„Otto Schultze“ – Versionsunterschied

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Im Oktober 1933 wurde Schultze zum Chef der [[Marinestation der Nordsee]] ernannt und in den Folgejahren zum [[Vizeadmiral]] (1934) und zum [[Admiral]] (1936) befördert. 1937 wurde er in den Ruhestand verabschiedet, vertrat aber im selben Jahr zusammen mit [[Werner von Blomberg]] noch das Deutsche Reich bei der [[Liste der Teilnehmer an der Krönungsprozession 1937|Krönung von George VI.]]


Bei der deutschen [[Mobilmachung]] im August 1939 wurde Schultze in seiner alten Verwendung reaktiviert, da der bisherige Amtsinhaber [[Alfred Saalwächter]] gleichzeitig zum [[Oberbefehlshaber]] des für den Krieg neu zu bildenden [[Marinegruppenkommando]]s West“ ernannt wurde. Allerdings wurde er schon nach drei Monaten wieder abgelöst und für nahezu anderthalb Jahre in die [[Führerreserve]] versetzt. Vom März 1941 bis zum August 1942 war er in seiner letzten Verwendung als [[Kommandierender Admiral Frankreich]]. Kurz vor seinem endgültigen Ausscheiden aus der Marine wurde Schultze am 31. August 1942 noch zum [[Generaladmiral]] befördert.
Bei der deutschen [[Mobilmachung]] im August 1939 wurde Schultze zur Verfügung der Kriegsmarine gestellt und in seiner alten Stellung wieder verwendet, da der bisherige Amtsinhaber [[Alfred Saalwächter]] gleichzeitig zum [[Oberbefehlshaber]] des für den Krieg neu zu bildenden [[Marinegruppenkommando]]s West ernannt wurde. Allerdings wurde er schon nach drei Monaten wieder abgelöst und für nahezu anderthalb Jahre in die [[Führerreserve]] versetzt. Vom März 1941 bis zum August 1942 war er in seiner letzten Verwendung als [[Kommandierender Admiral Frankreich]]. Kurz vor seinem endgültigen Ausscheiden aus der Marine wurde Schultze am 31. August 1942 noch zum [[Generaladmiral]] befördert.


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==

Version vom 17. Januar 2024, 12:39 Uhr

Otto Schultze (* 11. Mai 1884 in Oldenburg; † 22. Januar 1966 in Hamburg) war ein deutscher Generaladmiral im Zweiten Weltkrieg und Ritter des Ordens Pour le Mérite.

Militärische Laufbahn

Schultze trat am 7. April 1900 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein und diente im Ersten Weltkrieg zunächst als Rollenoffizier auf dem Linienschiff SMS König. 1915 wurde er zum U-Boot-Kommandanten ausgebildet und befehligte anschließend U 63. Mitte Dezember 1917 gab er dieses Kommando ab und fungierte bis Kriegsende als Erster Admiralstabsoffizier des Führers der Unterseeboote im Mittelmeer. Zugleich war Schultze vom 20. Januar bis 12. Mai 1918 Chef der dortigen I. U-Flottille Mittelmeer.

Nach seiner Übernahme in die Reichsmarine wurde Schultze vorwiegend in Stabsverwendungen eingesetzt. 1927 bis 1929 war er Kommandant des Linienschiffs Elsaß. Vom 28. September 1929 bis 26. Februar 1930 war er Marinebefehlshaber von Kiel und in dieser Funktion auch Kommandant des Kaiser-Wilhelm-Kanals, ehe er dann Inspekteur des Bildungswesens der Marine wurde. In dieser Stellung erfolgte am 1. April 1931 seine Beförderung zum Konteradmiral.

Im Oktober 1933 wurde Schultze zum Chef der Marinestation der Nordsee ernannt und in den Folgejahren zum Vizeadmiral (1934) und zum Admiral (1936) befördert. 1937 wurde er in den Ruhestand verabschiedet, vertrat aber im selben Jahr zusammen mit Werner von Blomberg noch das Deutsche Reich bei der Krönung von George VI.

Bei der deutschen Mobilmachung im August 1939 wurde Schultze zur Verfügung der Kriegsmarine gestellt und in seiner alten Stellung wieder verwendet, da der bisherige Amtsinhaber Alfred Saalwächter gleichzeitig zum Oberbefehlshaber des für den Krieg neu zu bildenden Marinegruppenkommandos West ernannt wurde. Allerdings wurde er schon nach drei Monaten wieder abgelöst und für nahezu anderthalb Jahre in die Führerreserve versetzt. Vom März 1941 bis zum August 1942 war er in seiner letzten Verwendung als Kommandierender Admiral Frankreich. Kurz vor seinem endgültigen Ausscheiden aus der Marine wurde Schultze am 31. August 1942 noch zum Generaladmiral befördert.

Auszeichnungen

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S. 40