„Gruschewka (Kaliningrad)“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert. #IABot (v1.6.5)
K →‎Geschichte: Link auf BKS aufgelöst
Zeile 15: Zeile 15:


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Am 11. Juni 1874 gehörte der [[Gutsbezirk]] und die [[Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde]] ''Sommerfeld'' zu den Orten, die den [[Amtsbezirk]] [[Koschewoje (Kaliningrad, Prawdinsk)|Lisettenfeld]]<ref>[http://territorial.de/ostp/bart/schwoena.htm Rolf Jehke, Amtsbezirk Lisettenfeld/Schwönau]</ref> bildeten. Er gehörte zum [[Kreis Friedland]] (1927 umbenannt in [[Landkreis Bartenstein (Ostpr.)]]) im [[Regierungsbezirk Königsberg]] der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Ostpreußen]].
Am 11. Juni 1874 gehörte der [[Gutsbezirk]] und die [[Landgemeinde (Preußen)|Landgemeinde]] ''Sommerfeld'' zu den Orten, die den [[Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk]] [[Koschewoje (Kaliningrad, Prawdinsk)|Lisettenfeld]]<ref>[http://territorial.de/ostp/bart/schwoena.htm Rolf Jehke, Amtsbezirk Lisettenfeld/Schwönau]</ref> bildeten. Er gehörte zum [[Kreis Friedland]] (1927 umbenannt in [[Landkreis Bartenstein (Ostpr.)]]) im [[Regierungsbezirk Königsberg]] der [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Ostpreußen]].


Im Jahre 1910 gehörten zum Gutsbezirk Sommerfeld 55, zur Landgemeinde Sommerfeld 122 Einwohner<ref>[http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/ostpreussen/friedland.htm Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Friedland]</ref>. Bevor am 30. September 1928 der Gutsbezirk Sommerfeld in die Landgemeinde Sommerfeld eingegliedert wurde, fand am 4. Mai 1930 die Umbenennung des Amtsbezirks Lisettenfeld in „Amtsbezirk Schwönau“ statt. Die Einwohnerzahl Sommerfelds mit dem Ortsteil ''(Adlig) Beschluß'' belief sich 1933 auf 200 und 1939 auf 192<ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/bartentein.html Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Bartenstein]</ref>.
Im Jahre 1910 gehörten zum Gutsbezirk Sommerfeld 55, zur Landgemeinde Sommerfeld 122 Einwohner<ref>[http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/ostpreussen/friedland.htm Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Friedland]</ref>. Bevor am 30. September 1928 der Gutsbezirk Sommerfeld in die Landgemeinde Sommerfeld eingegliedert wurde, fand am 4. Mai 1930 die Umbenennung des Amtsbezirks Lisettenfeld in „Amtsbezirk Schwönau“ statt. Die Einwohnerzahl Sommerfelds mit dem Ortsteil ''(Adlig) Beschluß'' belief sich 1933 auf 200 und 1939 auf 192<ref>[http://www.verwaltungsgeschichte.de/bartentein.html Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Bartenstein]</ref>.

Version vom 7. Juni 2018, 14:55 Uhr

Siedlung
Gruschewka/Sommerfeld
Грушевка
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Zeitzone UTC+2
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 819 004
Geographische Lage
Koordinaten 54° 30′ N, 20° 54′ OKoordinaten: 54° 30′ 0″ N, 20° 54′ 0″ O
Gruschewka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Gruschewka (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Gruschewka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Gruschewka (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/Daten

Gruschewka (russisch Грушевка, deutsch Sommerfeld) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo) im Rajon Prawdinsk.

Geographische Lage

Gruschewka liegt zwei Kilometer nördlich der russischen Fernstraße A 196 und ist auf einer Stichstraße von Koschewoje aus zu erreichen. Durch den Ort führt eine Nebenstraße, die von der Stelle der früheren Ortschaft Schwönau (russisch: Perewalowo) nahe Prawdinsk über die beiden jetzt namensgleichen Orte Semjonowo (Fuchsberg und Marienhagen) bis zur Fernstraße R 508 bei Komsomolsk (Löwenhagen) führt. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

Am 11. Juni 1874 gehörte der Gutsbezirk und die Landgemeinde Sommerfeld zu den Orten, die den Amtsbezirk Lisettenfeld[1] bildeten. Er gehörte zum Kreis Friedland (1927 umbenannt in Landkreis Bartenstein (Ostpr.)) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 gehörten zum Gutsbezirk Sommerfeld 55, zur Landgemeinde Sommerfeld 122 Einwohner[2]. Bevor am 30. September 1928 der Gutsbezirk Sommerfeld in die Landgemeinde Sommerfeld eingegliedert wurde, fand am 4. Mai 1930 die Umbenennung des Amtsbezirks Lisettenfeld in „Amtsbezirk Schwönau“ statt. Die Einwohnerzahl Sommerfelds mit dem Ortsteil (Adlig) Beschluß belief sich 1933 auf 200 und 1939 auf 192[3].

Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam Sommerfeld mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1950 den Namen „Gruschewka“.[4] Bis zum Jahre 2009 war der Ort in den Poretschenski sowjet (Dorfsowjet Poretschje) eingegliedert. Seither ist Gruschewka – aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[5] – eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft der Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo) im Rajon Prawdinsk.

Kirche

Aufgrund seiner überwiegend evangelischen Bevölkerung war Sommerfeld bis 1945 in das Kirchspiel Stockheim[6] eingepfarrt. Es gehörte mit der Ortschaft Beschluß zum Kirchenkreis Friedland, danach zum Kirchenkreis Bartenstein in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Ernst Mölleken.

Heute liegt Gruschewka im Einzugsbereich der Kirchengemeinde Domnowo, die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad ist. Sie gehört zur Propstei Kaliningrad[7] innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

  1. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lisettenfeld/Schwönau
  2. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Friedland
  3. Michael Rademacher, Deutsch-österreichisches Ortsbuch, Landkreis Bartenstein
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  6. Ortsverzeichnis/Kirchspiele im Kreis Bartenstein
  7. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info