Maltotriose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. März 2016 um 08:40 Uhr durch Rjh (Diskussion | Beiträge) (Eigenschaften). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Maltotriose
Allgemeines
Name Maltotriose
Andere Namen
  • α-D-Glc-(1→4)-α-D-Glc-(1→4)-D-Glc
  • O-α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-O-α-D-glucopyranosyl-(1→4)-D-glucose
  • α-1,4-Glucotriose
Summenformel C18H32O16
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 1109-28-0
  • 207511-08-8 (Hydrat)
PubChem 192826
Wikidata Q249208
Eigenschaften
Molare Masse 504,44 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,44 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

132-135 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Maltotriose ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Trisaccharide. Er besteht aus drei Glucose-Molekülen die mit einer α-1,4-Glycosidbindung verkettet sind.

Gewinnung und Darstellung

Maltotriose kann aus nativer Stärke (z.B. Maisstärke) durch Amylolyse gewonnen werden. Der entstehende Maissirup, der unter anderem Maltotriose enthält kann durch chromatographistische Aufarbeitung getrennt werden. Die Verbindung kann auch durch Isolierung von Pullulan (lineare fic-1,6 verknüpfte Polymaltotriose) aus Pullularia pullulans und anschließende enzymatische Hydrolyse mit Pullulanase aus Aerobacteraerogenes gewonnen werden.[3] Erstere Reation findet auch bei der Stärkeverdauung durch α-Amylase im Speichel und der Pankreas statt.[4]

Eigenschaften

Maltotriose ist ein weißer kristalliner Feststoff,[1] der löslich in Wasser ist. In in wäßriger Lösung liegt Maltotriose zu 57% als 4-O-α-D-Glucopyranosyl-(1→4)0-α-D-glucopyranosy1-(1→4)-ß-D-glucopyranose vor.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Datenblatt Maltotriose, ≥90% (HPLC) bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. Carl L. Yaws: The Yaws Handbook of Physical Properties for Hydrocarbons and Chemicals Physical Properties for More Than 54,000 Organic and Inorganic Chemical Compounds, Coverage for C1 to C100 Organics and Ac to Zr Inorganics. Gulf Professional Publishing, 2015, ISBN 978-0-12-801146-1, S. 565 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Franz v. Bruchhausen, Siegfried Ebel, Eberhard Hackenthal, Ulrike Holzgrabe: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Folgeband 5: Stoffe L-Z. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58388-9, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. W.F. Caspary, J. Stein: Darmkrankheiten Klinik, Diagnostik und Therapie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-59960-6, S. 19 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).