Hannah Herzsprung

deutsche Schauspielerin

Hannah-Rebecca Herzsprung (* 7. September 1981 in Hamburg) ist eine deutsche Schauspielerin.

Hannah Herzsprung bei der Berlinale 2020

Biographie

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Hannah Herzsprung ist die Tochter des Schauspielers Bernd Herzsprung und der Modedesignerin Barbara Engel. Sie gab ihr Debüt als Schauspielerin 1997 in der BR-Serie Aus heiterem Himmel, in der sie ab Beginn der vierten und letzten Staffel die Rolle der Miriam ‚Mimi‘ Pauly übernahm. Sie besuchte das englische Internat Hurtwood House Performing Arts in Dorking, Surrey, wo sie auch das A-Level erreichte.[1] Seit 1999 nahm sie privaten Schauspielunterricht.

Ende 2002 übernahm sie zusammen mit ihrer Schwester Sara die Tele-5-Clip-Show musicbox. Sie begann ein Studium der Kommunikationswissenschaften in Wien. Nebenher spielte sie auch immer wieder Fernsehrollen, so 2002 die Jule in Das böse Mädchen und ab 2003 die Vera in der Serie 18 – Allein unter Mädchen. Ebenfalls im Jahr 2003 hatte sie einen Part in der Folge Unter Verdacht: Beste Freunde und kleinere Rollen in der Sketch-Comedy Tramitz & Friends.

Mit dem Fernsehfilm Emilia – Die zweite Chance, in dem Herzsprung eine Borderline-Patientin spielte, wurden ihre Rollen anspruchsvoller. 2005 erhielt sie ihre erste Kinohauptrolle als die wegen Mordes verurteilte Jenny in Vier Minuten von Chris Kraus. Dafür bekam sie am 19. Januar 2007 den Bayerischen Filmpreis als bestes weibliches Nachwuchstalent.[2] Ebenfalls 2005 stand sie für Das wahre Leben von Alain Gsponer als suizidgefährdete Jugendliche vor der Kamera. Für diese zwei Filme brach sie ihr Studium in Wien ab. Für Das wahre Leben erhielt sie den Deutschen Filmpreis 2007 als beste Nebendarstellerin und den Adolf-Grimme-Preis 2009.

 
Hannah Herzsprung (2017)

Im Jahr 2007 spielte Hannah Herzsprung in der Buchverfilmung Der Baader Meinhof Komplex die Terroristin Susanne Albrecht und im Kinofilm 10 Sekunden eine Hauptrolle als Daniela. In Stephen Daldrys Kinofilm Der Vorleser trat sie 2008 in der Rolle der Julia auf. In Uwe Jansons Fernsehverfilmung von Goethes Roman Die Leiden des jungen Werthers war sie als Charlotte zu sehen und in Jo Baiers Fernsehfilm Liesl Karlstadt und Karl Valentin als die junge Liesl Karlstadt. Der Auftritt als Richardis von Stade im Kinofilm Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen brachte ihr 2010 eine erneute Nominierung für den Deutschen Filmpreis ein. In Rudolf Thomes Pink spielte sie die Titelrolle einer berühmten Schriftstellerin, die sich zwischen drei Verehrern entscheiden muss. Im Kinofilm Lila, Lila hatte sie eine Hauptrolle an der Seite von Daniel Brühl und Henry Hübchen. Am 11. November 2010 erhielt sie den Bambi als beste deutsche Schauspielerin für ihre Rolle als Julia Hausmann in der ARD-Serie Weissensee. 2011 erschien Tim Fehlbaums Endzeit-Thriller Hell mit Herzsprung in einer Hauptrolle. In der August-Ausgabe der Vogue war sie als Model zu sehen.[3] 2012 kam das Abenteuerdrama Wie zwischen Himmel und Erde in die Kinos. Ebenfalls im Jahre 2012 erschien der Action-Thriller Schutzengel von und mit Til Schweiger, in welchem Herzsprung in einer Nebenrolle mitwirkte. An der Seite von Tom Schilling, Elyas M’Barek und Wotan Wilke Möhring spielte sie 2014 die Marie in dem Hacker-Thriller Who Am I – Kein System ist sicher von Baran bo Odar, der Platz eins der deutschen Kinocharts erreichte. Im Jahre 2015 spielte Herzsprung abermals an der Seite von Elyas M’Barek in Traumfrauen von Anika Decker die Hauptrolle der Leni Reimann.

Herzsprung lebt in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

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Hörbücher (Auswahl)

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Auszeichnungen

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Commons: Hannah Herzsprung – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hannah Herzsprung – Hurtwood House Performing Arts. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Februar 2010; abgerufen am 8. Januar 2012 (englisch, Flash benötigt).
  2. Hanns-Georg Rodek: Morgen ein Star. In: Berliner Morgenpost, 21. Januar 2007.
  3. Hannah Herzsprung über den Film Hell und als Model für VOGUE. In: Vogue. 20. Juli 2012, archiviert vom Original am 5. Juli 2012; abgerufen am 25. April 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vogue.de
  4. Die Schlümpfe 2. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 3. Februar 2021.
  5. Dürer. arte, 4. Dezember 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  6. a b c IMDb
  7. Wahl-Berlinerin Hannah Herzsprung ist der deutsche "Shooting Star 2008"@1@2Vorlage:Toter Link/www.rbb-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., RBB-Online
  8. Moritz Holfelder: Ausgezeichnet: Bayerischer Filmpreis für Hannah Herzsprung. In: br.de. 8. Januar 2024, abgerufen am 8. Januar 2024.