Die Lex Ohoven (auch: Lex Chiara Ohoven) ist ein ungeschriebenes Gesetz der deutschsprachigen Wikipedia. Es besagt, dass eine Person nicht alleine deswegen für eine Enzyklopädie relevant ist, weil sie häufig in den Medien präsent ist. Von einigen Autoren werden jedoch auch andere Bedeutungen angenommen.[1]
Namensgeberin des Gesetzes ist Chiara Ohoven (* 1985), die durch häufige Medienpräsenz bekannte Tochter von Ute und Mario Ohoven. Chiara Ohoven schrieb im Sommer 2005 als Urlaubsvertretung die überregionale Klatschkolumne der Bild-Zeitung und wurde daraufhin zum „Promi des Jahres 2005“ gewählt. Über die Frage, ob sie in die Enzyklopädie aufgenommen werden soll oder nicht, ergaben sich wiederholt langwierige Diskussionen unter den Wikipedia-Benutzern und mehrere unterschiedliche Entscheidungen zuständiger Administratoren. Letztendlich wurde der Artikel über sie wiederhergestellt, weil sie die von den Wikipedia-Benutzern aufgestellten Relevanzkriterien für die Aufnahme von Artikeln über lebende Personen erfüllt.