Wikipedia:Review/Geschichte

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Saint-Louis in Abschnitt 1830
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Abkürzung: WP:RV/G

Auf dieser Seite sollen Artikel, die sich im weiten Sinne auf Geschichte beziehen, eingestellt werden. Bitte beachte auch die Hinweise auf Wikipedia:Review sowie den Kritik-Knigge.

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Zweiter Italienisch-Libyscher Krieg

Der Zweite Italienisch-Libysche Krieg, auch Italienische Wiedereroberung Libyens genannt, bezeichnet den von 1923 bis 1932 dauernden Kolonialkrieg des faschistisch regierten Königreichs Italien um dessen abtrünnige nordafrikanische Kolonien Tripolitanien, Fessan und Cyrenaika.

Ich habe diesen Artikel im Juni 2015 neu angelegt und hatte ihn bereits einmal im Review (damals starke Unterstützung durch @Nasiruddin: und @Hans-Jürgen Hübner:). Jetzt würde ich ihn gerne auf eine Auszeichnungskandidatur vorbereiten, daher ist mir jegliche sachliche (auch harte) Kritik am Artikel sehr willkommen. Der Hauptgrund, warum ich erst jetzt die Kandidatur angehen möchte ist, dass ich damals das italienische Standardwerk von Enzo Santarelli u. a.: Omar Al-Mukhtar: The Italian Reconquest of Libya (1986) noch nicht in Aussicht hatte (steht mir voraussichtlich ab nächsten Monat zur Verfügung). IMHO sollten der Vollständigkeit halber bei einer Lesenswert- und sowieso bei einer Exzellent-Kandidatur auch Standardwerke der heimischen Historiographie berücksichtigt werden. Grüße, --Trimna (Diskussion) 21:53, 13. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Libysche Banknote mit Porträt Omar Muchtars
Sehr schön, ich habe noch ein Bild hochgeladen, das man evtl. im Abschnitt Rezeption einbauen könnte? -Big Virgil (Diskussion) 12:34, 17. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Big Virgil! Grundsätzlich kann ich mir schon noch ein Bild im Rezeptionsbereich vorstellen. Da würde ich aber eher zu einer Einzelaufnahme der Banknote greifen, z. B. diese. Grüße, --Trimna (Diskussion) 17:27, 17. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Trimna, vielen Dank für den schönen Beitrag. Inhaltlich hätte ich folgende Anmerkungen:

  • Woller 2010, S. 133 f., gibt folgende Aussage Badoglios im Kontext des Libyen-Krieges wieder: „Kein Rebell wird mehr Frieden haben, weder er noch seine Familie, weder seine Herden noch seine Erben. Ich werde alles zerstören, Menschen und Dinge.“ Da diese Aussage nochmals die repressive Kriegsführung in all ihrer Härte zum Ausdruck bringt, fände ich es schön, wenn sie im Artikel zitiert würde. Ebenso würde sich die bei Rodolfo_Graziani#Völkermord in Libyen zitierte Aussage (die vielleicht sogar von dir eingefügt wurde) anbieten. Zeitgenössische Zitate (einen Brief zitierst du ja schon) wirken in jedem Fall stets besonders authentisch. Falls Texte von Befehlen überliefert sind, fände ich auch Zitate daraus schön, insbesondere auch, um das konkrete Ausmaß der Verantwortung der einzelnen Generäle zu erkennen (die Verantwortung Grazianis und Badoglios an sich geht aber ja schon klar aus dem Artikel hervor).
  • Aram Mattioli: Das faschistische Italien – ein unbekanntes Apartheidsregime. In: Fritz-Bauer-Institut (Hrsg.): Völkermord und Kriegsverbrechen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Frankfurt / New York 2004, S. 311–337 (du hast ja schon verschiedene Artikel aus dem Jahrbuch verwendet) dürfte noch Informationen zum Apartheidsregime in Libyen enthalten und sollte ggf. bei einer Exzellenz-Kandidatur eingearbeitet werden. Ebenso sollten noch folgende italienischsprachige Literatur zumindest erwähnt werden, für die Forschungsgeschichte erscheinen mir diese Titel höchst relevant, da es sich meines Wissens nach um Pionierarbeiten handelt (Aufsätze dieser Autoren zitierst du ja bereits): Angelo Del Boca: Gli Italiani in Libia. 2 Bde., Rom / Bari 1986–88; ders.: Gli italiani in Africa Orientale. 4 Bde., Rom / Bari 1976–84; Giorgio Rochat: Il colonialismo italiano:la prima guerra d'Africa, la guerra di Libia, la riconquista della Libia, la guerra d'Etiopia, l'Impero. Collana Documenti della Storia n.1, Turin, Loescher, 1973.
  • Im Abschnitt „Rezeption in Libyen und Italien“ könnte man eine Bemerkung zur Graziani-Verehrung im Italien zu Beginn der 2000er machen, da sie viel über den Umgang mit den Kriegsverbrechen im Italien Berlusconis aussagt: Siehe Rodolfo Graziani#Graziani-Verehrung in Italien heute

Formale Kleinigkeiten:

  • Wikipedia:Zitate#Zitate im Fließtext rät eigentlich von einer doppelten Hervorhebung von Zitaten durch Kursivsetzung und Anführungszeichen ab. Bei Blockzitaten könnte man die Vorlage verwenden.
  • Bei Aufsätzen in Sammelbänden (z.B. Anm. 58) würde ich wie im Literaturverzeichnis auch im Anmerkungsverzeichnis die Seiten genau angeben.

Wenn du noch den forschungsgeschichtlichen Anteil Del Bocas und Rochats irgendwie erwähnst, steht aus meiner Sicht jedenfalls einer Lesenswert-Kandidatur nichts mehr im Weg. Falls Italienisch für dich ein Problem darstellt, kann ich gerne weiterhelfen. Der italienische Wikipediaartikel zu Del Boca scheint zumindest als erste Einführung ganz gut zu sein. Herzliche Grüße--Pascal Oswald (Diskussion) 17:32, 20. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Hallo Pascal Oswald, herzlichen Dank für deine ausführliche Analyse und dein Angebot am Ende! Werde Anfang nächster Woche auf deine Punkte eingehen. Beste Grüße, --Trimna (Diskussion) 21:41, 21. Mär. 2020 (CET)Beantworten
@Pascal Oswald: Hi!
  • Die doppelte Hervorhebung bei den Zitaten habe ich jetzt aufgehoben, das gewünschte Zitat von Badoglio ist drinnen und die Angabe zur Seite des zitierten Aufsatzes (jetzt Anm. 59) wurde hinzugefügt. Außerdem habe ich noch etwas von Stanley Payne beim Rezeptionsabschnitt eingearbeitet.
  • Bei Mattiolis Arbeit zum italienischen Apartheidregime fürchte ich wirds etwas dauern. Die Studie stammt nämlich nicht aus dem mir zur Verfügung stehenden Sammelwerk von 2004, sondern dem vom nächsten Jahr: Aram Mattioli: Das faschistische Italien – ein unbekanntes Apartheidregime. In: Fritz Bauer Institut (Hrsg.): Gesetzliches Unrecht: Rassistisches Unrecht im 20. Jahrhundert. Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 2005, ISBN 3-593-37873-6, S. 155–178.
  • Einen Forschungsabschnitt füge ich gerne hinzu und auch bei Rezeption in Italien wird noch etwas weitergehen, wobei ich wie schon oben in der Einleitung erwähnt noch auf das Standardwerk von Enzo Santanelli et al. warte (sollte Ende März da sein).
  • Da ich des Italienischen leider nicht mächtig bin, würde ich mich sehr freuen, wenn wir bei der Darstellung der Forschungslage zusammenarbeiten würden. Übrigens, wäre dir ein Zugang hierzu möglich? Sollte der Artikel ein Lesenswert-Niveau überschreiten, dann aus meiner Sicht nur dann, wenn auch italienische Standardliteratur zumindest berücksichtigt wird. Daher habe ich auch ursprünglich nur eine Lesenswert-Kandidatur angestrebt. Grüße, --Trimna (Diskussion) 13:07, 23. Mär. 2020 (CET)Beantworten
Guten Abend Trimna, vielen Dank für die vorgenommenen Änderungen! Auf weitere Ergänzungen mithilfe von Santanelli u.a. bin ich gespannt. Ja, mit der bibliographischen Angabe des Aufsatzes habe ich mich offenbar vertan... Das von dir verlinkte Buch ist in meiner Bibliothek vorhanden, allerdings öffnet diese voraussichtlich erst wieder Mitte bis Ende April: Ich hoffe, dass ich da noch Zeit habe, kann es aber leider nicht hundertprozentig versprechen. Ich schaue mal schon vorher, ob ich online auf italienisch Rezensionen o.Ä. zu den genannten Büchern finde.--Pascal Oswald (Diskussion) 21:15, 24. Mär. 2020 (CET)Beantworten
@Pascal Oswald: Servus! Es gibt jetzt einen eigenen Abschnitt über das faschistische Apartheidssystem in Libyen, in welchem nunj auch die von dir erwähnte Studie Mattiolis berücksichtigt wird. Zur Forschung gibt es seit gestern ebenfalls einen eigenen Abschnitt. Darin enthalten ist auch die Einschätzung von Santarelli et al. Was sagst du? Grüße und viel Glück beim Schreibwettbewerb ;-) --Trimna (Diskussion) 23:49, 7. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo Trimna, danke für den Hinweis und deine Ergänzungen. Das sieht gut aus – Kleinigkeiten, die mir so aufgefallen sind, habe ich korrigiert. Ich hatte mich mal mit faschistischer Außenpolitik von 1922–1939 beschäftigt, nie jedoch explizit mit dem Libyen-Krieg, bin also kein Experte; so weit ich das aber beurteilen kann, verdient der Artikel aus meiner Sicht jetzt absolut das blaue Etikett. Es grüßt --Pascal Oswald (Diskussion) 14:51, 8. Apr. 2020 (CEST)Beantworten
Ich würde hier auch schon zu einer Kandidatur raten. Lesenswert müsste schon drin sein. Hab wirklich nichtse auszusetzen. MfZ --Vive la France2 (Diskussion) 16:30, 6. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
@Vive la France2: Vielen Dank für deine Einschätzung! Ursprünglich wollte ich schon diesen Monat die mit der Kandidatur starten. Allerdings wird Anfang August die erste englischsprachige wissenschaftliche Monographie zum faschistischen Genozid in der Cyrenaika von Ahmida erscheinen (siehe hier). Aus diesem Grund werde ich mit der Aktion erst Mitte/Ende August loslegen. Grüße, --Trimna (Diskussion) 17:39, 6. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Wallfahrtskirche Maria Straßengel

Die Wallfahrtskirche Maria Straßengel ist eine katholische Expositur- und Wallfahrtskirche in der zur Marktgemeinde Gratwein-Straßengel gehörenden Ortschaft Judendorf-Straßengel in der Steiermark. Die auf Mariä Namen geweihte Kirche gehört zum Dekanat Rein in der Diözese Graz-Seckau. Sie zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten der österreichischen Hochgotik und ist in ihrer Architektur unter anderem vom Wiener Stephansdom inspiriert. Sie beherbergt zudem die größte Ansammlung von mittelalterlichen Glasmalereien in der Steiermark.

Der Artikel ist mein diesjähriger Beitrag zum Schreibwettbewerb. Es handelt sich dabei um meinen ersten umfangreicheren Artikel zu einem Kirchengebäude, weshalb ich ich sehr über Verbesserungsvorschläge und sachliche Kritik freuen würde. Leider ist aber aufgrund der momentanen Ausgangsbeschränkungen mein Zugriff auf diverse Quellen sehr eingeschränkt. -- Liuthalas (Diskussion) 09:57, 4. Apr. 2020 (CEST)Beantworten


1830

Das Jahr 1830 stand in weiten Teilen Europas im Zeichen revolutionärer Bewegungen. Als prägende Ereignisse gingen die französische Julirevolution, die belgische Revolution und der polnische Novemberaufstand in die Geschichte ein. Auch in deutschen und italienischen Staaten kam es zu Unruhen. In Großbritannien setzte sich unter dem neuen König Wilhelm IV. allmählich ein politischer Reformkurs durch. Auf dem Balkan änderten sich offiziell die Machtverhältnisse: Während Griechenland die volle staatliche Souveränität erlangen konnte, gestand der osmanische Sultan Serbien eine weitergehende Autonomie zu. Das Jahr 1830 markierte in den Vereinigten Staaten von Amerika den Beginn einer neuen Indianerpolitik, die die Einheimischen in Reservate drängte. An der Grenze zu Mexiko nahmen als Folge eines neuen Einwanderungsgesetzes Zusammenstöße zwischen US-Siedlern und mexikanischen Soldaten zu. Ohne den außenpolitisch Druck durch die spanische Kolonialmacht schwand in dem gerade erst unabhängigen Großkolumbien der innere Zusammenhalt. Von dem Staatsverband spalteten sich daher neue Staaten wie Venezuela und Ecuador ab. Im Jahr 1830 wurde die Verfassung des zwei Jahre zuvor gegründeten Uruguays feierlich vereidigt. Chile erlebte einen Bürgerkrieg, aus dem die konservativen Kräfte gestärkt hervorgingen. Wie in den Vereinigten Staaten von Amerika spitze sich auch in Australien der Konflikt zwischen Ureinwohnern und britischen Siedlern zu. In Afrika begann die französische Eroberung Algeriens. 1830 beanspruchte der ägyptische Statthalter Muhammad Ali eine erbliche Herrscherwürde über Ägypten und Syrien. Diese Politik führte in den folgenden Jahren zu einer militärischen Eskalation im Nahen Osten mit dem Osmanischen Reich. Südostasien geriet gegenüber europäischen Kolonialmächten in die Defensive. Während die Niederlande einen Aufstand in Java niederschlagen konnten und ihre Herrschaft festigten, baute in China die britische East India Company ihren illegalen Schmuggelhandel mit Opium weiter aus. In technischer Hinsicht nahm vor allem in Großbritannien der Ausbau des Eisenbahnnetzes neue Größendimensionen an.

Bonjour! Meinen Artikel zu 1830 verstehe ich als eine Art Panorama, das die ganze Bandbreite dieses historisch wichtigen Jahres beleuchten soll. Ich möchte eine Weltreise in eine langst vergangene Zeit anbieten! Was geschah vor 190 Jahren? Ich erhoffe mir vom Review, insbesondere noch Anregungen über Asien, Afrika und Musik/Theater zu erhalten (Bereiche, in denen ich leider nicht allzu bewandert bin - Sie verzeihen). Ziel ist eine Kandidatur als lesenswerte Enzyklopädy. Der Artikel soll im Idealfall als Vorbild für sämtliche andere Jahresartikel dienen können. Merci! --Vive la France2 (Diskussion) 21:14, 2. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Ping mich mal so in zwei Wochen an, sollte ich bis dahin noch kein Feedback gegeben haben, ich komme heute und die nächsten Tage nicht dazu. Würde aber gerne mal drüber sehen. Ein paar Dinge gleich: die Einleitung ist arg kurz, die soll ja kurz den folgenden Artikel wider geben. Zudem sind noch sehr viele Weiterleitungslinks im Text. -- Marcus Cyron Tell me lies, Tell me sweet little lies 21:20, 2. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Letztes Mal beim Kontinentalsperreartikel konnte mir Nasiruddin schon wertvolle Anregungen geben. Ich würde mich sehr freuen, wenn das hier wieder der Fall sein sollte. Merci! --Vive la France2 (Diskussion) 08:58, 3. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Heute Review des Tages! :) --Vive la France2 (Diskussion) 09:52, 6. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Scheint aktuell wirklich keinen zu Interessen. :( Dabei ist das Thema sehr spannend. --Vive la France2 (Diskussion) 19:10, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Ich habe den Artikel schon gesehen, aber noch nicht zu einer Durchsicht gekommen. Bei der ersten Sichtung fragt man sich, warum Japan unter Asien nicht behandelt wird und der Kontinent Afrika besteht nur aus zwei Ländern. Solche Artikel sind immer schwierig, da Geschichte nicht aus Momentaufnahmen, sondern immer aus Strukturen und Entwicklungen besteht. Der Abschnitt Musik und Theater ist komischerweise nur stichpunktartig. Dazu gibt es Strukturfehler in der Gliederung mit nur einem Punkt. Die Bildbeschreibungen sind unvollständig. Entstehung des Gemäldes? Darstellungsabsicht? Zumindest der Maler muss aber genannt werden. Ein Literaturabschnitt fehlt. Positiv hervorheben möchte ich die Belegarbeit, die hier sorgfältiger ist als in vielen anderen Artikeln der wikipedia. --Armin (Diskussion) 21:46, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Was genau meinst du mit Gliederungsfehlern? Kannst du das eventuell selbst bereinigen, Armin? Über die Problemantiken einer historischen Momentaufnahme bin ich mir voll bewusst. Mich würde deshalb eher interessieren, ob mir jeweils die Einbettung der Ereignisse des Jahres 1830 in eine kurze Vor- und Nachgeschichte geglückt ist, denn insgesamt scheint mir ein Jahresartikel doch eine interessante Zwischenbilanz darzustellen. Ich sehe es jedenfalls als Chance an, Geschichte nicht zu teleologisch zu betrachten. Gib Jahresartikeln also bitte eine Chance. --Vive la France2 (Diskussion) 22:41, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Armin, was genau meintest du jetzt mit Gliederungsfehlern ("mit nur einem Punkt")? Muss es mindestens drei Gliederungsunterschriften unter einem Abschnitt geben? --Vive la France2 (Diskussion) 11:01, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ich bin nicht Armin, aber würde sagen: mindestens zwei. Wenn ein Abschnitt 2 nur einen Unterabschnitt 2.1 hat, dann ist der Unterabschnitt überflüssig. Viele Grüße, --SEM (Diskussion) 11:06, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, so ist es. Ein Unterabschnitt wäre sonst kein Unterabschnitt vom überstehenden Abschnitt, sondern gleich mit dem Hauptabschnitt. Wenn Unterpunkte, müssen es immer zwei sein. Hilfe:Inhaltsverzeichnis#Gliederungsebenen --Armin (Diskussion) 11:08, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Armin, gehen Gliederung und Literaturabschnitt so in Ordnung? Habs nämlich umgebaut und ergänzt --Vive la France2 (Diskussion) 12:06, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Metadiskussion I (Jahresartikel überhaupt enzyklopädisch?)

Hinweis: Überschrift nachträglich eingefügt durch --Vive la France2 (Diskussion) 10:47, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Ich halte solche Artikel für eine Enzyklopädie für wenig angebracht. Geschichtliche Ereignisse lassen sich, selbst wenn sie zufällig im selben Jahr stattfanden, nur selten von diesem Jahr abhängig machen. Und das suggeriert dieser Artikel, den der Autor selbst als "Panorama" versteht - wenig enzyklopädisch. Haben wir dann bald für weitere Jahre - z.B. 1914, 1861, 1989, usw - eigene Artikel? BTW 1961, 1492 oder 1618 fände ich auch sehr interessant. Der Artikel erscheint mir inhaltlich ok, aber nicht für die Enzyklopädie geeignet. Eine Jahreszahl ist weder Ursprung, noch Auslöser noch Indikator für irgendein geschichtliches Geschehen. --Edmund (Diskussion) 22:55, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Der Artikel suggeriert gar nichts, er gibt nur einen Überblick. Der oberen Argumation folgend müssten alle Jahres-, Jahrhundert- und Jahrtausendartikel eingestampft werden. Klingt für mich in einer Enzyklopädie ziemlich absurd. --Vive la France2 (Diskussion) 23:20, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Lesen bildet - ich habe nichts von suggerieren geschrieben. Alle anderen Jahreszahl-Artikel schreiben chronologisch auf, was passiert ist. dein Ouevre macht mehr - es ordnet diesem Jahr in diesem Jahr rein zufällig geschehene Ereignisse zu - was wäre, wenn eines dieser Ereignisse am 31. Dezember des Vorjahres oder am 1. Januar des Folgejahres geschehen wären - und verbindet sie zu einem Gesamtgeschehen, das nur auf diesem Jahr beruht. Das ist Geschichtsklitterei - deshalb enzyklopädisch untauglich. --Edmund (Diskussion) 23:34, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Wo bitte verbinde ich die einzelnen Ereignisse zu einem einzigen wertenden Gesamtgeschehen? Bitte konkret zeigen. Mir nicht ersichtlich. --Vive la France2 (Diskussion) 23:40, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Als wäre eine listenartige Auflistung (wie ein Telefonbuch) enzyklopädischer und informativer als ein ausformulierter Text. --Vive la France2 (Diskussion) 23:43, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Dein Oeuvre z.B. über Belgien zeigt, dass nicht das Jahr 1830 irgendetwas ausgelöst hat, sondern die Vorgeschichte zufällig 1830 kulminiert ist. Warum dann nicht 1829? Natürlich ist 1830 irgendetwas passiert, aber schreib das chronologisch auf. Du machst eine Jahreszahl für etwas verantwortlich - war etwa 1914 schuld am I. Weltkrieg oder 1492 an der Entdeckung Amerikas? --Edmund (Diskussion) 23:54, 7. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Die belgische Revolution gehörte aber nun mal zu einer Reihe europäischer Revolutionen, die von der Julirevolution in Frankreich 1830 angestoßen wurde. Die Forschung selbst tituliert 1830 als ein Revolutionsjahr. Und diese Ereignisse des Revolutionsjahres werden aufgezeigt, wobei der Artikel natürlich diffenziert sagt, dass die Ursachen der Revolution weiter zurückreichen. Aber trotzdem: Es gibt diese revolutionäre Verkettung im Jahr 1830, die sich beschreiben lässt (erst Frankreich, dann Belgien, deutsche Staaten, Polen usw.). --Vive la France2 (Diskussion) 00:02, 8. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Du kannst es oder willst es nicht verstehen: Eine Jahreszahl ist nicht die Ursache (Auslöser, Begründung, usw) für eine geschichtliche Entwicklung. Und deshalb ist das eine willkürliche Einordnung - ich nenne das Geschichtsklitterei. Du folgerst: weil 1830 etwas geschah, ist der Auslöser für das Geschehen das Jahr 1830. Und das ist falsch - auch wenn noch so viel ähnliches gleichzeitig geschah. Und nochmal - Essays (dein Panorama über ein Jahr) haben in einer Enzyklopädie keinen Platz. --Edmund (Diskussion) 00:18, 8. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Du verdrehst da was gewaltig und liest nicht richtig: Der Artikel behauptet an keiner Stelle, dass das Jahr 1830 die tiefere Ursache für die revolutionären Reihe in Europa gewesen sei, aber es war wegen der französischen Julirevolution der Anlass bzw. Auftakt. Historiker selbst sprechen von einem Revolutionsjahr 1830 (hab ich mir nicht ausgedacht). Das ist ein Faktum, eine Beschreibung, die in eine Enzyklopädie gehört. Dein unhöflicher Ton ist echt unangebracht. --Vive la France2 (Diskussion) 00:32, 8. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Und nochmal: Die belgische und polnische Revolution fanden nicht rein zufällig 1830 statt. Das war eine direkte Folge der Julirevolution, die einiges angestoßen hat. Sagen die Experten. --Vive la France2 (Diskussion) 00:36, 8. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Edmund hat in der Sache mit seinen Bedenken schon Recht. Nichtsdestotrotz gibt es auch Literatur die ein einzelnes Jahr behandelt etwa die vielfach beachtete Darstellung von Frank Bösch (http://swbplus.bsz-bw.de/bsz1678900265inh.htm]). Allerdings beziehen sich die meisten Darstellungen zu einem Jahr auf eine Region (1816 - das Jahr ohne Sommer. Krisenwahrnehmung und Krisenbewältigung im deutschen Südwesten) und sind entsprechend mikrohistorische Analysen einer bestimmten und klar umrissenen Region oder haben einen unmittelbaren Bezug zu einem Großereignis (Florian Illies, 1913 - Was ich unbedingt noch erzählen wollte). --Armin (Diskussion) 00:42, 8. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Es gibt auch Literatur, die sich mit einem Jahr auf globaler Ebene befasst. Zum Beispiel Kometenjahre: 1918: Die Welt im Aufbruch von Daniel Schönpflug. Ich sehe diese pauschal grundsätzliche Kritik einer fehlenden Enzyklopädizität bei ausformulierten Jahresartikeln für völlig überzogen (siehe auch den ausgezeichneten Artikel 1974). Sicher gibt es bestimmte Problemantiken bei einer solchen historischen Momentaufnahme, aber sie basiert hier auf Forschungsliteratur, beschränkt sich auf das Beschreiben (nicht Bewerten) der Ereignisse des Jahres 1830 und werden jeweils kurz kontextualisiert in ein geschichtliches Vorher und Nachher. --Vive la France2 (Diskussion) 00:53, 8. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Metadiskussion II (Dürfen Jahresartikel aus ausformulierten Sätzen bestehen oder sollen sie nur stichpunktartig konzipiert sein?)

Es ist mehr ein Bauchgefühl, aber so richtig glücklich bin ich mit der Vorstellung vom Ausbau der Jahresartikel als Fließtext-Artikel auch nicht. Ich hätte den Sinn und Zweck der Jahresartikel (ebenso wie die zu den Kalendertagen) immer in der Form von Listen und Übersichtsseiten gesehen. Wenn es um ein Jahr geht, das aus irgendeinem Grund als Epochenjahr gilt, dann könnte man einen separaten Artikel wie etwa 1830 als Revolutionsjahr o.ä. anlegen, so wie es etwa sowohl 1816 als auch Jahr ohne Sommer gibt. Aber selbst wenn, gibt es immer noch tausende von Jahren, die eine solche Epochenbezeichung nicht haben, von den Kalendertagen ganz zu schweigen. --slg (Diskussion) 14:39, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

Reden wir hier von einem auflistenden Telefonbuch/Verzeichnis oder noch einem Lexikonartikel? Letzterer Fall würde ganze, ausformulierte Sätze voraussetzen, zumal die Wikipedia doch informieren soll. Das geht stichpunktartig deutlich schlechter. Eine bloße Liste würde nur alles zusammenhanglos im leeren Raum schweben lassen. Die Bezüge zueinander unklar lassen, alles unverständlich. Ein Übersichtsartikel wie zum Zweiten Weltkrieg listet doch auch nicht einfach nur Daten von Schlachten auf wie ein Schüleraufsatz, oder ich irre ich mich da etwa? --Vive la France2 (Diskussion) 15:28, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Ich kann mir genug Situationen vorstellen, in denen eine Ausformulierung als Fließtext eher kontraproduktiv ist. Eine bloße Aufzählung wie "Konrad Adenauer war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler, auf ihn folgte von 1963 bis 1966 Ludwig Erhard, ehe dieser wiederum von 1966 bis 1969 von Kurt Georg Kiesinger abgelöst wurde" bietet für den Leser keinen Mehrwert gegenüber einer stichpunktartigen oder tabellarischen Auflistung, der er die gewünschte Information viel schneller entnehmen könnte. Die Jahresartikel habe ich immer schon als "Liste von Dingen, die in jenem Jahr passiert sind" verstanden und als nichts anderes. --slg (Diskussion) 16:06, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Interessant, nur gibt es einen klaren Unterschied zwischen klassischen Listen (hier muss ein Listenbegriff im Lemma selbst vorkommen) und Artikeln, die laut Regelwerk eigentlich als Fließtext konzipiert sind. Dass dem in Jahresartikeln meist nicht so ist, war eigentlich nicht vorgesehen und ist regelwidrig, da es sich formal einfach nicht um Listen handelt. Einen informativen Mehrwert sehe ich überhaupt nicht darin, wenn unter Europa einfach nur steht "Juli 1830: Revolution in Frankreich, kurz darauf in Belgien usw." Der Leser fragt sich dann, ob die Geschehnisse miteinander zusammenhängen, was Revolution meint bleibt unklar etc. Ein besserer Überblick ist in diesem Fall somit der Fließtext. --Vive la France2 (Diskussion) 17:12, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
@Vive la France2: Die Problematik, die ich als Leser mit einem solchen Jahresartikel habe, ist folgende: Ich weiß nun nicht, ob die Ereignisse im Jahresartikel beschrieben werden, oder in weitergehenden Artikel, die vom Jahresartikel verlinkt werden. Ich kann natürlich beides lesen, aber das scheint mir dann doch eine Zeitverschwendung zu sein. --(Saint)-Louis (Diskussion) 20:34, 9. Jun. 2020 (CEST)Beantworten