Der Kreis Arnstadt war ein Landkreis im Bezirk Erfurt der DDR. Von 1990 bis 1994 bestand er als Landkreis Arnstadt im Land Thüringen fort. Sein Gebiet liegt heute im Ilm-Kreis in Thüringen. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Arnstadt.

Basisdaten
Bezirk: Erfurt
Sitz der Verwaltung: Arnstadt
Fläche: 509,99 km²
Einwohner: 61.599 (31. Dez. 1994)
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: L und F (1953–1990)
LB und LC (1974–1990)
ARN (1991–1995)
Postleitzahlen: 52xx
Kreisgliederung: 61 Gemeinden (1993)
Lage des Kreises in der DDR
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Karte

Geographie

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Nachbarkreise

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Der Kreis Arnstadt grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Erfurt-Land, Stadtkreis Erfurt, Weimar-Land, Rudolstadt, Ilmenau, Suhl-Land und Gotha.

Geschichte

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Der Kreis wurde im Zuge der Verwaltungsreform in der DDR am 25. Juli 1952 gebildet. Zu ihm gehörten die nördlichen Teile des zuvor bestehenden Landkreises Arnstadt (aus den südlichen wurde der Kreis Ilmenau gebildet) sowie einigen weiteren Gemeinden wie Crawinkel und Kirchheim.

Der Kreis Arnstadt war ein relativ waldarmer, landwirtschaftlich geprägter Kreis. Er umfasste die drei Städte Arnstadt, Stadtilm und Plaue und erstreckte sich von Erfurt an der Nordgrenze bis zum Singer Berg und Oberhof an der Südgrenze.[1] Die DDR-Postleitzahl für den Kreis war die 52.

Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Arnstadt umbenannt.[2] Bis zum 2. Oktober 1990 gehörte der Landkreis zum Bezirk Erfurt, anschließend gehörte er zum neu gebildeten Land Thüringen. Das 1991 vergebene Kfz-Zeichen für den Kreis lautete ARN. Am 1. Juli 1994 wurden der Landkreis Arnstadt und der Landkreis Ilmenau im Süden zum neuen Ilm-Kreis vereinigt. Als einzige bis dahin zum Landkreis Arnstadt gehörende Gemeinde wurde dabei Crawinkel dem Landkreis Gotha zugeordnet. Kreisstadt blieb Arnstadt.[1]

Gemeinden

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Die folgende Liste enthält alle Gemeinden, die dem Kreis Arnstadt während seines Bestehens vom 25. Juli 1952 bis zum 30. Juni 1994 angehörten und alle in dieser Zeit erfolgten Gebietsänderungen.

Kfz-Kennzeichen

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Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren LB und LC begannen, zugewiesen.[3] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war LR 90-01 bis LR 99-99.[4]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen ARN. Es wurde bis zum 14. März 1995 ausgegeben, zuletzt bereits für den Ilm-Kreis, in dem es seit dem 29. November 2012 wieder erhältlich ist.

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Commons: Kreis Arnstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  3. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 302.
  4. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 504.