Moritzburg Festival
Das Moritzburg Festival ist eine jährliche Kammermusikveranstaltung in Sachsen. Es wurde 1993 in Moritzburg von den Solisten Kai Vogler, Peter Bruns und Jan Vogler ins Leben gerufen, basierend auf der von ihnen mehrfach selbst erlebten Idee des „Marlboro Festival“ in den Vereinigten Staaten.
Geschichte
BearbeitenIn Moritzburg fanden die Künstler den idealen Rahmen für die Verwirklichung ihres musikalischen Traums. Längst hat sich das Moritzburg Festival, das seit 2001 unter der alleinigen künstlerischen Leitung des Cellisten Jan Vogler steht, durch seine außergewöhnliche Qualität international als eines der bedeutendsten Festivals für Kammermusik etabliert.
Durch das Ambiente des barocken Jagdschlosses und die architektonisch reizvolle Moritzburger Kirche haben die Konzerte des Festivals zudem einen einzigartigen Charakter entwickelt, der sich durch intensive Probenarbeit und den Enthusiasmus der beteiligten Künstler aus aller Welt auszeichnet. Sowohl international renommierten Solisten als auch jungen, bereits vielfach ausgezeichneten Nachwuchsmusikern bietet das Festival ein breites und offenes musikalisches Diskussionsforum.
Das Kammermusikfestival Moritzburg Festival 2006 konnte gegenüber den vergangenen Jahren mit einigen Neuerungen aufwarten: So waren Künstler des Festivals erstmals in der Dresdner Frauenkirche zu erleben. Außerdem war die neu gegründete Moritzburg Festival Akademie, ein Kammerorchester mit jungen Musikstudenten aus aller Welt, zu erleben.
Zu den teilnehmenden Künstlern beim Moritzburg Festival 2006 zählten neben Jan Vogler unter anderem die Pianisten Ewa Kupiec und Martin Stadtfeld, die Geigerinnen Mira Wang und Baiba Skride, die Violistin Hsi-Yun Huang und der Cellist Christian Poltéra. Erstmals waren auch ein Gitarrist und ein Perkussionist zu Gast: Ismo Eskelinen und Colin Currie.
Das Festival stand 2007 im Zeichen der drei Jubilare Mozart, Schumann und Schostakowitsch: Es kamen Raritäten von Mozart, Kammermusik für größere Besetzung von Schumann und Werke von Schostakowitsch zur Aufführung.