Pleißa ist ein Ortsteil der Großen Kreisstadt Limbach-Oberfrohna[1] im Landkreis Zwickau in Sachsen. Er wurde am 1. Januar 1999 eingemeindet.

Pleißa
Koordinaten: 50° 50′ N, 12° 46′ OKoordinaten: 50° 50′ 15″ N, 12° 46′ 5″ O
Höhe: 404 m
Einwohner: 2238 (27. Jun. 2013)
Eingemeindung: 1. Januar 1999
Postleitzahl: 09212
Vorwahl: 03722
Pleißa (Sachsen)
Pleißa (Sachsen)

Lage von Pleißa in Sachsen

Geografie

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Geografische Lage

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Pleißa liegt südlich des Stadtkerns von Limbach-Oberfrohna am Oberlauf des Pleißenbachs, der in der Nähe des Chemnitzer Schlossteichs in die Chemnitz mündet. Südlich des Orts befindet sich die Bundesautobahn 4.

Nachbarorte

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Rußdorf Limbach
Meinsdorf   Kändler
Grüna

Geschichte

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Rathaus Pleißa
 
Kirche Pleißa
 
Außenschwibbogen Pleißa im Dunklen

In der Meißener Jurisdiktionsmatrikel wird Steinplissen im Jahre 1346 zum ersten Mal als Kirchdorf genannt. Der Name leitet sich vom Pleißenbach ab, welcher auf der Langenberger Höhe entspringt und in Chemnitz in der Nähe des Schlossteichs in die Chemnitz mündet. Das Wort [Stein-]plissen stammt vom sorbischen plisni zu *plisa ab, was die Bedeutung von ‚Pfütze, Tümpel‘ oder ‚Sumpf‘ hat.[2]

Pleißa gehörte bis 1375 zur reichsunmittelbaren Herrschaft Rabenstein. Danach verkauften ihn die Edlen von Waldenburg an das Benediktinerkloster Chemnitz. Mit der Reformation endete diese Abhängigkeit im Jahre 1540 und Pleißa kam als Amtsdorf zum neu gebildeten wettinischen Amt Chemnitz. Die heutige Kirche wurde 1740 geweiht, ihre Glocken 1923. Das Rathaus stammt aus den Jahren 1925/26. Charakteristisch für das Gebiet war die Landwirtschaft, in deren Gefolge am Dorfbach sieben Mühlen, vor allem Mahl- und Schneidemühlen, erbaut wurden. Heute ist keine dieser Mühlen mehr erhalten. Pleißa gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Chemnitz.[3] 1856 kam Pleißa zum Gerichtsamt Limbach und 1875 zur Amtshauptmannschaft Chemnitz.[4]

Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Pleißa im Jahr 1952 zum Kreis Chemnitz-Land im Bezirk Chemnitz (1953 in Kreis Karl-Marx-Stadt-Land und Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt), der ab 1990 als sächsischer Landkreis Chemnitz fortgeführt wurde. Bei dessen Auflösung kam der Ort im Jahr 1994 zum Landkreis Chemnitzer Land, der 2008 im Landkreis Zwickau aufging. Am 1. Januar 1999 wurde Pleißa in die Stadt Limbach-Oberfrohna eingemeindet.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Pleißa wird von der A 4 tangiert. Man erreicht den Ort über die Anschlussstellen Wüstenbrand und Limbach-Oberfrohna.

Ansässige Unternehmen

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Im Jahr 1998 vereinigte die Autobus GmbH Sachsen ihre Niederlassungen Hohenstein-Ernstthal und Limbach-Oberfrohna zur Niederlassung Pleißa (heute Niederlassung Limbach-Oberfrohna). In den Gewerbegebieten West und Süd sind etliche Firmenniederlassungen angesiedelt, so unter anderem die Deutsche Post AG und der Zustelldienst GLS – General Logistics Systems.

Persönlichkeiten

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Literatur

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Commons: Pleißa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
  2. wie die Pleiße und Steinpleis bei Zwickau;
    Ernst Eichler: Beiträge zur Erforschung altsorbischer Stammes- und Gaunamen. 1. pagus „Plisni“ und der Flußname „Pleisse“. In: Beiträge zur Namenforschung 7 (1956), S. 21–26;
    vergl. auch Ernst Eichler, Gerold Hilty, Heinrich Löffler, Hugo Steger, Ladislav Zgusta: Namenforschung / Name Studies / Les noms propres. Band 1 (= Band 11 von Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science HSK), Walter de Gruyter, 1995, ISBN 978-3-11-020342-4, Kapitel 45, 1.1., S. 318, Sp. 2 und S. 332, Sp. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 64 f.
  4. Die Amtshauptmannschaft Chemnitz im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Pleißa auf gov.genealogy.net