„Koninklijke Gazelle“ – Versionsunterschied

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Koninklijke Gazelle
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'''Koninklijke Gazelle''' ist ein niederländisches [[Unternehmen|Fahrradunternehmen]], das ursprünglich auch motorisierte Kleinfahrzeuge und Motorräder herstellte.


== Unternehmensgeschichte ==
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[[Kategorie:Gazelle (Fahrzeughersteller)]]
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Version vom 3. Juli 2016, 15:16 Uhr

Koninklijke Gazelle N.V.

Gazelle-Logo
Rechtsform N.V.
Gründung 1892
Sitz Dieren, Niederlande
Mitarbeiterzahl 550 (2006)
Branche Fahrräder
Website www.gazelle.nl

Koninklijke Gazelle ist ein niederländisches Fahrradunternehmen, das ursprünglich auch motorisierte Kleinfahrzeuge und Motorräder herstellte.

Unternehmensgeschichte

Es gilt mit inzwischen rund 12 Millionen verkaufter Fahrräder und über hundertjähriger Firmengeschichte als größte Fahrradfirma der Niederlande. Die Jahresproduktion in Dieren beträgt derzeit bei ungefähr 550 Mitarbeitern etwa 350.000 Fahrräder.

Das Unternehmen wurde im Jahr 1892 von Willem Kölling und Rudolf Arentsen gegründet. Diese importierten zunächst englische Fahrräder für den Weiterverkauf. Im Jahr 1902 begann die Firma die eigene Produktion unter dem durch die niederländische Kolonialgeschichte geprägten Namen Gazelle.

Arentsen zog sich bald aus dem Betrieb zurück, obwohl dieser zu Beginn des 20. Jahrhunderts florierte. Insbesondere der Export, zum Beispiel in die Kolonie Niederländisch-Indien, nahm stark zu. 1935 wurde das erste Tandem verkauft.

Neben Fahrrädern stellte das Unternehmen auch motorisierte Zwei- und Dreiräder her; letztere wurden vorzugsweise als Transportfahrzeuge benötigt und mit entsprechenden Aufbauten versehen.

1954 wurde Gazelle vom Familienunternehmen zur Aktiengesellschaft. Zehn Jahre später kam mit dem Kwikstep das erste niederländische Faltrad auf den Markt. 1971 wurde Gazelle von Tube Investment übernommen, das seine Fahrradabteilung 1987 an die Derby Cycle Werke weitergab. Diese verkaufte sie später weiter an Gilde Buy Out Funds. 1992 wurde das achtmillionste Rad bei Gazelle gebaut und die Firma erhielt zum 100-jährigen Bestehen das Attribut „königlich“. Im Jahr 1999 betrug die Mitarbeiterzahl etwa 600, die Jahresproduktion circa 300.000 Stück, und das zehnmillionste Rad war hergestellt.

Am 1. Juni 2006 wurde die Produktion von Stahlrahmen am Standort Dieren eingestellt. Diese werden seitdem, wie bereits die Aluminiumrahmen, extern eingekauft.[1]

Automobilproduktion

1970 entstand ein zweisitziges Leichtfahrzeug. Für den Antrieb sorgte ein Zweitaktmotor. Das Fahrzeug blieb ein Prototyp.[2][3]

Piet Pelle

Buchcover von ’t Avontuur van Piet Pelle op zyn Gazelle aus dem Jahre 1912

Von 1912 bis 1998 war die Werbefigur von Gazelle der kleine Junge Piet Pelle aus dem von dem Unternehmen kostenlos verteilten Bilderbuch ’t Avontuur van Piet Pelle op zyn Gazelle, entworfen von Ko Doncker.[4] Daraus entwickelte sich der Werbeslogan „Doe als Piet Pelle – kies ’n Gazelle“ („Mach’s wie Piet Pelle – wähl ’ne Gazelle“).[5] Seit 2015 ist Piet Pelle das Markenzeichen der Werbekampagne Het nieuwe fietsplan für Elektrofahrräder.[6]

Literatur

  • Harald Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • Jan Lammerse: Autodesign in Nederland. Waanders Uitgevers, Zwolle 1993, ISBN 90-6630-372-7. (niederländisch)
Commons: Gazelle – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Gazelle stoppt Produktion von Stahlrahmen. In: radmarkt.de. 30. Mai 2006, abgerufen am 9. Juni 2016.
  2. Linz, Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie.
  3. Lammerse: Autodesign in Nederland.
  4. Gert-Jan Moed: „Piet Pelle of zijn Gazelle“. In: Nicholas Oddy/Rob van der Plas/ (Hrsg.): Cycle History. Proceedings, 8th International Cycling History Conference. Glasgow 1997. Band 8. Van der Plas Publications, S. 151–156.
  5. Piet Pelle en zijn Gazelle - Geschiedenis. In: gazelle.nl. Abgerufen am 8. Juni 2016 (niederländisch).
  6. Het Nieuwe Fietsplan. In: hetnieuwefietsplan.nl. Abgerufen am 7. Juni 2016.