Subsolarer Punkt

Ein Punkt auf einem Planeten, wenn dort die Sonne im Zenit steht
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Ein Punkt auf einem Planeten oder Mond heißt subsolar (lateinisch unter der Sonne), wenn dort die Sonne im Zenit steht.[1] Dort ist dann auch Wahrer Mittag. Der subsolare Breitengrad ist die Deklination der Sonne und pendelt wie diese im Laufe eines Jahres zwischen den Wendekreisen. Auf einer Globus-Sonnenuhr (obere Abbildung) ist der die Tages- und Jahreszeit anzeigende Punkt auch der momentane subsolare Punkt.

Helios-Sonnenuhr: Anzeige der Tages- und Jahreszeit sowie des subsolaren Punktes

Am subsolaren Punkt eines Himmelskörpers ist die aktuelle Insolation maximal. Der Breitengrad mit maximalem Tagesmittel der Insolation ist aber nicht der subsolare Breitengrad, sondern umso weiter polwärts (zu größeren Tageslängen) verschoben, je größer der Betrag der subsolaren Breite ist.[2]

Globale Karte für eine Sonnenfinsternis mit Markierungen für den Ort der größten Finsternis (Stern) und den zeitgleichen subsolaren Punkt (X)

Bei globalen Karten von Sonnenfinsternissen (untere Abbildung) wird der subsolare Punkt eingezeichnet für den Zeitpunkt der größten Finsternis, also wenn die Schattenachse dem Erdmittelpunkt am nächsten kommt.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Fred Espenak, NASA's GSFC: Solar Eclipse Figures.
  2. Raymond T. Pierrehumbert: Principles of Planetary Climate. Cambridge 2010, ISBN 978-0-521-86556-2, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.