Einzlkind

deutschsprachiger Bestseller-Autor

Einzlkind (* 20. Jahrhundert) ist das Pseudonym eines anonymen deutschsprachigen Autors.

Über den Autor Einzlkind ist bisher nur wenig bekannt. Unumstritten ist nur, dass es sich bei dem Autor um einen Mann handelt. Die Informationen auf der Homepage seines Verlegers sind spärlich: Einzlkind soll entweder in England oder Deutschland leben; er sei ein „militanter Nichtraucher und schwer übergewichtig“.[1] Seine auf Deutsch erschienenen Bücher sind nach Angaben des Verlags keine Übersetzungsarbeit[2], was die Vermutung nahelegt, dass Deutsch seine Muttersprache ist.

Rezeption

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Die ersten beiden Romane von Einzlkind mit den Titeln Harold und Gretchen wurden vom Verlag Edition Tiamat (Berlin) des Autors Klaus Bittermann verlegt. Das Manuskript für sein Erstlingswerk Harold soll der Autor laut Aussage des Verlags ohne vorherige Absprache an den Verlag eingesendet haben; es wurde entgegen der dreißigjährigen Verlagspraxis dennoch angenommen und wurde zu einem Überraschungserfolg.[3]

Beide Bücher Einzlkinds wurden kurz nach ihrem Erscheinen zu Bestsellern. Die Lizenzen für ausländische Ausgaben von Harold wurden nach Italien, Spanien und Korea verkauft.[3] In den Feuilletons der Frankfurter Rundschau[4], der Frankfurter Allgemeinen Zeitung[2], des Tagesspiegels[5] und der Tageszeitung (taz)[6] sowie im Online-Kulturmagazin Perlentaucher[7] erschienen positive Rezensionen seiner Werke; vor allem sein Sprachwitz und sein „schwarzer britischer Humor“ wurden lobend hervorgehoben. In der Hörbuch-Reihe „Brigitte – starke Stimmen“ wurde im Jahr 2011 eine gekürzte Fassung von Harold, gelesen vom Schauspieler Benno Fürmann, veröffentlicht.

Im September 2015 erschien der dritte Roman Einzlkinds mit dem Titel Billy im Insel-Verlag. Nahezu zeitgleich wurde vom Hörbuch-Verlag Hamburg eine Fassung als Hörbuch mit dem Schauspieler Florian von Manteuffel als Sprecher veröffentlicht.[8]

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Einzelnachweise

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  1. Autorenvorstellung auf edition-tiamat.de, abgerufen am 25. September 2015 (Memento des Originals vom 27. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.edition-tiamat.de
  2. a b Ein Antidepressivum namens Melvin, Artikel von Oliver Jungen über „Harold“, 25. Juni 2010, Frankfurter Allgemeine Zeitung
  3. a b Vorstellung von „Harold“ auf edition-tiamat.de, abgerufen am 25. September 2015 (Memento des Originals vom 27. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.edition-tiamat.de
  4. „Harold“ in: Presseschau Heute in den Feuilletons, 9. Juli 2010, perlentaucher.de, abgerufen am 25. September 2015
  5. Mehlwurm auf Speed, Artikel von Patrick Wildermann über „Gretchen“, 5. Oktober 2013, tagesspiegel.de, abgerufen am 25. September 2015
  6. Jeder Tag wird zum Theater, Artikel über „Gretchen“ von Gian-Philip Andreas, 12. Oktober 2013, taz.de, abgerufen am 25. September 2015
  7. Vorstellung von „Harold“ auf perlentaucher.de, abgerufen am 25. September 2015
  8. Mehlwurm auf Speed, Artikel von Patrick Wildermann über „Gretchen“, 5. Oktober 2013, auf tagesspiegel.de, abgerufen am 25. September 2015