Positiv Komparativ Superlativ
frech frecher am frechsten
Alle weiteren Formen: Flexion:frech

Worttrennung:

frech, Komparativ: fre·cher, Superlativ: frechs·ten

Aussprache:

IPA: [fʁɛç]
Hörbeispiele:   frech (Info)
Reime: -ɛç

Bedeutungen:

[1] die Normen und Höflichkeit missachtend, Respekt vermissen lassend
[2] positiv, auffällig aus dem Rahmen fallend
[3] ältere Literatursprache: respektlos mit dem Beigeschmack von Verruchtheit

Herkunft:

Der heutige Sinn von frech hat sich erst im Neuhochdeutschen ausgebildet. Zuvor bedeutete im Althochdeutschen freh so viel wie ungezähmt, begierig und erfuhr im Mittelhochdeutschen dann die Wandlung in vrech als tapfer, kühn, lebhaft, keck, dreist. [Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] anmaßend, beleidigend, dreist, impertinent, plump, rotzfrech, rotzig, respektlos, schamlos, unartig, unerhört, ungesittet, unmanierlich, unverfroren, ungezogen, unverschämt
[1, 2] ausgeschamt, ausverschämt, kess, naseweis,
[2] charmant, keck, verschmitzt, vorlaut, vorwitzig, witzig
[3] frivol, gewagt, verrucht

Gegenwörter:

[1] lieb
[1–3] brav, sittsam
[1, 3] bescheiden, schüchtern

Beispiele:

[1] Das Kind zeigte ein freches Verhalten.
[1] Roswitha ist eine richtig freche Göre.
[2] Sie haben eine freche Frisur.
[2] Dieses Modell ist etwas frecher, nicht so langweilig und konservativ wie die ersten, die ich Ihnen gezeigt habe.
[3] Mit frechem Mut sprach er sie an.
[3] Mit einem frechen Hüftschwung verließ sie den Raum.

Redewendungen:

frech wie Oskar

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] freches Mundwerk, Grinsen
[2] freche Frisur, Farben

Wortbildungen:

sich erfrechen, Frechdachs, Frechheit

Übersetzungen

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[1, 3] Wikipedia-Artikel „Frechheit
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „f
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „frech
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfrech