Robert Webber

US-amerikanischer Schauspieler im Theater, Film und Fernsehen

Robert Laman Webber (* 14. Oktober 1924 in Santa Ana, Kalifornien; † 19. Mai 1989 in Malibu, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.[1]

Der Sohn eines Seemannes wuchs in Nordkalifornien auf und besuchte das Compton Collage. Nach einem Einsatz mit dem Marine Corps im Zweiten Weltkrieg, in der er unter anderem in Guam und Okinawa stationiert war, begann er seine Schauspielkarriere Ende der 1940er Jahre zunächst am Theater. Ab 1950 war er regelmäßig in diversen Fernsehserien zu sehen. Nach seinem ersten Film Der Panther von 1950 drehte er seinen zweiten Kinofilm erst sieben Jahre später, dieser sollte aber einer seiner bekanntesten werden: er verkörperte die Rolle des oberflächlichen Geschworenen Nr. 12, eines Werbefachmannes mit wenig Interesse an spröden und langen Diskussionen. in dem Gerichtsklassiker Die zwölf Geschworenen.

Insgesamt trat Webber im Laufe seiner Karriere in über 150 Film- und Fernsehproduktionen auf, wobei der Darsteller nie auf einen klaren Stereotyp festgelegt war. In einigen Filmen wie dem britischen Thriller Hysteria und mehreren Italowestern gegen Ende der 1960er-Jahre spielte Robert Webber auch Hauptrollen. Im amerikanischen Kino blieb er hingegen meist auf Nebenrollen beschränkt. Häufig trat er in Kriegsfilmen auf, beispielsweise in Das dreckige Dutzend (1967) oder Schlacht um Midway (1976), in denen er jeweils Generäle verkörperte. Er wirkte aber auch oft an Komödien mit, etwa als Unternehmer Douvier in Inspector Clouseau – Der irre Flic mit dem heißen Blick, als schwulen Lyriker in Zehn – Die Traumfrau (1979) oder als Staatsanwalt in Nuts… Durchgedreht (1987). Im Fernsehen wirkte er als Gaststar an vielen bekannten Serien mit und war in den 1980er-Jahren wiederkehrend in Das Model und der Schnüffler als Vater der Hauptfigur Madelyn zu sehen.

Robert Webber starb im Alter von 64 Jahren an Lateralsklerose. Seine erste Ehe mit Miranda Jones bestand zwischen 1953 und 1958, diese wurde geschieden. 1972 heiratete er Del Mertens, mit der er bis zu seinem Tod zusammenblieb.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Nachruf auf Robert Webber in The New York Times