Die Gauliga Südwest 1938/39 war die sechste Spielzeit der Gauliga Südwest im Fußball. Der RTuSV Wormatia Worms – im Sommer 1938 hatte der VfR mit den Reichsbahner-Sportverein fusioniert – konnte sich letztlich ungefährdet den dritten Gaumeistertitel nach 1936 und 1937 sichern, nachdem der FSV im Stadtderby den bis dahin ärgsten Konkurrenten Eintracht am vorletzten Spieltag mit 2:1 geschlagen hatte. In der Endrunde um die deutsche Meisterschaft kam die Wormatia zwar erneut nicht über die Vorrunde hinaus, war aber in der gesamten Endrunde die einzige Mannschaft, die den späteren Deutschen Meister Schalke 04 besiegte. Im Abstiegskampf der Gauliga wurden erstmals Entscheidungsspiele durchgeführt, nachdem am Saisonende drei Mannschaften punktgleich am Tabellenende lagen. Schlussendlich durften dennoch alle drei auch in der darauf folgenden Spielzeit in der obersten Spielklasse antreten, da die Meisterschaftsrunde 1939/40 aufgrund des Zweiten Weltkrieges in zwei Staffeln ausgetragen und die Zahl der Mannschaften infolgedessen aufgestockt wurde. Der FV Saarbrücken zog seine Teilnahme allerdings kriegsbedingt zurück. In den Aufstiegsrunden setzten sich die Absteiger des Vorjahres, 1. FC Kaiserslautern und SC Opel Rüsselsheim durch, aufgrund der Umstrukturierung in der neuen Saison rückten noch drei weitere Mannschaften nach.

Gauliga Südwest 1938/39
Logo der Gauligen
Meister Wormatia Worms (3)
Absteiger FV Saarbrücken (zurückgezogen)
Mannschaften 10
Spiele 90  (davon 90 gespielt)
Tore 322 (ø 3,58 pro Spiel)
Gauliga Südwest 1937/38
Bezirksklasse Main 1938/39
Bezirksklasse Mittelpfalz 1938/39
Bezirksklasse Rheinhessen 1938/39
Bezirksklasse Rheinpfalz 1938/39
Bezirksklasse Saar 1938/39
Bezirksklasse Starkenburg 1938/39
Gauliga Südwest 1938/39 (Sportgau Südwest)
Gauliga Südwest 1938/39 (Sportgau Südwest)
Spielorte der Gauliga Südwest 1938/39

Abschlusstabelle

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Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. Wormatia Worms  18  11  4  3 034:200 1,70 26:10
 2. FSV Frankfurt  18  9  5  4 038:270 1,41 23:13
 3. SG Eintracht Frankfurt (M)  18  11  0  7 049:340 1,44 22:14
 4. Offenbacher FC Kickers  18  9  1  8 040:300 1,33 19:17
 5. SV Wiesbaden  18  8  2  8 023:260 0,88 18:18
 6. Borussia Neunkirchen  18  7  1  10 030:270 1,11 15:21
 7. TSG 1861 Ludwigshafen (N)  18  7  1  10 030:400 0,75 15:21
 8. RTuSV Rot-Weiß Frankfurt (N)  18  6  2  10 024:350 0,69 14:22
 9. FV Saarbrückena  18  6  2  10 031:450 0,69 14:22
10. FK Pirmasens  18  6  2  10 023:380 0,61 14:22
a 
Zog sich zu Beginn der nächsten Saison aus der Gauliga zurück.
Legende
Gaumeister
Absteiger in die Bezirksliga
(M) Titelverteidiger
(N) Aufsteiger aus der Bezirksliga

Abstiegs-Play-Off

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Ergebnis
FK Pirmasens 1:1 FV Saarbrücken
Rot-Weiß Frankfurt 2:2 FK Pirmasens
Rot-Weiß Frankfurt 2:0 FV Saarbrücken

Saarbrücken und Pirmasens standen demnach als Absteiger fest, durften aufgrund der Aufteilung der Liga in zwei Staffeln 1939/40 aber dennoch teilnehmen. Der FV Saarbrücken zog seine Mannschaft aber vor Beginn der nächsten Spielzeit zurück.

Aufstiegsrunde

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Durch die später beschlossene Erweiterung der Gauliga in der kommenden Spielzeit stiegen schlussendlich insgesamt fünf Mannschaften auf.

Gruppe I

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Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. 1. FC Kaiserslautern
(Sieger Bezirksklasse Mittelfpalz)
 4  3  0  1 009:400 2,25 06:20
 2. VfR Frankenthal
(Sieger Bezirksklasse Rheinpfalz)
 4  2  0  2 005:100 0,50 04:40
 3. TSG Burbach
(Sieger Bezirksklasse Saar)
 4  1  0  3 010:100 1,00 02:60
Legende
Aufsteiger in die Gauliga

Gruppe II

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Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. SC Opel Rüsselsheim
(Sieger Bezirksklasse Rheinhessen)
 4  3  1  0 013:500 2,60 07:10
 2. Union Niederrad
(Sieger Bezirksklasse Main)
 3  1  1  1 005:700 0,71 03:30
 3. GfL Darmstadt
(Sieger Bezirksklasse Starkenburg)
 3  0  0  3 001:700 0,14 00:60
Legende
Aufsteiger in die Gauliga