Co-operative Party

britische Partei

Die Co-operative Party ist eine Mitte-Links-Partei im Vereinigten Königreich, die genossenschaftliche Grundsätze vertritt und unterstützt. Sie agiert als Schwesterpartei von Labour. Bei Wahlen tritt die Partei unter der Bezeichnung „Labour and Co-operative Party“ an.

Co-operative Party
Partei­vorsitzender James McMahon
General­sekretär Joe Fortune
Gründung 17. Oktober 1917
Gründungsort London
Hauptsitz 83 Crampton Street
London, SE17 3BQ
Ausrichtung Sozialdemokratie
Demokratischer Sozialismus
Genossenschaftsbewegung
Jugendorganisation Co-operative Party Youth
Sitze House of Commons
43 / 650 (6,6 %)
(2024)
Sitze House of Lords
14 / 784 (1,8 %)
Sitze London Assembly
10 / 25 (40 %)
Sitze Schottisches Parlament
11 / 129 (8,5 %)
Sitze Walisisches Parlament
16 / 60 (26,7 %)
Mitglieder­zahl 9000
Website https://party.coop/

Geschichte und Grundsätze

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Der Partei wurde 1917 aus den Reihen der britischen Genossenschaftsbewegung heraus gegründet, um direkten politischen Einfluss geltend zu machen. In den 1930er Jahren begann sie, ihr Programm über den Genossenschaftsgedanken hinaus auszuweiten.

Die Co-operative Party fordert die Unterstützung genossenschaftlich organisierter Unternehmen und die Ausrichtung der Wirtschaft insgesamt nach sozialen Kriterien. Die Partei setzt sich für eine Stärkung des Genossenschaftsgedankens in Europa und den Entwicklungs- und Schwellenländern ein. Nachhaltige Entwicklung müsse das Ziel sowohl des Einzelnen wie der Wirtschaft insgesamt sein. Schwerpunkte des letzten Wahlprogramms waren außerdem bezahlbares Wohnen, gute Schulen, ÖPNV und Gesundheitsversorgung (NHS).

Seit 1927 trifft die Partei Wahlabsprachen mit der Labour Party. Doppelmitgliedschaften in diesen Parteien sind möglich, Mitgliedschaften in anderen politischen Parteien jedoch nicht. Eine Mitgliedschaft in der Co-operative Party setzt immer voraus, Mitglied in einer Genossenschaft zu sein.

Seit 2019 verwendet die Co-operative Party das genossenschaftliche Symbol der egalitären und ‚arbeitsamen‘ Biene als Logo.[1] Zwischen 2019 und 2022 verzeichnete die Partei das größte Mitgliederwachstum aller britischen Parteien.[2]

Als Ziel gab die Parteispitze 2024 die Verdoppelung der Größe des genossenschaftlichen Sektors aus. Zudem sollten Genossenschaften zu einem Grundpfeiler der britischen Wirtschaft werden.[3][4]

Parlamentsabgeordnete

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House of Commons

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26 Abgeordnete im House of Commons zählen zur Gruppe der Labour and Co-operative Party (Stand nach Britischer Unterhauswahl 2019):

House of Lords

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Im House of Lords sitzen 13 Mitglieder der Co-operative Party (Mai 2020):

Lord McFall of Alcluith sitzt derzeit, nach seiner Ernennung zum Senior Deputy Speaker, als unabhängiger Peer.

London Assembly

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In der London Assembly hält die Co-operative Party 7 Sitze:

Schottisches Parlament

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Es gibt sechs Co-operative Party Mitglieder im Schottischen Parlament:

Ken Macintosh (West Scotland) ist derzeit, nach seiner Ernennung zum Vorsitzenden des Parlaments (Presiding Officer), unabhängig.

Walisisches Parlament

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Im Walisischen Parlament hält die Co-operative Party 11 Sitze:

Literatur

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  • Thomas F. Carbery: Consumer in Politics. A History and General Review of the Co-operative Party. Manchester University Press, Manchester 1969, ISBN 978-0-7190-0347-9.
  • Greg Rosen: Serving the People. Co-operative Party History from Fred Perry to Gordon Brown. Co-operative Party, London 2007, ISBN 978-0-9549161-4-5.
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Einzelnachweise

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  1. Anca Voinea: Co-op Party rebrands to reflect renewed ambition. In: Co-operative News. 6. März 2019, abgerufen am 12. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).
  2. Katie Neame: Co-operative Party membership grows faster than all main UK-wide parties. In: Labour List. 14. Januar 2024, abgerufen am 12. Juni 2024 (britisches Englisch).
  3. Zoe Crowther: Lesser-Known Co-op Party Could Shape A “Key Pillar” Of Labour’s Economic Plans. In: PoliticsHome. 1. Februar 2024, abgerufen am 12. Juni 2024 (englisch).
  4. The Research Brief: more community and cooperative ownership, please. In: New Statesman. 22. Februar 2024, abgerufen am 12. Juni 2024 (amerikanisches Englisch).