Flamboyantgotik

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Abteikirche La Trinité (spätes 15. und Anfang 16. Jh.) in Vendôme, franz. Département Loir-et-Cher

Als Flamboyant (franz. für „flammend“) wird die letzte Phase der Gotik in Frankreich und Belgien (Flandern) bezeichnet. Namengebend aber nicht einziges Kennzeichen ist die Überlängerung bestimmter Formen des Maßwerks, die an Flammen erinnern. Typisch ist auch die Verzierung eigentlich rechteckiger Fenster und Tore mit entsprechend verzerrten Kielbögen.

Zur gleichen Zeit des Flamboyantstils gab es in Portugal den sehr üppigen manuelinischen Stil (Vgl. Kloster Batalha) und in Spanien den isabellinischen Stil. Manche Bauten der Spätgotik in Deutschland weisen Formen des Flamboyantstils auf.[1] Andererseits gab es in Deutschland in dieser Zeit Tendenzen zu äußerst sparsamem Umgang mit Schmuckformen, zum Beispiel an der Münchener Frauenkirche.

Beispiele

Beispiele für die Flamboyantgotik sind:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dehio-Handbuch Bremen-Niedersachsen, Deutscher Kunstverlag, 1992, ISBN 3-442-030220, u. a. S. 181: Balge – ev. Kirche St. Bartholomäus