Das Paris Masters (offiziell Rolex Paris Masters) ist eines der prestigeträchtigsten Hallentennisturniere der Herren. Das Turnier ist alljährlich das letzte von neun Turnieren der ATP-Tour-Masters-1000-Serie und meistens das letzte Turnier vor dem Saisonabschlussturnier, den ATP Finals.
Das Turnier entstand aus den Französischen Hallenmeisterschaften, die von 1895 bis 1969 (bei den Damen bis 1971) ausgetragen wurden. Anfangs fand das Turnier im Stade Pierre de Coubertin statt. Nach drei Jahren ohne Austragungen (1983–1985) zog das Turnier 1986 in die Accor Arena im Pariser Stadtteil Bercy, wo bis 2024 gespielt wird.
Nach den zwei ersten Austragungen, die auf Teppichbelag gespielt wurden, wechselte man von 1972 bis 1982 für elf Austragungen auf Hartplatz, ehe von 1986 bis 2006 wieder Teppich als Untergrund gewählt wurde. Damit war das Paris Masters, das seit 1989 zur Grand Prix Super Series gehörte – der Vorgängerserie der heutigen Masters-Kategorie – das einzige Turnier der Reihe, das auf diesem Belag stattfand. Seit 2007 wird auf Hartplatz (zunächst Taraflex, ab 2011 GreenSet) gespielt. Das Turnier war durch den Belag besonders bei hart-schlagenden Spielern beliebt, durch den Belagwechsel 2011 folgte das Turnier aber dem allgemeinen Wechsel hin zu langsameren Belägen. Seit 2008 ist das Turnier zudem das einzige Masters-Hallenturnier.
Ab 2025 wird das Turnier in die Paris La Défense Arena in den Vorort Nanterre umziehen. Die Arena bietet 23.000 Plätze statt der 16.800 in der Accor Arena.[1]
Es ging bis 2019 im Einzel meist ein 48er-Hauptfeld an den Start, weshalb die 16 am höchsten eingestuften Spieler der Setzliste in der ersten Runde jeweils ein Freilos erhielten. 2020 wurde auf 56 Starter im Einzel und 24 Paare im Doppel aufgestockt, wodurch die ersten acht gesetzten Spieler und Paare von einem Freilos profitieren.