Keks war eine deutsche Rockgruppe. Sie wurde 1978 in Berlin gegründet und 1985 wegen mehrerer Ausreiseanträge und Unstimmigkeiten mit dem DDR-Kulturministerium verboten.

Keks
Allgemeine Informationen
Genre(s) Rock
Gründung 1978
Auflösung 1985
Gründungsmitglieder
Michael Matthies † 2014
Gerd Wagner
Ralph Oelschlägel
Wolfram Schäfer
Ingo Politz
Bandleader
Detlev Moh
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Ralf „Bummi“ Bursy † 2022
Gitarre
Detlef Brauer
Gesang, Gitarre
Sebastian Baur
Schlagzeug
Hans-Peter Krause
Schlagzeug
Jörk Skaba
Jahreshitparade der DDR
Titel[1]
Warten in der Dunkelheit
 DDR301980
 DDR231981
Mein Geburtstag
 DDR451981
 DDR481982
Wir lassen uns nicht schocken
 DDR351982
 DDR411983
Henriette
 DDR261983

Bandgeschichte

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Die Band wurde im Mai 1978 in Berlin gegründet. Sie ging aus der gleichnamigen Amateurband hervor. Gründungsmitglieder waren:

Bandleader war der im Hintergrund agierende

  • Detlev Moh, ein diplomierter Journalist und Sänger. In dieser Zeit entstanden unter anderem die erfolgreiche Diskonummer Count Down und der Titel Sie war gerade 16 Jahr. Ende 1979 verließen Wagner und Matthies die Gruppe. Den Gesangspart übernahm
  • Ralf Bummi Bursy (1956–2022, Gesang, akustische Gitarre), der zuvor bei Regenbogen gespielt hatte und kurze Zeit später den Regenbogen-Gitarristen
  • Detlef Brauer zu Keks holte. Bursy und Brauer waren für den neuen musikalischen Stil der Band verantwortlich. Davon zeugen ihre Kompositionen Warten in der Dunkelheit und Astrein. Im Herbst 1981 verließ Bursy die Band und ging zu Prinzip. 1982 wechselte Politz zu Neumis Rock Circus und Brauer zu Berluc. Dafür kamen:
  • Sebastian Baur (* 1957, Gesang, Gitarre), der früher bei Monokel war und später zu MCB und danach zu Knorkator ging;
  • Hans-Peter Krause (* 1955, Schlagzeug), kam von Mondie, vorher war er bei der Hansi Biebl Band und ging später zu NO 55, wurde aber schon kurze Zeit später durch
  • Jörk Skaba (Schlagzeug), ehemals Gaukler Rock Band, abgelöst.

Von nun an spielte Keks mit zwei Gitarristen und beim DDR-Rundfunk wurden weitere, von Detlef Brauer komponierte Titel, produziert. Die Texte stammten von Ingeburg Branoner und Harry Balkow-Gölitzer. Mit Wir wollen rocken versuchte sich Sebastian Baur erstmals als Texter. Beim Interpretenwettbewerb kam es zu erheblicher Kritik an der musikalischen Ausrichtung. Daraufhin folgten mehrere Ausreiseanträge der Bandmitglieder, die 1985 zu einem Auftrittsverbot der Band führten.

Diskografie

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Langspielplatte

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  • 1983 Keks (Amiga)
  • 1981 1000 Tage nach der Kindheit (Amiga)
  • 1983 Henriette (Amiga)

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Götz Hintze: Rocklexikon der DDR. 2. Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-303-9