Alexander Saidgerejewitsch Galimow

russischer Eishockeyspieler

Alexander Saidgerejewitsch Galimow (russisch Александр Саидгереевич Галимов; * 2. Mai 1985 in Jaroslawl; † 12. September 2011 in Moskau) war ein russischer Eishockeyspieler, der seine gesamte Karriere bei Lokomotive Jaroslawl in der russischen Superliga, Kontinentalen Hockey-Liga sowie drittklassigen Perwaja Liga unter Vertrag stand.

RusslandRussland  Alexander Galimow

Geburtsdatum 2. Mai 1985
Geburtsort Jaroslawl, Russische SFSR
Todesdatum 12. September 2011
Sterbeort Moskau, Russland
Größe 182 cm
Gewicht 89 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #11
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 2011 Lokomotive Jaroslawl

Karriere

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Galimow im Trikot von Lokomotive Jaroslawl

Alexander Galimow begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt in der Nachwuchsabteilung von Lokomotive Jaroslawl. Von 2001 bis 2004 spielte der Flügelspieler für dessen zweite Mannschaft in der drittklassigen Perwaja Liga. Anschließend gab er in der Saison 2004/05 sein Debüt für Lokomotives Profimannschaft in der Superliga. In seinem Rookiejahr erzielte er in insgesamt 47 Spielen ein Tor und gab eine Vorlage. In der Saison 2007/08 wurde er mit seiner Mannschaft Vizemeister.

Seit der Saison 2008/09 stand Galimow für Lokomotive Jaroslawl in der neu gegründeten Kontinentalen Hockey-Liga auf dem Eis. In deren Premierenspielzeit scheiterte er mit Lokomotive erst im Playoff-Finale um den Gagarin Cup mit 3:4 Siegen in der Best-of-Seven-Serie an Ak Bars Kasan.

Am 7. September 2011 befand sich Alexander Galimow unter den zunächst zwei Überlebenden des Flugzeugabsturzes bei Jaroslawl, bei dem er sich Verbrennungen von fast 90 Prozent der Körperoberfläche und der oberen Atemwege zuzog.[1] Nachdem sein Zustand von den Ärzten stabilisiert worden war, wurde er am 8. September nach Moskau verlegt und dort intensivmedizinisch versorgt. Fünf Tage nach dem Unfall erlag er seinen schweren Verletzungen.[2]

International

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Für Russland nahm Galimow im Juniorenbereich an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2005 teil. Die Russen gewannen die Silbermedaille, Galimow steuerte dazu in sechs Spielen ein Tor und zwei Vorlagen bei.

Im Seniorenbereich stand er 2010 und 2011 im Aufgebot seines Landes bei der Euro Hockey Tour. Dort spielte er beim Karjala Cup 2009, Channel One Cup 2010 und LG Hockey Games 2011. In insgesamt neun Spielen gelangen ihm dabei zwei Tore und eine Vorlage. Den Karjala Cup und Channel One Cup gewann er mit den Russen, die LG Hockey Games schloss die Sbornaja als Zweiter ab.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Hauptrunde Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Lokomotive Jaroslawl II Perwaja Liga 4 0 0 0 2
2002/03 Lokomotive Jaroslawl II Perwaja Liga
2003/04 Lokomotive Jaroslawl II Perwaja Liga 56 26 23 49 60
2004/05 Lokomotive Jaroslawl II Perwaja Liga 9 6 1 7 2
2004/05 Lokomotive Jaroslawl Superliga 41 1 1 2 37 9 0 0 0 0
2005/06 Lokomotive Jaroslawl Superliga 35 5 3 8 46 11 3 0 3 2
2005/06 Lokomotive Jaroslawl II Perwaja Liga 3 1 1 2 0
2006/07 Lokomotive Jaroslawl Superliga 54 16 13 29 50 7 1 1 2 10
2007/08 Lokomotive Jaroslawl Superliga 51 9 9 18 45 10 0 0 0 14
2008/09 Lokomotive Jaroslawl KHL 55 7 6 13 28 19 2 2 4 8
2009/10 Lokomotive Jaroslawl KHL 52 13 12 25 46 16 8 7 15 13
2010/11 Lokomotive Jaroslawl KHL 53 13 19 32 31 18 9 5 14 10
Perwaja Liga gesamt 72 33 15 48 64
Superliga gesamt 181 31 26 57 175 34 4 1 5 26
KHL gesamt 160 33 36 69 105 53 19 13 32 51

International

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Vertrat Russland bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
2005 Russland U20-WM 6 1 2 3 0
Junioren gesamt 6 1 2 3 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Commons: Alexander Galimow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Süddeutsche Zeitung: Dutzende Tote bei Flugzeugabsturz, 7. September 2011
  2. Überlebender von Jaroslawl-Absturz gestorben (Memento vom 2. September 2016 im Internet Archive)