Halbammer
Die Halbammer ist ein etwa 6,3 km langer, linker Zufluss der Ammer in Oberbayern. Sie entsteht aus dem Zusammenfluss von Weißenbach und Bayerbach im Ammergebirge.
Halbammer (Historisch: Halbamper[1]) | ||
Halbammer unterhalb der Brücke bei Unternogg | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 16412 | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Ammer → Isar → Donau → Schwarzes Meer | |
Ursprung | Zusammenfluss von Weißenbach und Bayerbach 47° 36′ 59″ N, 10° 57′ 16″ O | |
Quellhöhe | ca. 950 m ü. NN | |
Mündung | in die AmmerKoordinaten: 47° 39′ 24″ N, 10° 59′ 41″ O 47° 39′ 24″ N, 10° 59′ 41″ O | |
Mündungshöhe | 800 m ü. NN | |
Höhenunterschied | ca. 150 m | |
Sohlgefälle | ca. 24 ‰ | |
Länge | 6,3 km
| nur Halbammer
|
Einzugsgebiet | 48,66 km²[2] mit Weißenbach | |
Abfluss am Pegel Unternogg[3] | MNQ MQ MHQ HHQ (1999) |
330 l/s 1,66 m³/s 47,7 m³/s 126 m³/s |
Name
BearbeitenIm Althochdeutschen hatte das Wort halb die Bedeutung 'Seite'. Daher kann man den Namen als 'Seiten-Ammer, Ammer-Zufluss' deuten.[4]
Geographie
BearbeitenQuellbäche
BearbeitenWeißenbach
BearbeitenDer Weißenbach entspringt auf dem Niederbleick (1.589 m). Er fließt zunächst in südöstliche Richtung. Am Jagerstich knickt er nach Osten ab und nimmt den Klammbach auf. Der Weißenbach ist mit 4,64 km der längere und wasserreichere Quellbach.
Seine Zuflüsse sind:
- Müllergraben (links)
- Markgraben (rechts)
- Pfaffengraben (links)
- Gliegertsgraben (rechts)
- Klammbach (rechts)
Bayerbach
BearbeitenDer 4,27 km lange Bayerbach entspringt am Fuße der Klammspitze (1.924 m). Er fließt nach Norden unterhalb der Mardersteig Diensthütte vorbei und nimmt den Eschenbach auf. Direkt auf der Grenze von Schwaben und Oberbayern vereinigt er sich mit dem Weißenbach zur Halbammer.
Verlauf
BearbeitenNach der Vereinigung der Bäche fließt die Halbammer Richtung Norden durch die enge Halbammerschlucht nach Unternogg. Dort fließt sie unter dem Ammerkanal hindurch und mündet schließlich nordwestlich von Altenau in die Ammer.
Zuflüsse
Bearbeiten- Weißenbach (linker Quellbach)
- Bayerbach (rechter Quellbach)
- Hengstbach (rechts)
- Rehgraben (links)
- Kohlgraben (links)
- Riebgraben (links)
- Trögellahnegraben (rechts)
- Leimbach (links)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bayernviewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung: Historisches Kartenwerk aus den Jahren 1817–1841 ( des vom 8. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Isar, Seite 46 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,5 MB)
- ↑ Bayerischer Hochwassernachrichtendienst
- ↑ Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 206, „Halbammer“ (Auszug in der Google-Buchsuche).