Hans-Joachim Hacker (Politiker)
Hans-Joachim Hacker (* 10. Oktober 1949 in Mahlow, Landkreis Teltow, DDR) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit 2018 ordentliches Mitglied der G 10-Kommission und war von 2002 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
Leben und Beruf
BearbeitenNach der Mittleren Reife 1966 machte Hacker eine Berufsausbildung mit Abitur zum Maschinenbauer, die er 1969 abschloss. Anschließend absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das er 1973 als Diplom-Jurist für Wirtschaftsrecht beendete. Danach begann er eine Tätigkeit als Justitiar im VEB Kombinat Obst, Gemüse und Speisekartoffeln Bezirk Schwerin, wo er bis Januar 1990 die Rechtsabteilung leitete.
Hans-Joachim Hacker ist evangelisch, geschieden und Vater von fünf Kindern.[1] Er war von 2015 bis 2019 mit Christine Lambrecht verheiratet, mit der er einen gemeinsamen Sohn hat.[2]
Partei
BearbeitenIm Oktober 1989 wurde Hacker Mitglied der neu gegründeten Sozialdemokratischen Partei in der DDR. Von Januar bis Februar 1990 war er Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Schwerin und von Februar bis Mai 1990 Bezirksvorsitzender der SPD Schwerin. Später war er bis 2000 mehrere Jahre lang Kreisvorsitzender der SPD Schwerin.
Abgeordneter
BearbeitenVon März bis Oktober 1990 gehörte Hacker der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR an und war hier Vorsitzender des Rechtsausschusses. Am 3. Oktober 1990 wurde er gemeinsam mit 144 von der Volkskammer gewählten Abgeordneten Mitglied des Deutschen Bundestages.
Von 1998 bis 2002 war Hacker stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe Rechtspolitik und von 2002 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2009 bis 2013 war er tourismuspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion.
Hans-Joachim Hacker ist bei der Bundestagswahl 1990 über die Landesliste Mecklenburg-Vorpommern und danach bis 2009 direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Schwerin – Hagenow bzw. seit 2002 des Wahlkreises Schwerin – Ludwigslust in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 41,0 Prozent der Erststimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 zog er über die Landesliste Mecklenburg-Vorpommern in den Bundestag ein. Bei der Bundestagswahl 2013 wurde er nicht mehr wiedergewählt.[3]
Auszeichnungen
Bearbeiten- 2008: Bundesverdienstkreuz am Bande
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ https://web.archive.org/web/20130102233953/http://www.hans-joachimhacker.de/person/lebenslauf/index.html (abgerufen am 10. Mai 2022)
- ↑ Christine Lambrecht privat und Karriere - das ist die ehemalige Bundesministerin der Verteidigung. In: merkur.de. 25. August 2022, abgerufen am 4. September 2023.
- ↑ spd-fraktion.de: Abschied von 40 SPD-Abgeordneten
Personendaten | |
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NAME | Hacker, Hans-Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD), MdV, MdB |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1949 |
GEBURTSORT | Mahlow, Landkreis Teltow, DDR |