Astropfad Wuppertal
Der Astropfad ist ein Planetenweg in Wuppertal und damit ein Modell des Sonnensystems.
Beschreibung
BearbeitenDas unter der Projektleitung von Hans Joachim Hybel mit 16 Schülern des Gymnasiums Sedanstraße ab Oktober 1987 entwickelte Modell wurde im Maßstab 1:5,5238 108 auf einem fast geraden Radius mit einer Länge von ca. 10,7 km gebaut.
Insgesamt 14 Bronzeplatten mit Abmessungen von ca. 30 cm × 30 cm wurden zwischen dem Werth und der Schwebebahnstation Vohwinkel in den Boden eingelassen, neun Tafeln für die Planeten, eine kleinere für den Mond und weitere vier kleinere Platten für die großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed Kallisto. Als Sonne und damit als Zentrum des Sonnensystems wurde der kugelförmige Werther Brunnen ausgewählt. Die ersten Platten wurde von den Fraktionen der CDU und SPD im Rat gespendet, weitere Spender, deren Namen auf den Platten erwähnt sind, schlossen sich an.
Anlässlich des Barmer City-Festes wurde der Astropfad von der Vorsitzenden des Kulturausschusses Ursula Schulz am Freitag, dem 18. Mai 1990 auf dem Geschwister-Scholl-Platz offiziell eröffnet.[1] Zuvor wurde im Frühjahr 1989 die Projektgruppe von Kultusminister Hans Schwier mit dem Sonderpreis der Arbeitsstelle „Praktisches Lernen“ ausgezeichnet. Weiter durfte die Projektgruppe ihre Arbeit am 20. September 1989 im Landtag von NRW in Düsseldorf ausstellen.[1] Der Astropfad steht heute unter der Schirmherrschaft des Fördervereins des Gymnasiums Sedanstrasse Unsere Alte Penne.[2]
Die erneuerte Platte des Neptuns wurde im März 2018 wieder eingesetzt, nachdem Metalldiebe sie im Mai 2012 gestohlen hatten.[3]
Stationen des Astropfades | |||
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Himmelskörper | Sym- bol |
Lage | Bild |
Sonne | Werther Brunnen am Ostende der Fußgängerzone Werth | ||
Merkur | ☿ | Ecke Beckmannshof/Werth/Rudolf-Herzog-Straße | |
Venus | ♀ | Geschwister-Scholl-Platz | |
Erde | ♁ | Ecke Werth/Kleine Flurstraße, mit einer Tafel für den Mond | |
Mars | ♂ | Ecke Werth/Lindenstraße/Johannes-Rau-Platz, in der Nähe des Brunnens Das Tal der Wupper | |
Jupiter | ♃ | Friedrich-Engels-Allee 367, mit Tafeln für die Jupitermonde | |
Saturn | ♄ | Nommensenweg 12 | |
Uranus | ♅ | Luisenstraße 110 | |
Neptun | ♆ | Hauptkirche Sonnborn | |
Pluto[4] | ♇ | Schwebebahnstation Vohwinkel |
Weblinks
Bearbeiten- www.Astropfad.de, Homepage des Projektes
- Astropfad bei Schulkulturatlas.de
- Audiodatei (MP3; 1,5 MB) über den Astropfad bei RadioWuppertal.de
- Astropfad auf der Internetpräsenz des Fördervereins des Gymnasiums Sedanstrasse
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Ruth Meyer-Kahrweg: Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal. Born-Verlag, Wuppertal 1991, ISBN 3-87093-057-8.
- ↑ Quelle: RA Ackermann, Wuppertal (mail@ra-ackermann.de)
- ↑ Neptunplatte komplettiert den Astropfad in Sonnborn. In: Westdeutsche Zeitung. 2018 (wz.de).
- ↑ Von seiner Entdeckung 1930 bis zur Neufassung des Begriffs Planet am 24. August 2006 durch die Internationale Astronomische Union (IAU) galt der Pluto als der neunte und am weitesten von der Sonne entfernte Planet unseres Sonnensystems.