Hook (Film)

Film von Steven Spielberg (1991)

Hook ist ein US-amerikanischer Fantasyfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 1991. Der Film handelt von einer Fortsetzung der bekannten Ereignisse aus J. M. Barries Peter Pan. In Deutschland startete der Film am 26. März 1992 in den Kinos.

Film
Titel Hook
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1991
Länge 136 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Amblin Entertainment
Stab
Regie Steven Spielberg
Drehbuch Jim V. Hart,
Malia Scotch Marmo
Produktion Kathleen Kennedy,
Frank Marshall,
Gerald R. Molen
Musik John Williams
Kamera Dean Cundey
Schnitt Michael Kahn
Besetzung

Handlung

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Peter Pan hat „Nimmerland“ verlassen und ist mittlerweile unter dem Namen Peter Banning in San Francisco ein verheirateter Anwalt mittleren Alters mit zwei Kindern, der seine eigene Kindheit und Abenteuer vollständig vergessen hat. Obwohl er seine Frau Moira und die gemeinsamen Kinder Maggie und Jack sehr liebt, leidet die Familie zunehmend unter seiner ausufernden Arbeitssucht. So hat er es jüngst wegen der Arbeit nicht geschafft, rechtzeitig zu einem wichtigen Baseballspiel seines Sohns zu erscheinen, was den Familiensegen schiefhängen lässt.

In diesem angespannten Zustand fliegt die Familie an Weihnachten nach Europa, um in London Moiras Großmutter Wendy Darling zu besuchen. Als sie von einer abendlichen Wohltätigkeitsveranstaltung heimkehren, müssen sie feststellen, dass die Kinder entführt worden sind. Dahinter steckt Peter Pans alter Erzfeind Captain Hook, der in Nimmerland immer noch auf Rache sinnt, schließlich hat er einst im Kampf gegen Peter eine Hand verloren, die jetzt durch eine angeschraubte Prothese – den Haken (engl. hook) – ersetzt worden ist. Von Wendy Darling erfährt Peter Banning schließlich, dass er in seiner Jugend Peter Pan gewesen ist und dass die bekannten Geschichten nicht erfunden, sondern wirklich geschehen sind, jedoch kann er sich an diese Zeit nach wie vor nicht mehr erinnern. Schließlich taucht die Fee Glöckchen auf und bringt Peter zurück nach Nimmerland, um dort seine Kinder zu befreien.

Die dort lebenden „verlorenen Jungs“ können in dem erwachsenen Mann anfänglich Peter Pan nicht wiedererkennen. Aber mit Hilfe der Fee und einigen der Jungs erinnert er sich an seine Abenteuer und Freunde aus der Kindheit, gewinnt seine kindliche Phantasie zurück und lernt dadurch erneut zu kämpfen und zu fliegen. Nun kann er auch wieder der Anführer werden, was seit Peters Weggang aus Nimmerland Rufio gewesen war. So kann er letztlich in die entscheidende Schlacht gegen die Piraten um das Schicksal der entführten Kinder und um das Schicksal Nimmerlands ziehen. Die Kinderbande kämpft mit wirkungsvollen, phantasievollen, aber nicht tödlichen Waffen. Zum Höhepunkt des Gefechts wird Rufio allerdings vom Schwert Captain Hooks getötet. Dieser wird am Ende, nach einem letzten Duell, von dem ausgestopften Krokodil, das seine Hand gefressen hatte, verschluckt.

Nach siegreichem Kampf kehrt Peter Pan – jetzt als ein Peter Banning, der sich an die Abenteuer der Kindheit erinnert – nach Hause zurück, um dort seine Familie zu umsorgen. Um deutlich zu machen, dass er nun vieles besser machen will, wirft er sein Mobiltelefon, das er bisher immer bei sich hatte, um jederzeit Absprachen wegen der Arbeit treffen zu können, aus dem Fenster.

Auszeichnungen

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Der Film wurde im Jahr 1992 fünfmal für den Oscar nominiert:

  • Nominierung in der Kategorie Bestes Kostüm (Anthony Powell),
  • Nominierung in der Kategorie Bester Spezialeffekt
  • Nominierung in der Kategorie Bestes Szenenbild
  • Nominierung in der Kategorie Bestes Make-up
  • Nominierung in der Kategorie Bester Filmsong für When You’re Alone von Leslie Bricusse und John Williams

Dustin Hoffman wurde 1992 für den Golden Globe nominiert. John Williams gewann 1992 den BMI Film Music Award und wurde 1993 für den Grammy Award nominiert.

Der Film gewann 1992 die Goldene Leinwand. Er wurde 1993 als Bester Fantasy-Film für den Saturn Award nominiert.

Der Film gewann im Jahr 1993 den Young Artist Award in zwei Kategorien, darunter als Bester Familienfilm, und wurde in vier weiteren Kategorien für den Young Artist Award nominiert.

Kritiken

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„Ein naives Märchen, das sich in einer Fülle pompöser und irrwitziger Gags, Stunts und Trickeffekten erschöpft. Der inzwischen reichlich bekannten Spielberg-Philosophie des Staunens, das eigentlich nur noch den Kindern (in einer intakten Familie) möglich sei, kann der Film nur wenige liebenswerte Momente abgewinnen, wobei die spektakuläre Achterbahn-Fahrt weder märchenhafte Poesie noch echten Humor zuläßt.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Hook ist die erste Realverfilmung um die Abenteuer von Peter Pan, der mit den verlorenen Jungen gegen Captain Hook und seine Piraten antritt. Dabei beleuchtet Steven Spielbergs Film eine Zeit, in der Peter Pan erwachsen geworden ist und kann dadurch mit einer neuen Geschichte überzeugen. Ein rundum stimmiges und gelungenes Abenteuer, das mit seinen aberwitzigen Gags nicht nur jungen Zuschauern gefallen dürfte.“

MovieMaze.de[2]
  • Das Drehbuch ist nicht nur eine selbstständige Fortsetzung einer Literaturvorlage; es beinhaltet dieses Kulturgut auch als Teil der Handlung, denn auch in der filmischen Realität gibt es die Kindergeschichten rund um Peter Pan.
  • Gwyneth Paltrow hatte in diesem Film ihren zweiten Leinwandauftritt. Sie spielte die junge Wendy.
  • Der Film sollte eigentlich eine Menge Musicaleinlagen beinhalten. Am Ende schnitt der Regisseur Steven Spielberg jedoch alle neun Szenen heraus.
  • Während der Dreharbeiten musste Julia Roberts mit einem Nervenzusammenbruch in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
  • Aufgrund der Verzögerungen bei den Dreharbeiten war der Komponist John Williams gezwungen, fast zwei Drittel der Filmmusik anhand des Drehbuchs zu komponieren, ohne die gedrehten Szenen sehen zu können. Er konnte lediglich Anpassungen vornehmen, als ihm die entsprechenden Szenen endlich vorlagen.
  • Im Film gibt es eine Menge versteckter Gaststars wie Phil Collins, Jimmy Buffett, George Lucas und Glenn Close zu entdecken. Glenn Close spielte den Piraten, der von Hook wegen einer Verfehlung mit Skorpionen in die „Pfui-Bah-Kiste“ gesteckt wird.
  • Der Film spielte weltweit über 300 Millionen US-Dollar ein.[3]
  • Erst die Veröffentlichung auf Blu-ray und das viel schärfere Bild zeigen, dass sich die Filmcrew in unzähligen Szenen (z. B. Der Haken wird im Dunkeln eingesetzt, Hooks Auftreten vor der Mannschaft mit dem Close-Up auf den Haken, ...) auf dem glänzenden Metall von Hooks Hakenhand spiegelt.
  • Steven Spielberg und John Williams hatten ursprünglich geplant, den Stoff als Musical umzusetzen. Von den Skizzen schaffte es der von Leslie Bricusse getextete und von Williams komponierte Song When You’re Alone, der für den Oscar nominiert wurde, in den Film.
  • Executive Producer war der am 31. August 1997 zusammen mit Prinzessin Diana tödlich verunglückte Dodi Al-Fayed.

Literatur

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Commons: Hook – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hook. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. August 2017.
  2. Hook auf moviemaze.de (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. [1], abgerufen am 20. Juli 2008