Die Mannschaftseuropameisterschaften der Herren und Damen 2011 im Squash fanden vom 27. bis 30. April 2011 in Espoo, Finnland statt. Die Division 3 der Herren und Damen wurde vom 7. bis 9. April 2011 in einer eigenen Veranstaltung in Budapest ausgetragen. Insgesamt traten 30 Mannschaften bei den Herren und 22 Mannschaften bei den Damen an. Bei den Herren handelte es sich um die 39. Auflage der Meisterschaft, bei den Damen um die 34. Austragung.
Titelverteidiger war jeweils England, dessen Mannschaften auch in diesem Jahr den Titel gewannen. Für die Damenmannschaft handelte es sich um den 34. Sieg bei einer Mannschaftseuropameisterschaft, für die Herren um den 36. Erfolg. Bei den Herren besiegten Nick Matthew, James Willstrop, Peter Barker, Daryl Selby und Jonathan Kemp im Endspiel die französische Mannschaft mit 3:0. Jonathan Kemp gewann die Auftaktpartie gegen Julien Balbo mit 3:0, ehe Nick Matthew in der Partie der Topspieler Grégory Gaultier mit 3:0 bezwang. Peter Barker entschied den ersten Satz in seiner Partie gegen Mathieu Castagnet für sich, was den vorzeitigen Sieg bedeutete. Die Partie wurde nicht zu Ende gespielt. Yann Perrin und Grégoire Marche kamen auf französischer Seite nicht zum Einsatz. Den dritten Platz belegte Italien vor den Niederlanden.
Deutschland erreichte nach einem dritten Platz in der Gruppenphase letztlich Platz fünf. Im abschließenden Spiel gegen Wales kamen Simon Rösner, Raphael Kandra, Jens Schoor und Rudi Rohrmüller zum Einsatz, außerdem gehörte André Haschker zum Aufgebot. Die Schweiz um Topspieler Nicolas Müller trat wie auch Österreich, das von Aqeel Rehman angeführt wurde, in der Division 2 an. Die Schweiz schloss das Turnier als Sechster und damit im Gesamtklassement auf Rang 14 ab, Österreich kam nicht über den 10. Platz in der Division und damit den 18. Gesamtrang hinaus.
Bei den Damen traf die englische Mannschaft im Endspiel auf die Niederlande. Sarah Kippax setzte sich in der Auftaktpartie knapp mit 3:2 gegen Natalie Grinham durch, Jenny Duncalf sicherte mit einem 3:0-Erfolg gegen Vanessa Atkinson den vorzeitigen Titelgewinn. In der nunmehr verkürzten dritten Partie besiegte Dominique Lloyd-Walter ihre Kontrahentin Orla Noom mit 2:0. Auf der englischen Seite kam Emma Beddoes nicht zum Finaleinsatz, bei den Niederländerinnen war Milja Dorenbos Ersatzspielerin. Dritter wurde Irland vor Frankreich.
Deutschland belegte mit dem Kader Pamela Hathway, Sina Wall, Eva Brauckmann und Franziska Hennes Rang sechs. Wie auch bei den Herren traten die Mannschaften der Schweiz und Österreichs in der Division 2 an. Die Schweiz gewann die Konkurrenz mit fünf Siegen in fünf Partien, während Österreich mit lediglich zwei Siegen den vierten Rang erreichte. Im Gesamtklassement belegten die Schweiz somit Platz neun, Österreich Platz 12.
Die teilnehmenden Mannschaften spielten gemäß ihrer Platzierung bei der vorangegangenen Europameisterschaft in zwei unterschiedlichen Divisions. In der Division 1 traten bei Herren und Damen jeweils die acht besten Mannschaften an und spielten um den Europameistertitel. Zunächst wurden die Mannschaften auf zwei Gruppen aufgeteilt und trugen ihre Partien im Round-Robin-Modus aus. Die beiden besten Mannschaften zogen ins Halbfinale ein. In der zweitklassigen Division 2 traten bei den Herren insgesamt elf Mannschaften in jeweils drei Dreier- und einer Zweiergruppe an. Die Gruppenersten und -zweiten trafen in einer K.-o.-Runde aufeinander und ermittelten die zwei Aufsteiger in Division 1. Die beiden schwächsten Mannschaften der Division 1 stiegen im Gegenzug ab, bei den Damen galt der Auf- und Abstiegsmodus äquivalent. Die Division 2 der Damen bestand in diesem Jahr aus sechs Mannschaften, die im Round Robin-Modus gegeneinander antraten. Bei dem Turnier wurden alle Plätze ausgespielt.
Alle Mannschaften bestanden aus mindestens drei (Damen) bzw. vier (Herren) und höchstens vier bzw. sechs Spielern, die in der Reihenfolge ihrer Spielstärke gemeldet werden mussten. Pro Begegnung wurden drei Einzelpartien bei den Damen bzw. vier bei den Herren bestritten. Die Spielreihenfolge der einzelnen Partien war unabhängig von der Meldereihenfolge der Spieler.
(*) Spanien besiegte Belgien im Viertelfinale aufgrund des besseren Punktverhältnisses (124:122). (*) Finnland besiegte Dänemark im Endspiel aufgrund des besseren Punktverhältnisses (146:136).
England
Italien
Wales
Tschechien
Frankreich
Niederlande
Deutschland
Schottland
Spanien
Ungarn
Slowakei
Finnland
Belgien
Ukraine
Irland
Dänemark
Österreich
Schweiz
Schweden
