Robert Cauer der Jüngere
Robert Cauer der Jüngere (* 3. Januar 1863 in Kreuznach; † 28. Februar 1947 in Darmstadt)[1] war ein deutscher Bildhauer und Mitglied der Künstlerfamilie Cauer.
Leben
BearbeitenRobert Cauer der Jüngere war Sohn und Schüler von Karl Cauer. Er machte 1880 eine Studienreise nach Rom. 1889 war er in St. Louis als Porträtist tätig. Nach einem weiteren Aufenthalt in St. Louis (1904) ließ er sich 1906 in Darmstadt nieder, wo er als freischaffender Bildhauer tätig war.
Er schuf 1902, das Jahr, in dem er heiratete, das Denkmal Michel Mort und die Schlacht von Sprendlingen 1279, das heute in Kopie auf dem Eiermarkt in Bad Kreuznach steht. Das Original befindet sich im Stadthaus Bad Kreuznach. Am 25. November 1916 wurde ihm von dem hessischen Großherzog Ernst Ludwig der Titel eines Professors verliehen. 1917 bekam Prof. Robert Cauer d. J. die hessische Staatsbürgerschaft zuerkannt.
Sein Grab befindet sich auf dem Alten Darmstädter Friedhof. An der Darmstädter Pauluskirche befindet sich sein Tympanon.
In Darmstadt wurde eine Straße (49° 51′ 14,3″ N, 8° 40′ 19,4″ O ) nach Robert Cauer benannt.
Ein Teil seines schriftlichen Nachlasses befindet sich im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
Literatur
Bearbeiten- Friedrich Back: Cauer, Robert d. J. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 6: Carlini–Cioci. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 201 (Textarchiv – Internet Archive).
- Robert Cauer der Jüngere. In: Saur – Allgemeines Künstler-Lexikon. Band 17, K. G. Saur, München-Leipzig, 1997, ISBN 3-598-22757-4, 334 f.
- Wolfgang Glüber: Cauer d. J., Robert. In: Roland Dotzert et al.: Stadtlexikon Darmstadt. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-8062-1930-2, S. 125 (Digitalisat).
- Archiv der Stadt Bad Kreuznach (Hrsg.): Das Michel Mort Denkmal von Robert Cauer d. J. (Flugschrift).
- Elke Masa: Die Bildhauerfamilie Cauer im 19. und 20. Jahrhundert. Neun Bildhauer aus vier Generationen – Emil Cauer d. Ä., Carl Cauer, Robert Cauer d. Ä., Robert Cauer d. J., Hugo Cauer, Ludwig Cauer, Emil Cauer d. J., Stanislaus Cauer, Hanna Cauer. Gebr. Mann, Berlin 1989, ISBN 3-7861-1582-6 (Zugleich: Berlin, Freie Univ., Diss., 1983).
Weblinks
Bearbeiten- Cauer, Robert der Jüngere Karl Emil. Hessische Biografie. (Stand: 28. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Robert Cauer der Jüngere in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Roland Dotzert: Stadtlexikon Darmstadt. Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart, 2006, ISBN 978-3-8062-1930-2, S. 125.
Personendaten | |
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NAME | Cauer, Robert der Jüngere |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1863 |
GEBURTSORT | Kreuznach |
STERBEDATUM | 28. Februar 1947 |
STERBEORT | Darmstadt |