Die Wörpe ist ein kleiner Nebenfluss der Wümme im nördlichen Niedersachsen.

Wörpe
Die Wörpe in Lilienthal (Mühlendeich)

Die Wörpe in Lilienthal (Mühlendeich)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 4946
Lage Landkreise Rotenburg (Wümme) und Osterholz, Niedersachsen
Flusssystem Weser
Abfluss über Wümme → Lesum → Weser → Nordsee
Quelle Klärteiche bei Steinfeld (Gemeinde Bülstedt)
53° 13′ 20″ N, 9° 11′ 51″ O
Quellhöhe 30 m[1]
Mündung bei Lilienthal in die WümmeKoordinaten: 53° 8′ 4″ N, 8° 53′ 51″ O
53° 8′ 4″ N, 8° 53′ 51″ O
Mündungshöhe m[1]
Höhenunterschied 26 m
Sohlgefälle 0,86 ‰
Länge 30,4 km[2][1]
Einzugsgebiet 135,8 km²[3]
Abfluss am Pegel Grasberg[3]
AEo: 93,8 km²
NNQ
MNQ
MQ
Mq
MHQ
HHQ
52 l/s
251 l/s
960 l/s
10,2 l/(s km²)
5,58 m³/s
9,38 m³/s
Abfluss[4] an der Mündung
AEo: 135,8 km²
MQ
Mq
1,38 m³/s
10,2 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Hagenbruchswiesenbach, Bülstedter Mühlenbach, Mittelgraben, Ostermoorgraben, Wilstedtermoorer, Schiffgraben, Saatmoorgraben, Neuer Rautendorfer Schiffgraben, Rolandgraben
Rechte Nebenflüsse Vieh- und Heidornsbach, Westertimker Bach, Dubbengraben, Bahndammgraben, Müllersdammgraben, Tüschendorf-Worphauser Graben, Landwehrgraben
Karte der Wörpe

Karte der Wörpe

Das Quellgebiet der Wörpe liegt bei Steinfeld etwa 10 Kilometer südwestlich von Zeven. Von dort fließt die Wörpe über Wilstedt und Grasberg (bis hier reicht der Einfluss der Tide) und mündet schließlich bei Lilienthal in die Wümme. Im Oberlauf fließt der Bach in natürlichen Mäandern. Der Unterlauf der Wörpe wurde in der Vergangenheit kanalisiert und der Wasserstand über Sohlabstürze geregelt. Ursprünglich verlief die Wörpe durch die Truper Blänken und mündete beim Hof Gehrden in die Wümme. Zwischen 1826 und 1864 kam es zu einer ersten Ausbauphase zur Verbesserung der Torfkahnfahrt. Ab den 1990er Jahren wurden die Sohlabstürze unterhalb von Schnakenmühlen zu Sohlgleiten umgebaut.

Flora und Fauna

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Die Wörpe ist ab etwas oberhalb von Wilstedtermoor als FFH-Gebiet gemeldet, der im Landkreis Osterholz liegende Teil des FFH-Gebietes ist als Naturschutzgebiet „Untere Wörpe“ ausgewiesen.

Der Fischerei- und Gewässerschutz-Verein Lilienthal und Umgebung e. V. stellt den Gewässerwart für die Wörpe und betreibt derzeit (2013) die Wiederansiedlung der Meerforelle in der Wörpe.[5]

Befahrungsregeln

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Zum Schutz, dem Erhalt und der Verbesserung der Fließgewässer als Lebensraum für wild lebende Tiere und Pflanzen erließ der Landkreis Rotenburg (Wümme) 2015 eine Verordnung für sämtliche Fließgewässer. Seitdem ist das Befahren der Wörpe im Landkreis Rotenburg ganzjährig verboten.[6]

Nebenflüsse

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Diagramm der größten Zuflüsse

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Einzelnachweise

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  1. a b c OpenStreetMap
  2. Gewässer- und Landschaftspflegeverband Teufelsmoor: Das Niederschlagsgebiet der Wörpe@1@2Vorlage:Toter Link/www.glv-teufelsmoor.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,4 MB), abgerufen am 8. August 2013
  3. a b Franzius-Institut (Universität Hannover): Hochwasserschutzplan Wümme Bericht Nr. 685, 2006, 276 S. (PDF; 7,52 MB), abgerufen am 10. August 2013
  4. Pegeldaten von Grasberg extrapoliert auf das gesamte Einzugsgebiet
  5. Fischerei- und Gewässerschutz-Verein Lilienthal und Umgebung e. V.
  6. Verordnung des Landkreises Rotenburg (Wümme) zur Einschränkung des Gemeingebrauchs an Fließgewässern – Kanuverordnung – vom 11.05.2015
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Commons: Wörpe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien