Hickory Motor Speedway
Der Hickory Motor Speedway ist eine Short-Track-Rennstrecke in Hickory, North Carolina. Sie ist eine der bekanntesten Rennstrecken für den Tourenwagensport und wird oftmals auch als „The World’s Most Famous Short Track“ und „Birthplace of the NASCAR Stars“ bezeichnet.
Adresse: |
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Newton, North Carolina, USA | ||
35° 41′ 45″ N, 81° 16′ 10″ W | ||
Streckenart: | permanente Rennstrecke | |
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Eröffnung: | Juni 1951 | |
Short-Track-Oval | ||
Oval | ||
Streckendaten | ||
Wichtige Veranstaltungen: |
NASCAR Whelen All-American Series | |
Streckenlänge: | 0,584 km (0,36 mi) | |
Kurvenüberhöhung: | Kurven 1&2: 14° Kurven 3&4: 12° Geraden: 8° | |
Zuschauerkapazität: | 13.200 | |
http://www.hickorymotorspeedway.com |
Geschichte
BearbeitenDie Rennstrecke wurde im Juni 1951 eröffnet. Zu dieser Zeit war es eine unasphaltierte Rennstrecke, ein sogenannter Dirt-Track auf losem Untergrund. Die Rundenlänge betrug eine halbe Meile beziehungsweise rund 800 m. Das erste Rennen auf dem Kurs gewann Gwyn Staley, der im Verlauf des Jahres auch Streckenchampion wurde. Ebenfalls Meister der Rennstrecke wurden in den 1950er Jahren Junior Johnson, Ned Jarrett und Ralph Earnhardt. Allein Earnhardt gewann den Titel fünf Mal.
Im Jahre 1953 wurde erstmals ein Rennen der Grand National Series von NASCAR in Hickory ausgetragen. Erster Sieger wurde Tim Flock. Junior Johnson, der bereits 1952 die Streckenmeisterschaft in Hickory gewann, sollte der erfolgreichste NASCAR-Fahrer auf diesem Kurs werden. Er gewann sieben Rennen in Hickory im Rahmen der Grand National Series.
Im Jahre 1955 wurde der Hickory Motor Speedway rekonfiguriert und die Rundenlänge betrug danach 0,4 Meilen beziehungsweise 0,64 km. 1967 wurde der lose Untergrund durch eine Fahrbahn aus Asphalt ersetzt und 1970 folgte eine weitere Verkürzung des Kurses auf eine Länge von 0,363 Meilen oder 0,584 km.
Nach der Saison 1972 wurde Hickory aus dem Rennkalender der Grand Nation Series gestrichen, als die R.J. Reynolds Tobacco Company Hauptsponsor der Serie wurde, die ab 1972 unten dem Namen Winston Cup ausgetragen wurde. Verbunden mit dem Sponsoring war, dass alle Rennen mit einer Renndistanz von weniger als 250 Meilen aus dem Kalender gestrichen wurden. NASCAR blieb dem Kurs dennoch treu und veranstaltete Rennen der Late Model Sportsman Series in Hickory. Nach der Umwandlung der Serie in die Budweiser Late Model Series im Jahre 1982 spielte der Hickory Motor Speedway eine wichtige Rolle in der ersten Saison der neuen Serie: Sechs der insgesamt 28 Rennen wurden in Hickory ausgetragen. Zu den erfolgreichsten Fahren der Serie auf diesem Kurs zählen Jack Ingram und Tommy Houston, die beide jeweils acht Mal gewannen.
Nachdem die Rennserie auch auf anderen Rennstrecken Verbreitung gefunden hatte, ging die Anzahl an jährlichen Rennen bis auf zwei im Jahre 1987 zurück. 1995 fand nur noch ein Rennen der mittlerweile Busch Grand National Series lautenden Rennserie statt. Als 1998 die Rennen zudem vermehrt auf die Strecken des Winston Cups verlegt wurden, wurde der Hickory Motor Speedway nach 17 Jahren aus dem Rennkalender gestrichen.
Wenn auch keine der Top-Divisionen mehr auf dem Hickory Motor Speedway fahren, so veranstaltet NASCAR weiterhin Rennen auf der Rennstrecke mit der Whelen All-American Series. Ebenfalls im Programm ist ein Rennen des USAR Hooters Pro Cup.