Idarkopf

Berg im Rheinischen Schiefergebirge

Der Idarkopf bei Stipshausen im Hunsrück ist ein 745,7 m ü. NHN[1] hoher Berg des Idarwaldes in den Landkreisen Birkenfeld und Bernkastel-Wittlich und gehört zu den höchsten Bergen in Rheinland-Pfalz.

Idarkopf

Der markante Idarkopf prägt den Hunsrück

Höhe 745,7 m ü. NHN [1]
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland
Gebirge Idarwald (Hunsrück)
Dominanz 3,8 km → An den zwei Steinen
Schartenhöhe 60 m ↓ 1,75 km südwestlich des Idarkopfs[1]
Koordinaten 49° 51′ 41″ N, 7° 16′ 18″ OKoordinaten: 49° 51′ 41″ N, 7° 16′ 18″ O
Idarkopf (Rheinland-Pfalz)
Idarkopf (Rheinland-Pfalz)
Besonderheiten Aussichtsturm Idarkopfturm
Blick vom Idarkopf über einstigen Skipistenhang und Stipshausen hinweg nach Südosten – etwa in Richtung Kirn

Geographie

Bearbeiten

Der Idarkopf liegt im Nordosten des Idarwaldes im Naturpark Saar-Hunsrück. Sein Gipfel erhebt sich rund 2 km nordwestlich der Ortsgemeinde Stipshausen (Landkreis Birkenfeld) und 4 km südöstlich der Ortsgemeinde Hochscheid (Landkreis Bernkastel-Wittlich). Während der Berggipfel und die Südostflanke des Berges zu Stipshausen gehören, zählen westliche Flankenteile des Berges zu Hochscheid und nördliche bis nordöstliche Bergteile zur 3,5 km (jeweils Luftlinie) ostnordöstlich des Gipfels gelegenen Ortsgemeinde Weitersbach (Landkreis Birkenfeld). Nordöstlich vorbei am Idarkopf fließt der Idarbach.

Naturräumliche Zuordnung

Bearbeiten

Der Idarkopf gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Hunsrück (Nr. 24) und in der Haupteinheit Hoch- und Idarwald (242) zur Untereinheit Idarwald (242.2).

Schutzgebiete

Bearbeiten

Auf dem bewaldeten Idarkopf liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Hochwald-Idarwald mit Randgebieten (CDDA-Nr. 321654; 1976 ausgewiesen; 47,182 km² groß) und des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Idarwald (FFH-Nr. 6109-303; 65,64 km²).[2]

Etwa 200 m nordwestlich vom Gipfel des Idarkopfs steht auf 744,2 m Höhe der Aussichtsturm Idarkopfturm, von dem der Blick zum Beispiel zum Taunus, zum Donnersberg über den Hunsrück, zur Eifel und zum Westerwald fällt. Rund 300 m nordöstlich des Gipfels steht auf etwa 738 m Höhe ein Sendeturm.

Wintersport

Bearbeiten

Der Idarkopf wurde im Winter als Skigebiet genutzt: Es bestanden zwei Schlepplifte, zwei Skipisten (eine davon war 1.200 m lang) und mehrere Langlaufloipen, eine 600 m lange Rodelbahn und ein 80 m langer Rodelkanal. Im Winter 2009/10 wurden die Liftanlagen wegen größerer Defekte nicht mehr in Betrieb genommen. Weitere schwere Schäden an den Anlagen verursachte Orkan Xynthia im Februar 2010.[3] Der Bau einer Skihalle an gleicher Stelle befand sich in Planung, wurde aber auf Grund naturschutzrechtlicher Bedenken verworfen.[4]

Verkehr und Wandern

Bearbeiten

Vorbei am nordwestlich des Idarkopfs gelegenen Hochscheid führt die Bundesstraße 327. Die bei der Ortschaft von dieser Straße abzweigende und durch das Dorf verlaufende Kreisstraße 126, die an der Grenze der Landkreise Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld in die K 24 übergeht, führt rund 2 km (Luftlinie) südwestlich des Berggipfels über den Hauptkamm des Idarwaldes nach Stipshausen. Zum Beispiel an dieser Straße beginnend kann der Berg zumeist auf Waldwegen und -pfaden erwandert werden. Über den Hauptkamm des Idarwaldes führt der Europäische Fernwanderweg E3.

Bearbeiten
Commons: Idarkopf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  3. Das Skigebiet Hoch- und Idarwald (Memento des Originals vom 7. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.idarkopf.de, auf idarkopf.de
  4. Keine Skihalle am Idarkopf, Trierischer Volksfreund vom 8. März 2010