Die Tektorialmembran (Membrana tectoria oder auch Deckmembran) ist eine gallertige Deckschicht innerhalb der Hörschnecke. Sie ist am Spiralsaum (Limbus spiralis) des Corti-Organs befestigt und bedeckt dieses. Die Tektorialmembran besteht aus Kollagenfibrillen (insbesondere Typ II, außerdem V, IX und XI)[1] und amorpher Grundsubstanz, enthält aber keine Zellen. In die Tektorialmembran ragen die Sinneshärchen (Stereovilli) der äußeren Haarzellen.

Schnitt durch die Hörschnecke: Aufbau des Corti-Organs, Tektorialmembran rot dargestellt.

Die Tektorialmembran spielt eine wichtige Rolle bei der Umwandlung mechanischer Schwingungen in Nervenimpulse (Transduktion). Bei Schwingungen der Trennwand des Corti-Organs kommt es zu einer Scherbewegung der Stereovilli der äußeren Haarzellen und durch hydrodynamische Kopplung auch der der inneren Haarzellen.

Literatur

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  • Renate Lüllmann-Rauch: Histologie. 3. Auflage. Georg Thieme Verlag, 2009, ISBN 978-3-13-129243-8, S. 565f.
  • Robert F. Schmidt: Physiologie kompakt. 4. Auflage. Springer, 2001, ISBN 3-540-41346-4, S. 117.

Einzelnachweise

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  1. Renate Lüllmann-Rauch: Taschenlehrbuch Histologie. 3. Auflage. Georg Thieme Verlag, ISBN 978-3-13-129243-8, S. 565 f.