Ballon d’Or 2017
Der 62. Ballon d’Or (französisch für Goldener Ball) wurde nach 2016 zum zweiten Mal wieder in Eigenregie von der Zeitschrift France Football verliehen und kürte den „Weltfußballer des Jahres“. Der Ballon d’Or ist nicht identisch mit der von der FIFA seit 1991 vergebenen Auszeichnung FIFA-Weltfußballer des Jahres.
Am 9. Oktober 2017 wurden die Namen der 30 Kandidaten veröffentlicht.[1] Die Bekanntgabe des Gewinners und die Siegerehrung fanden am 7. Dezember 2017 im Eiffelturm statt.
Abstimmungsmodus
BearbeitenVerliehen wurde der Preis von einer Jury aus 176 Fachjournalisten aus ebenso vielen Ländern. Diese konnten jeweils eine Punktzahl von 6, 4, 3, 2 oder 1 an fünf Spieler aus der Vorauswahlliste vergeben.
Ergebnis
BearbeitenCristiano Ronaldo gewann seinen fünften Ballon d’Or und zog damit mit Lionel Messi gleich.
Der diesjährige Gesamtsieger Cristiano Ronaldo erhielt von 133 Abstimmenden (entsprechend 75,6 %) die Höchstpunktzahl;[2] lediglich bei den Journalisten aus Sri Lanka und Tadschikistan fand er überhaupt keine Berücksichtigung. Lionel Messi wurde 34-mal auf den ersten Rang gesetzt, Neymar zweimal und je einmal Aubameyang, Bonucci, Buffon, Kane, Kanté, Modrić und Sergio Ramos.
Vier Juroren hatten die fünf Bestplatzierten in exakt der vorstehenden Reihenfolge auf ihrem Stimmzettel stehen; das waren die Journalisten aus Angola, dem Kosovo, Thailand und Sierra Leone. Bei weiteren acht Voten fanden sich Ronaldo, Messi, Neymar, Buffon und Modrić in abweichender Reihenfolge wieder: Andorra, Costa Rica, England, Griechenland, Haiti, Japan, Kuba und der Tschechischen Republik, von denen Andorra und Kuba als einzige Messi – und nicht Ronaldo – auf Rang 1 gesetzt hatten.
Aus den deutschsprachigen Ländern wurden folgende Voten abgegeben:
- Deutschland (Karl-Heinz Wild, Kicker Sportmagazin): Ronaldo – Neymar – Messi – Kroos – Lewandowski
- Österreich (Walter Kowatsch-Schwarz, freier Journalist): Ronaldo – Messi – Buffon – Neymar – Mbappé
- Schweiz (Christophe Cerf, Radio Télévision Suisse): Ronaldo – Cavani – Kanté – Modrić – Buffon
- Luxemburg (Didier Hiegel, wort.lu): Ronaldo – Messi – Ramos – Buffon – Lewandowski
- Liechtenstein (Ernst Hasler, Liechtensteiner Vaterland): Ronaldo – Modrić – Bonucci – Mbappé – Isco
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Voici la liste complète des 30 noms retenus pour le Ballon d'Or France Football 2017. In: francefootball.fr. 9. Oktober 2017, abgerufen am 10. Oktober 2017 (französisch).
- ↑ Statistik aus dem Artikel „Ballon d’Or 2017: Reçu cinq sur cinq – Votes“ in France Football vom 8. Dezember 2017, S. 12–19