Haussömmern
Haussömmern ist eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Bad Tennstedt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 11′ N, 10° 49′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Tennstedt | |
Höhe: | 260 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,48 km2 | |
Einwohner: | 208 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 32 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99955 | |
Vorwahl: | 036041 | |
Kfz-Kennzeichen: | UH, LSZ, MHL | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 64 021 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Markt 1 99955 Bad Tennstedt | |
Website: | www.badtennstedt.de | |
Bürgermeister: | Denis Voigt (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Haussömmern im Unstrut-Hainich-Kreis | ||
Geografie
BearbeitenHaussömmern liegt an der L 2090 zwischen Großenehrich und Bad Tennstedt in der flachen Talsenke des Singerbachs, der in der Ortslage entspringt und zum östlich gelegenen Kutzleben fließt. Im Süden erhebt sich der 278 m hohe Högk, im Osten liegt eine Erhebung mit einer Höhe von 297 m. Das Dorf wurde als Anger- oder Straßenangerdorf angelegt.
Geschichte
BearbeitenHaussömmern gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Langensalza und nach seiner Abtretung an Preußen von 1816 bis 1944 zum Landkreis Langensalza in der Provinz Sachsen.
1913 wurde eine private Eisenbahnstrecke (Langensalzaer Kleinbahn) von Haussömmern nach Bad Langensalza über Bruchstedt, Urleben, Tottleben, Kirchheiligen, Groß- und Kleinwelsbach, Thamsbrück, und Merxleben gebaut. Diese wurde 1965 von Haussömmern bis Kirchheiligen und 1967 ganz abgebaut.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat besteht aus 6 Ratsfrauen und -herren.
Parteien und Wählergemeinschaften d [veraltet] | 2019[2] | 2014[3] | 2009[4] | 2004[5] | 1999[6] | 1994[7] |
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Anteil a | Sitze | Anteil a | Sitze | Anteil a | Sitze | Anteil a | Sitze | Anteil a | Sitze | Anteil a | Sitze
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Freie Wählergemeinschaft Feuerwehr | FWG f | 96,7 | 6 | 72,2 | 6 | 36,8 | 2 | 38,6 | 2 | 14,5 | 1 | — | — | |||||||
Freie Demokratische Partei | FDP | — | — | — | — | 63,2 | 4 | 61,4 | 4 | 57,2 | 4 | — | — | |||||||
Christlich Demokratische Union Deutschlands | CDU | — | — | — | — | — | — | — | — | 8,8 | — | — | — | |||||||
Freie Wählergemeinschaft Elterninitiative Haussömmern | FWG/EI-H | — | — | — | — | — | — | — | — | 19,5 | 1 | — | — | |||||||
FWG Haussömmern | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — | 100,0 | 6 | ||||||||
prozentualer Anteil ungültiger Stimmabgaben | 7,8 | 5,1 | 5,9 | 8,7 | 5,3 | 4,1 | ||||||||||||||
Sitze gesamt | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | 6 | ||||||||||||||
Wahlbeteiligung | 66,1 % | 69,4 % | 49,5 % | 71,1 % | 82,1 % | 74,7 % | ||||||||||||||
a prozentualer Anteil an den abgegebenen gültigen Stimmen d Differenz zu 100 %: Sonstige f 1999 als: FWG/Fw-H |
Bürgermeister
BearbeitenDer ehrenamtliche Bürgermeister Denis Voigt wurde am 6. Juni 2010 gewählt.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die evangelische Chorturmkirche St. Ambrosius wurde erstmals 1498 urkundlich erwähnt, ist aber im Kern vermutlich älter. Der Turm trägt ein verschiefertes Fachwerkobergeschoss, eine Zwiebelhaube mit Laterne und eine hohe Helmspitze (Inschrift nennt 1717). Das Langhaus mit steinernem Emporenaufgang ist aus der Zeit um 1600 (vermauerter Stein bezeichnet 1602). Ein Umbau erfolgte 1834. Im Inneren befinden sich eine Stuckdecke im Chor und eine verputzte Holztonne im Langhaus. Die zweigeschossigen Emporen mit Empiremalerei sind von 1834. Der spätbarocke Kanzelaltar zeigt über den Durchgängen Moses und Salvator sowie im Aufsatz Putten, Pelikan und Dreifaltigkeitsglorie. Der Taufstein ist von 1854. Wände und Decke des östlichen Torpavillons des ummauerten Kirchhofs sind in Sgraffitotechnik bemalt.[9]
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Ambrosiuskirche
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Steintafel an der Kirche mit Jahreszahl 1717. Die Namen sind vermutlich die Stifter der Kirche oder des Kirchturms
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Weitere Jahreszahlen am Söller des Kirchenschiffs neben dem Emporeneingang: 1602 und 1834
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Kirchentür
Wappen
BearbeitenDie Gemeinde Haussömmern führt derzeit kein Wappen, hatte aber im 18. Jahrhundert ein Bildsiegel in Gebrauch.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ a b Gemeinderatswahlen 2019. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ a b Gemeinderatswahlen 2014. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ Gemeinderatswahlen 2009. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ Gemeinderatswahlen 2004. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ Gemeinderatswahlen 1999. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ Gemeinderatswahlen 1999. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 27. März 2019.
- ↑ Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Abgerufen am 6. Juni 2010.
- ↑ Stephanie Eißing u. a.: Thüringen (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.). Neubearbeitung. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 567.
Weblinks
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