Roland Binder

deutscher Automobilrennfahrer

Roland Binder (* 25. Februar 1940 in Esslingen)[1] ist ein ehemaliger deutscher Automobilrennfahrer.[2]

Karriere

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Roland Binder startete seine Rennfahrerkarriere im Formelsport. 1967 und 1968 ging er mit einem Lotus 41 bei einigen Formel-3-Rennen an den Start. Von 1970 bis 1975 und 1977 fuhr er mit verschiedenen Rennwagen in der Formel-2-Europameisterschaft. Seine beste Saison-Platzierung erreichte er dort 1973 mit dem 19. Rang in einem Brabham BT36.[1] Seine letzten Starts im Formelsport hatte er 1980 in der französischen und deutschen Formel-3-Meisterschaft.[1]

1977 stieg Binder mit einem Lola T294 in der 2. Division der Interserie ein. Von 1978 bis 1984 fuhr er dort mit Lola T390- und Lola T296-Rennwagen. Seinen ersten Renngesamtsieg konnte er 1981 in Zolder feiern.[3] In dem Jahr und in der darauffolgenden Saison gewann er auch die Interserien-Meisterschaft.[1][4] In den Jahren 1985 und 1986 pilotierte er einen Persy 85-01, mit dem er 1985 seinen dritten Interserien-Titel sichern konnte.[1][4] In der Saison 1986 gewann er den Meistertitel in der 2. Division.[5] Von 1987 bis 1991 startete er in der mit einem Persy PF2 und einem Ralt RT2 in der 2. Division der Interserie. 1990 erreichte er dort mit dem dritten Platz in der Jahreswertung seinen letzten größeren Erfolg im Motorsport.[1]

Parallel ging Binder von 1979 bis 1983 auch bei einigen Rennen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start. Dort fuhr er meistens beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring[3] und jeweils ein Rennen 1983 in Brands Hatch und Kyalami.[6] Sein bestes Ergebnis in dieser Rennserie war der S2.0-Klassensieg beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1979 zusammen mit Peter Groh auf einem Lola T390.[3]

1982 und 1983 bestritt er mit einem Lola T296 einige Rennen in der DRM.[3][6] Da 1985 sich die DRM-Saison hauptsächlich aus Läufen der Interserie zusammensetzte, erhielt er neben der Interserie auch Punkte in der DRM und erreichte so einen zehnten Platz in der DRM-Wertung.

Zum Ende der Saison 1991 beendete er seine Motorsportkarriere.[7]

Statistik

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1000-km-Rennen auf dem Nürburgring-Ergebnisse

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Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1979 Deutschland  Peter Groh Lola T390 Deutschland  Peter Groh Rang 12 und Klassensieg
1980 Deutschland  Roland Binder Lola T390 Ausfall unbekannt
1981 Deutschland  Weigel Renntechnik Lola T296 Deutschland  Rolf Götz Rang 21
1982 Deutschland  Roland Binder Lola T296 Deutschland  Rolf Götz Ausfall Hinterrad

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

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Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1979 Peter Groh Lola T390 Vereinigte Staaten  DAY Vereinigte Staaten  SEB Italien  MUG Vereinigte Staaten  TAL Frankreich  DIJ Vereinigte Staaten  RIV Vereinigtes Konigreich  SIL Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Italien  PER Vereinigte Staaten  DAY Vereinigte Staaten  WAT Belgien  SPA Vereinigtes Konigreich  BRH Vereinigte Staaten  ROA Italien  VAL El Salvador  ELS
12
1980 Roland Binder Lola T390 Vereinigte Staaten  DAY Vereinigtes Konigreich  BRH Vereinigte Staaten  SEB Italien  MUG Italien  MON Vereinigte Staaten  RIV Vereinigtes Konigreich  SIL Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Vereinigte Staaten  DAY Vereinigte Staaten  WAT Belgien  SPA Kanada  MOS Vereinigte Staaten  ROA Italien  VAL Frankreich  DIJ
DNF
1981 Rolf Götz
Weigel Renntechnik
Lola T296 Vereinigte Staaten  DAY Vereinigte Staaten  SEB Italien  MUG Italien  MON Vereinigte Staaten  RIV Vereinigtes Konigreich  SIL Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Italien  PER Vereinigte Staaten  DAY Vereinigte Staaten  WAT Belgien  SPA Kanada  MOS Vereinigte Staaten  ROA Vereinigtes Konigreich  BRH
DNF 21
1982 Roland Binder Lola T296 Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Deutschland  NÜR Frankreich  LEM Belgien  SPA Italien  MUG Japan  FUJ Vereinigtes Konigreich  BRH
DNF 11
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f DriverDB – Internetseite: Roland Binder. Auf: www.driverdb.com, abgerufen am 19. März 2019.
  2. Racingsportscars – Internetseite: Roland Binder. Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 19. März 2019.
  3. a b c d Racingsportscars – Internetseite: Complete Archive of Roland Binder. Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 19. März 2019.
  4. a b Motorsportmagazine – Internetseite: Interserie. Auf: www.motorsportmagazine.com, abgerufen am 19. März 2019.
  5. Motorsport-Archive – Internetseite: Interserie: Overview. Auf: www.motorsport-archive.com, abgerufen am 19. März 2019.
  6. a b Racingsportscars – Internetseite: Complete Archive of Roland Binder (page 2). Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 19. März 2019.
  7. Racingsportscars – Internetseite: Complete Archive of Roland Binder (page 3). Auf: www.racingsportscars.com, abgerufen am 19. März 2019.