Tvarožná (Slowakei)

Gemeinde in der Slowakei

Tvarožná (deutsch Dur[e]lsdorf, ungarisch Duránd, lateinisch Durandi Villa) ist eine Gemeinde im Norden der Slowakei mit 775 Einwohnern (31. Dezember 2022). Sie gehört zum Okres Kežmarok, einem Teil des Prešovský kraj und wird zur traditionellen Landschaft Zips gezählt.

Tvarožná
Wappen Karte
Wappen von Tvarožná
Tvarožná (Slowakei)
Tvarožná (Slowakei)
Tvarožná
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Prešovský kraj
Okres: Kežmarok
Region: Spiš
Fläche: 35,003 km²
Einwohner: 775 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km²
Höhe: 670 m n.m.
Postleitzahl: 059 71 (Postamt Ľubica)
Telefonvorwahl: 0 52
Geographische Lage: 49° 5′ N, 20° 29′ OKoordinaten: 49° 5′ 8″ N, 20° 28′ 33″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
KK
Kód obce: 523984
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Dagmar Mathiová
Adresse: Obecný úrad Tvarožná
č. 27
059 71 Tvarožná
Webpräsenz: www.tvarozna.sk

Geographie

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Die Gemeinde liegt zwischen dem Talkessel Popradská kotlina (Teil von Podtatranská kotlina) und den westlichen Ausläufern der Leutschauer Berge. Durch den Ort fließen mehrere Bäche, der größte heißt Tvarožiansky potok, Durlsdorfer Bach oder auch Durand. Das 35 km² große Gemeindegebiet umfasst neben dem Hauptort seit 2011 auch die Katastralgemeinde und ehemaligen Ort Ruskinovce (deutsch Rißdorf). Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 670 m n.m. und ist neun Straßenkilometer von Kežmarok entfernt.

Geschichte

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Das genaue Gründungsjahr ist bisher nicht bekannt, zur Zeit der ersten schriftlichen Erwähnung im Jahre 1268 als villa Durandi war der Ort ein von Zipser Sachsen bewohntes landwirtschaftliches Städtchen. 1271 erhielt es Stadtrechte nach sächsischem Recht und gehörte zur Provinz der Zipser Sachsen. 1412 wurde es mit 11 anderen Zipser Städten nach Polen verpfändet und blieb dort bis 1772. Neben Landwirtschaft waren Brennerei und Leinenverarbeitung bedeutend, Zünfte waren dagegen kaum entwickelt.

Bis 1918 gehörte Durlsdorf im Komitat Zips zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde 1945 evakuiert beziehungsweise vertrieben und durch Slowaken aus den Nachbarorten ersetzt.

Bevölkerung

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Ethnische Struktur
Jahr Einwohner Slowaken Deutsche Ungarn Sonstige
1880 666 109 525 8 24
1910 637 300 324 9 4
1921 590 308 272 5 5
2001 593 531 0 0 62

Ergebnisse nach der Volkszählung 2001 (593 Einwohner):

Nach Ethnie:

  • 89,54 % Slowaken
  • 8,77 % Zigeuner
  • 0,34 % Mährer
  • 0,34 % Polen

Nach Konfession:

  • 97,47 % römisch-katholisch
  • 1,18 % keine Angabe
  • 0,67 % evangelisch
  • 0,34 % konfessionslos

Sehenswürdigkeiten

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  • römisch-katholische Matthäuskirche aus dem 13. Jahrhundert
  • evangelische Kirche, 1778 erbaut
  • einige Bürgerhäuser aus der Neuzeit
  • barocke Säule mit Darstellung einer Maria Immaculata, 1730 errichtet

Töchter und Söhne der Gemeinde

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