Krüzen
Krüzen ist eine Gemeinde im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 24′ N, 10° 32′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Herzogtum Lauenburg | |
Amt: | Lütau | |
Höhe: | 37 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,24 km2 | |
Einwohner: | 371 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21483 | |
Vorwahl: | 04153 | |
Kfz-Kennzeichen: | RZ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 53 073 | |
LOCODE: | DE 55H | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Amtsplatz 6 21481 Lauenburg/Elbe | |
Website: | krüzen.de | |
Bürgermeister: | Holger Riege | |
Lage der Gemeinde Krüzen im Kreis Herzogtum Lauenburg | ||
Geographie
BearbeitenDas Gemeindegebiet von Krüzen erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Lauenburger Geest (Nr. 696) östlich des Augraben zur Linau im Städtedreieck von Geesthacht, Lauenburg und Schwarzenbek.[2][3]
Die Gemeinde gliedert sich in das Dorf gleichen Namens und die Häusergruppe Krüzen, Ziegelei als weiteren Wohnplatz.[4]
Umgebende Gemeindegebiete von Krüzen sind Lütau, Buchhorst, Lauenburg/Elbe, Schnakenbek und Juliusburg.[3]
Geschichte
BearbeitenDas Dorf Krüzen in der Sadelbande wurde im Ratzeburger Zehntregister von 1230 zum ersten Mal urkundlich erwähnt (Crutsem). Es gehört zu einer Gruppe slawisch benannter Orte, Gülzow, Kollow, Börse, Krukow und Thömen, die im Gebiet außerhalb des alten Siedlungsraumes der Abodriten liegen und deren Gemarkungen zu den spätestens im 10. Jahrhundert vom sächsischen Landesausbau erschlossenen Gegenden gehören. Im 11. Jahrhundert wurde dieses Gebiet, am Waldgürtel gelegen und ursprünglich die Grenze zwischen Sachsen und Slawen bildend, durch Polaben besetzt, die ihre Siedlungen bis zum Beginn der Kolonisationszeit erfolgreich behaupteten.[5] Dem Ortsnamen Krüzen liegt wahrscheinlich altpolabisch *krusina „Kiesort“ oder *krusina „Faulbaum“ zugrunde.[6]
Politik
BearbeitenGemeindevertretung
BearbeitenBei der Kommunalwahl 2023 errang die Wählergemeinschaft Krüzen erneut alle neun Sitze in der Gemeindevertretung. Die Wahlbeteiligung betrug 62,5 Prozent.[7]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Grün ein schmaler schrägrechter silberner Keil, unten eine silbern bewehrte hersehende goldene Schleiereule, oben ein dreiblütiges silbernes Pfaffenhütchen mit roten Blütenansätzen.“[8]
Literatur
Bearbeiten- Achim Beer: Meister im Bewahren alter Dinge. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog - Mühlenrade. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-85-9, S. 38–40.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 1, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ a b Relation: Krüzen (1469079) bei OpenStreetMap (Version #7). Abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 29, abgerufen am 10. Dezember 2021.
- ↑ W. Prange: Siedlungsgeschichte des Landes Lauenburg im Mittelalter, Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins. Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (Hrsg.), Bd. 41, Neumünster 1960
- ↑ H. Haefs: Ortsnamen und Ortsgeschichten in Schleswig-Holstein: zunebst dem reichhaltigen slawischen Ortsnamenmaterial und den dänischen Einflüssen auf Fehmarn und Lauenburg, Helgoland und Nordfriesland: woraus sich Anmerkungen zur Landesgeschichte ergeben. Norderstedt 2004
- ↑ wahlen-sh.de abgerufen am 25. Juli 2024
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein