„Boyne“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|behandelt den Fluss in Irland; für andere Bedeutungen siehe [[Boyne (Begriffsklärung)]].}} |
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Der Boyne ist bereits auf der Landkarte des [[Ptolemäus]] als Buvinda verzeichnet. Er ist vermutlich nach der Göttin ''Bóinn'' oder ''[[Boann]]'' ([[Irische Sprache|irischer]] Ausdruck für ''Königin'' oder ''Göttin'') benannt. |
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| NAME= Boyne |
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| FLUSSSYSTEM= Boyne |
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| MÜNDUNG= bei Drogheda in die Irische See |
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| KARTE= Mapka Bru nad bojnu.jpg |
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| BILD= Boyneriver.JPG |
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| BILDBESCHREIBUNG= Blick entlang des Boyne |
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⚫ | Der Fluss '''Boyne''' ([[Irische Sprache|irisch]]: ''An Bhóinn'') ist ein etwa 112 km langes Fließgewässer in [[Leinster]], [[Irland (Insel)|Irland]]. Er entspringt beim Dorf [[Carbury]] in der Grafschaft [[County Kildare|Kildare]], durchfließt die Grafschaft [[County Meath|Meath]] in nordöstlicher Richtung und mündet bei [[Drogheda]] in die [[Irische See]]. |
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Der Fluss war bereits im Altertum bekannt. Auf der Landkarte des [[Ptolemäus]] aus dem 2. Jahrhundert ist er als ''Bouinda'' verzeichnet. Im [[Irische Sprache|Altirischen]] lautet der Name ''Bóand'' oder ''Bóann'' und bedeutet vermutlich „weiße Kuh“. Es gibt eine Flussgöttin gleichen Namens, siehe [[Boann|Bóann]]. |
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Trotz seiner geringen Länge ist der Boyne von historischer, archäologischer und mythischer Bedeutung. Der Fluss passiert unter anderem die alte Stadt [[Trim (Irland)|Trim]], den Hügel von [[Tara (Irland)|Tara]], den Sitz der [[Irischer Hochkönig|Hochkönige von Irland]], die Klöster [[Mellifont Abbey]], [[Monasterboice]] sowie die mittelalterliche Stadt [[Drogheda]]. Am bekanntesten unter den touristischen Attraktionen des Boyne ist jedoch die ''[[Brú na Bóinne]]'' (Palast des Boyne) genannte Ansammlung von [[Megalith]]anlagen, darunter die zum [[UNESCO-Weltkulturerbe]] zählenden Anlagen [[Knowth]], [[Dowth]] und [[Newgrange]]. |
Trotz seiner geringen Länge ist der Boyne von historischer, archäologischer und mythischer Bedeutung. Der Fluss passiert unter anderem die alte Stadt [[Trim (Irland)|Trim]], den Hügel von [[Tara (Irland)|Tara]], den Sitz der [[Irischer Hochkönig|Hochkönige von Irland]], die Klöster [[Mellifont Abbey]], [[Monasterboice]] sowie die mittelalterliche Stadt [[Drogheda]]. Am bekanntesten unter den touristischen Attraktionen des Boyne ist jedoch die ''[[Brú na Bóinne]]'' (Palast des Boyne) genannte Ansammlung von [[Megalith]]anlagen, darunter die zum [[UNESCO-Weltkulturerbe]] zählenden Anlagen [[Knowth]], [[Dowth]] und [[Newgrange]]. |
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Der Legende zufolge hat Mac Cumhail Fionn Fiontán den ''Lachs des Wissens'' im Boyne gefangen. Am Hill of Slane soll im Jahr 433 der [[Patrick von Irland|heilige Patrick]] das erste Osterfeuer entzündet haben. An seinen Ufern fand 1690 die [[Schlacht am Boyne]] statt. |
Der Legende zufolge hat Mac Cumhail Fionn Fiontán den ''Lachs des Wissens'' im Boyne gefangen. Am ''Hill of [[Slane (Ort)|Slane]]'' soll im Jahr 433 der [[Patrick von Irland|heilige Patrick]] das erste Osterfeuer entzündet haben. An seinen Ufern fand 1690 die [[Schlacht am Boyne]] statt. |
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[[Datei:Boyne-Tal.jpg|thumb|Blick ins Boyne-Tal vom [[Passage tomb|Grabhügel]] von [[Knowth]]]] |
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[[Datei:Boyneriver.JPG|thumb|left|Blick entlang des Boyne]] |
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Der Boyne war bereits im Altertum bekannt. Es wird vermutet, dass im 2. Jahrhundert der griechische Kartograph [[Ptolemäus]] eine Karte von Irland erstellte, die auch den Boyne abbildete. |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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Sylvia Botheroyd: '' |
* [[Sylvia Botheroyd]]: ''Irland – Mythologie in der Landschaft: ein Reise- und Lesebuch''. Häusser-Verlag, Darmstadt 1997, ISBN 3-89552-034-9. |
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Hier gibt es auch einen sehr schönen beschilderten Wanderweg entlang des Flusses. |
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== Weblinks == |
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[[Kategorie:Fluss in Europa]] |
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[[Kategorie:Fluss in Irland]] |
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[[Kategorie:Gewässersystem Irische See|0Boyne]] |
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[[cy:Afon Boyne]] |
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[[es:Boyne]] |
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[[fr:Boyne (Irlande)]] |
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[[ga:An Bhóinn]] |
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[[gv:An Bhóinn]] |
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[[it:Boyne]] |
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[[ja:ボイン川]] |
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[[lt:Boinė]] |
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[[nl:Boyne]] |
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[[nn:Boyne]] |
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[[no:Boyne]] |
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[[pl:Boyne]] |
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[[ru:Бойн]] |
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[[sk:Boyne (rieka v Írsku)]] |
Aktuelle Version vom 6. März 2017, 22:57 Uhr
Boyne | ||
Blick entlang des Boyne | ||
Daten | ||
Flusssystem | Boyne | |
Quelle | Trinitiy Well 53° 21′ 6″ N, 6° 57′ 24″ W | |
Quellhöhe | 89 m | |
Mündung | bei Drogheda in die Irische SeeKoordinaten: 53° 43′ 20″ N, 6° 14′ 44″ W 53° 43′ 20″ N, 6° 14′ 44″ W | |
Mündungshöhe | 0 m | |
Höhenunterschied | 89 m
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Übersichtskarte zum Verlauf des Boyne und nahegelegenen Sehenswürdigkeiten |
Der Fluss Boyne (irisch: An Bhóinn) ist ein etwa 112 km langes Fließgewässer in Leinster, Irland. Er entspringt beim Dorf Carbury in der Grafschaft Kildare, durchfließt die Grafschaft Meath in nordöstlicher Richtung und mündet bei Drogheda in die Irische See.
Der Fluss war bereits im Altertum bekannt. Auf der Landkarte des Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert ist er als Bouinda verzeichnet. Im Altirischen lautet der Name Bóand oder Bóann und bedeutet vermutlich „weiße Kuh“. Es gibt eine Flussgöttin gleichen Namens, siehe Bóann.
Trotz seiner geringen Länge ist der Boyne von historischer, archäologischer und mythischer Bedeutung. Der Fluss passiert unter anderem die alte Stadt Trim, den Hügel von Tara, den Sitz der Hochkönige von Irland, die Klöster Mellifont Abbey, Monasterboice sowie die mittelalterliche Stadt Drogheda. Am bekanntesten unter den touristischen Attraktionen des Boyne ist jedoch die Brú na Bóinne (Palast des Boyne) genannte Ansammlung von Megalithanlagen, darunter die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Anlagen Knowth, Dowth und Newgrange.
Der Legende zufolge hat Mac Cumhail Fionn Fiontán den Lachs des Wissens im Boyne gefangen. Am Hill of Slane soll im Jahr 433 der heilige Patrick das erste Osterfeuer entzündet haben. An seinen Ufern fand 1690 die Schlacht am Boyne statt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sylvia Botheroyd: Irland – Mythologie in der Landschaft: ein Reise- und Lesebuch. Häusser-Verlag, Darmstadt 1997, ISBN 3-89552-034-9.