Zedlitz
Zedlitz ist eine Gemeinde im Landkreis Greiz in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Münchenbernsdorf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 49′ N, 12° 2′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Greiz | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Münchenbernsdorf | |
Höhe: | 257 m ü. NHN | |
Fläche: | 13,07 km2 | |
Einwohner: | 711 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 07557 | |
Vorwahl: | 036603 | |
Kfz-Kennzeichen: | GRZ, ZR | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 76 086 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Karl-Marx-Platz 13 07589 Münchenbernsdorf | |
Website: | www.rathaus-muenchenbernsdorf.de | |
Bürgermeister: | Lutz Schoßee | |
Lage der Gemeinde Zedlitz im Landkreis Greiz | ||
Lage
BearbeitenZedlitz liegt westlich der Weißen Elster und östlich der Bundesstraße 2 in einem Ackerbaugebiet südlich von Gera.
Nachbargemeinden
BearbeitenAngrenzende Gemeinden sind die Stadt Berga-Wünschendorf, Bocka, Crimla, Harth-Pöllnitz, Hundhaupten und die Stadt Weida im Landkreis Greiz sowie die kreisfreie Stadt Gera.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde hat vier Ortsteile:
- Seifersdorf
- Sirbis
- Wolfsgefärth
- Zedlitz
Geschichte
BearbeitenSeifersdorf
BearbeitenKirchenpolitisch ab 1267 dem Sprengel Frießnitz zugehörig, ist Seifersdorf heute ein Ortsteil von Zedlitz. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1209 als Sifredestorff bzw. Siversdorff im Urkundenbuch der Vögte von Weida. Eine spätere Schreibweise ist Seyfferstorff (Quelle: Lehnbuch des Klosters Mildenfurth).
Sirbis
BearbeitenErstmals urkundlich erwähnt wurde Sirbis im Jahre 1287 als Syrwis. Weitere Schreibweisen waren Syrewisen, Syrbis, Sirwis, Syrwis und Serewiz.
Wolfsgefärth
BearbeitenErste urkundliche Erwähnung (durch den Vogt von Weida) im Jahre 1209 in der Schreibweise Wolfesszferthe, Wolfersferthe, Wolfe(r)szferthe, aber auch Wolferfert bzw. Wolfferfert.[2]
Zedlitz
BearbeitenEin bronzezeitliches Hügelgrab beweist, dass hier schon zu Urzeiten Menschen siedelten. Zedlitz liegt im reizvollen Seilersbachtal, im Volksmund auch als „Silbergrund“ bekannt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1196.
Eingemeindungen
BearbeitenAm 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Seifersdorf und Sirbis eingegliedert. Am 1. Dezember 1991 wurde Wolfsgefärth eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
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- Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
BearbeitenWappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber sich gegenüber stehend und bewehrt einen roten Fuchs mit goldenen Krallen und einen redenden schwarzen Wolf mit roten Krallen. Neben einer gestürzt eingebogenen Spitze sind im roten Schildfuß links und rechts je eine goldene Ähre angeordnet.“
Das Wappen der Gemeinde Zedlitz basiert auf Elementen, die sich auf alten Siegeln der vier Dörfer der Gemeinde befinden: Die Weizen-Ähren stammen von den Siegeln der Orte Seifersdorf und Sirbis. Der Wolf ist dem Siegel Wolfsgefärths, der Fuchs dem Siegel von Zedlitz entnommen. Die Formation der Elemente symbolisiert die Position der Dörfer in der sogenannten Silbergrund-Region. In dieser hier gezeigten Form, wurde das Wappen von Zedlitz am 17. Januar 1994 bewilligt.
Flagge
BearbeitenDie Flagge der Gemeinde ist gelb – rot – gelb (1:2:1) längs gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWasserver- und Abwasserentsorgung
BearbeitenDie Gemeinde Zedlitz ist Mitglied im Zweckverband Wasser / Abwasser Mittleres Elstertal. Dieser übernimmt für die Gemeinde die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung.
Literatur
Bearbeiten- Rudolf Diezel: Das Prämonstratenserkloster Mildenfurt. Verlag der Frommannschen Buchhandlung Walter Biedermann, Jena 1937.
- Berthold Schmidt: Urkundenbuch der Vögte von Weida, Gera und Plauen. Zweiter Band 1122–1356. Verlag Gustav Fischer, Jena 1885.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Ottger Mühlmann: Die Kirche von Wolfsgefärth/Weida. In: Das Thüringer Fähnlein. Band 11. Verlag Gustav Neuenhahn, Jena 1942, S. 111–112 (zfbb.thulb.uni-jena.de).