Hans Samwer

deutscher Versicherungsmanager

Hans Samwer (* 8. Juli 1913 in Jena; † 9. Januar 2006) war ein deutscher Jurist und leitend in der deutschen Versicherungswirtschaft tätig.

Hans Samwer wurde geboren als Sohn des Senatspräsidenten am Oberlandesgericht Jena und Mitglied des Aufsichtsrats der Gothaer Feuerversicherungsbank, Viktor Samwer (1863–1924), und Neffe des Generaldirektors der Gothaer Lebensversicherung, Karl August Friedrich Samwer. Er studierte wie Vater und Onkel Rechtswissenschaften und promovierte 1938 in Jena über Das sogenannte Bereicherungsverbot im Privatversicherungsrecht. Am 1. März 1937 trat er der NSDAP bei. Samwer war 1941 beim Auswärtigen Amt beschäftigt und wurde 1943 Soldat.

Samwer war von 1968 bis 1978 Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung und der damaligen Gothaer Allgemeinen Versicherung AG. Später wechselte er in den Aufsichtsrat beider Gesellschaften. Samwer gehörte den Vorständen der Gothaer Versicherungen insgesamt 22 Jahre an. Unter seiner Mitwirkung kam 1968 der Gemeinschaftsvertrag zustande, mit dem die beiden Muttergesellschaften Gothaer Leben und Gothaer Versicherungsbank sich kreuzweise an ihren Tochtergesellschaften beteiligten und einen Gemeinschaftsrat etablierten.

In seinem Amt als Vorstandsvorsitzender gehörte er 1970[1] und 1972[2] unter anderem dem Beirat Hannover der Deutschen Bank an.

Auszeichnungen

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Schriften

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  • Das sogenannte Bereicherungsverbot im Privatversicherungsrecht, Dissertation Jena 1938, Nolte, Düsseldorf 1937
  • et al.: Neue Entwicklungen im Recht des VVaG. Eine Dokumentation der Gothaer Lebensversicherung, in: Hans Kalwar (Hrsg.): Sorgen Vorsorgen Versichern, Verlag der Versicherungswirtschaft, Karlsruhe 1975, S. 349–368

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Deutsche Bank Geschäftsbericht 1970 (Memento vom 2. Dezember 2006 im Internet Archive), Unterlagen zur Hauptversammlung am 14. Mai 1971, abgerufen am 5. Februar 2010
  2. Deutsche Bank Geschäftsbericht 1972 (Memento vom 5. Februar 2009 im Internet Archive), Unterlagen zur Hauptversammlung am 8. Mai 1973, abgerufen am 5. Februar 2010
  3. Stadtarchiv Göttingen: Chronik für das Jahr 1979, abgerufen am 5. Februar 2010
  4. Ehrungen der Universität, abgerufen am 5. Februar 2010