„Victoria (Gattung)“ – Versionsunterschied
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* [[Santa-Cruz-Riesenseerose]] (''[[Victoria cruziana]]'' Orb.; ein Synonym ist ''V. trickeri'' H. Henkel); die Heimat liegt im Flusssystem des [[Rio Paraná]] in Süd[[brasilien]], Nord[[argentinien]] und [[Paraguay]]. |
* [[Santa-Cruz-Riesenseerose]] (''[[Victoria cruziana (Pflanzenart)|Victoria cruziana]]'' Orb.; ein Synonym ist ''V. trickeri'' H. Henkel); die Heimat liegt im Flusssystem des [[Rio Paraná]] in Süd[[brasilien]], Nord[[argentinien]] und [[Paraguay]]. |
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Die beiden Arten lassen sich miteinander kreuzen, was in [[Botanischer Garten|botanischen Gärten]] oft stattfindet. |
Die beiden Arten lassen sich miteinander kreuzen, was in [[Botanischer Garten|botanischen Gärten]] oft stattfindet. |
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Version vom 27. Dezember 2013, 12:58 Uhr
Victoria | ||||||||||||
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Riesenseerose Victoria im Botanischen Garten der TU Dresden | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Victoria | ||||||||||||
Lindl. |
Victoria ist eine Pflanzengattung in der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae), die aufgrund ihrer enormen Blattgröße im Deutschen auch Riesenseerosen genannt werden.
Entdeckung
Entdeckt wurde die Victoria vor 1816 von Thaddäus Haenke, dann 1832 von Eduard Friedrich Poeppig, einem in Plauen im Vogtland geborenen Botaniker. Ihren Namen erhielt sie erst fünf Jahre später, als Sir Robert Schomburgk im Auftrag der Königlich Geographischen Gesellschaft von London in Guayana die Seerose ein weiteres Mal entdeckte und sie – zu Ehren der britischen Königin Victoria (1819–1901) – Nymphaea victoria nannte. John Lindley beschrieb sie dann gültig als Victoria regia.
Beschreibung
Die kreisrunden Blätter schwimmen auf dem Wasser. Sie besitzen nadelstichfeine Poren und eine Einkerbung im hochgewölbten Rand, so dass Regenwasser rasch ablaufen kann. Stabilität und Schwimmfähigkeit verdanken sie einem leistenförmigen Stützgewebe auf der Blattunterseite, das dem Adernetz folgt, aus diesem wachsen Stacheln auf der Blattunterseite. Es enthält große, lufterfüllte Interzellularen. Alle unter Wasser liegenden Pflanzenteile sind durch harte, spitze Stacheln vor Fischfraß geschützt.
Die Blätter tragen ein Gewicht von bis zu 60 Kilogramm.
Eine Besonderheit ist, dass die Blüten der meist im September (die Blütezeit kann von Juli bis Oktober variieren) über mehrere Wochen blühenden Victoria jeweils an zwei aufeinander folgenden Nächten aufgehen: In der ersten Nacht blüht Victoria weiß, in der zweiten rosarot.
Systematik
Die zwei bekannten Arten aus dieser Gattung sind
- Amazonas-Riesenseerose (Victoria amazonica (Poepp.) Sowerby; ein Synonym ist V. regia Lindl.); Heimat ist das Einzugsgebiet des Amazonas in Südamerika.
- Santa-Cruz-Riesenseerose (Victoria cruziana Orb.; ein Synonym ist V. trickeri H. Henkel); die Heimat liegt im Flusssystem des Rio Paraná in Südbrasilien, Nordargentinien und Paraguay.
Die beiden Arten lassen sich miteinander kreuzen, was in botanischen Gärten oft stattfindet.
Bilder
Quellen
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7