Rolf Kiy (* 26. Dezember 1916 in Halle/Saale; † 1989 ebenda) war ein deutscher Karikaturist, Grafiker und Maler.

Leben und Werk

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Über die Ausbildung und Tätigkeit Kiys bis 1945 wurden keine Informationen gefunden. Er nahm als Soldat der Wehrmacht am Zweiten Weltkrieg teil. Danach arbeitete er freiberuflich in Halle als Maler und Grafiker und erlangte vor allem als politischer Karikaturist Bedeutung. Bei seinen Karikaturen knüpfte er an die Darstellungsweise der proletarischen Karikatur der Weimarer Zeit an.

Seit etwa 1949 war er ständiger Mitarbeiter der Tageszeitung Freiheit, Halle. 1979 veröffentlichte er im Selbstverlag die Mappe Rolf Kyi. Karikatur im Klassenkampf mit 40 Kunstdrucken nach Arbeiten, die die Zeitung publiziert hatte.

Für das Mansfeld-Kombinat schuf Kyi als Auftragswerke u. a. Tafelbilder und für den Mitteldeutschen Verlag und den Kreuz-Verlag in Halle Buchillustrationen, -umschläge und -ausstattungen. Im Februar und März 1974 unternahm er mit Karl Erich Müller im Auftrag des Mansfeldkombinats eine Studienreise nach Kriwoj Rog.

Kiy war u. a. Mitglied der SED und des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Ehrungen

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Werke (Auswahl)

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Tafelbilder

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Zeichnungen und Druckgrafiken

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  • Die Klassiker des Marxismus-Leninismus (Zyklus von Zeichnungen)[5]
  • Die Führer der deutschen Arbeiterklasse (Zyklus von Zeichnungen)[5]
  • Clara Zetkin (um 1962, Zyklus von Grafiken)
  • Rettet Siqueiros (um 1962, Lithografie)[6]
  • Oberländer (politische Karikatur, 1962, Lithografie)[7]
  • … ein freier Staat der freien Welt (politische Karikatur, 1962, Lithografie)[8]
  • Die kleinen und die großen Schritte (politische Karikatur, 1967, Lithografie)[9]

Buchillustrationen und Buchgestaltung

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  • Kurt Aland u. a. (Red.): 450 Jahre Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Kreuz-Verlag, Halle/Saale, 1952 (3 Bände)
  • Karl-Heinz Tuschel: Da sagte Kalle … Gedichte. 1960, Mitteldeutscher Verlag Halle/Saale
  • Otto Gotsche: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterjugendbewegung. Halle, 1975; Hrsg.: Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung bei der Bezirksleitung Halle der SED

Ausstellungen (unvollständig)

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Einzelausstellungen

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  • 1966: Bernburg, Schloss (Ölgemälde, Aquarelle, Lithos und Zeichnungen)
  • 1987: Halle/Saale, Galerie Marktschlösschen (Malerei, Grafik, Karikatur)

Ausstellungsbeteiligungen

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  • 1953: Berlin, Pergamonmuseum („Junge Grafik“)
  • 1962 bis 1979: Halle/Saale, sieben Bezirkskunstausstellungen
  • 1962/1963 und 1972/1973: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung und VII. Kunstausstellung der DDR
  • 1965: Berlin, Intergrafik
  • 1969 und 1977: Leipzig, Messehaus am Markt („Kunst und Sport“)
  • 1970: Berlin, Altes Museum („Im Geiste Lenins“)
  • 1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1982: Berlin, Märkisches Museum („100 Jahre Kabarett“)
  • 1986: Gotha, Schlossmuseum („Das Urteil des Paris in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1986: Greiz, Sommerpalais der Staatlichen Museen (4. Karikaturenbiennale der DDR mit „Satiricum“)
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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Rolf Unbekannter Fotograf; Kiy: Nationalpreisträger Max Holländer. 1953, abgerufen am 22. März 2023.
  2. Der Bildindex der Kunst & Architektur nennt das Bild als Exponat der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden. Laut Katalog war Kiy jedoch auf der Ausstellung nicht vertreten. Es ist zu vermuten, dass er das Bild eingereicht hatte, dieses aber nicht berücksichtigt wurde.
  3. Bildende Kunst, Berlin, 1970, Heft 2, S. 126 (Abbildung)
  4. Waltraud; Kiy Rabich: Fritz Woit. 1970, abgerufen am 22. März 2023.
  5. a b 1952 publiziert in der Festschrift 450 Jahre Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  6. Rudolph; Kiy Kramer: Rettet Siqueiros. 1962, abgerufen am 22. März 2023.
  7. Rudolph; Kiy Kramer: Oberländer. 1962, abgerufen am 22. März 2023.
  8. Rudolph; Kiy Kramer: ... ein freier Staat der freien Welt. 1962, abgerufen am 22. März 2023.
  9. https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30128583/df_hauptkatalog_0030692