Emil Kauffmann
Dialäkt: Schwäbisch |
Dr Karl Emil Kauffmann, wia-nr mit-em volla Nama ghoißa hot (* 23. November 1836 z Ludwigsburg, † 18. Juni 1909 en Diibenga), ischt a deitscher Musikpädagog, Kombonischt, Hochschuellehrer, Geiger ond Universideetsmusikdirektr gwäa.
Aus seim Leaba
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Emil Kauffmann kommt am 23. November 1836 z Ludwigsburg uff d Welt. Wia der Bua fenf Johr alt ischt, ziagt’r mit seine Leit noch Heilbronn ond goht deet en d Schuel. Em Alder vo 15 Johr kommt’r wiider zruck en sei Geburtsstadt, wo-nr Uffnahm bei dr Stuegerter Hofkabell[1] fendet. Bei sellem Orkeschtr lernt’r s Klaviir- ond Geigaspiila ond kriagt Ondrricht em Fach Musiktheorii. Elf Johr späder kriagt’r bei dera Kabell a feschda Oostellong als erschder Geiger. Neabaher leidet’r vo 1867 bis 1868 z Stuegert da Akademischa Liaderkranz. Außerdem grendet’r noh da Cannstadder Oratoria-Vorei ond a Mennerquardedd.
Dr Selmar Bagge, dr Herausgeaber vo dr Leipziger Allgemeine Musikzeitung, fir dui dr Kauffmann emmer mol wiider an Bericht ibrs Stuegerter Musikleaba schreibt, vorschafft deam Moo 1868 d Stell vo-ma Hauptlehrer bei dr nei grendeda Allgemeina Musikschuel z Basel[2]. 1877 bewirbt’r sich uff dui grad frei wordena Stell vom Musikdirekdor bei dr Universideet Diibenga. Er ischt erscht de dridd Persoo, wo (noch-em Friedrich Silcher ond-em Otto Scherzer) des Amt ausiaba därf[3]. D Hauptaufgab vom Universideetsmusikdirektr isch d Vorbereidong ond d Gschdaldong vo de akademische Feierlichkeida. Neabaher leitet’r abr au noh de Akademisch Liaderdafel, da Oratoria-Vorei ond da Orkeschtr-Vorei.
1883 promoviirt dr Kauffmann zom Doktor der Philosophie. S Thema vo seira Arbet ischt Der Entwicklungsgang der Tonkunst von der Mitte des vorigen Jahrhunderts bis zur Gegenwart in ihren Hauptvertretern dargestellt, wo späder mit-ma leicht vorendreda Titel als Buach erscheint[4]. Sechs Johr späder wuud’r zom außerordentlicha Professor ernannt. En seira Diibenger Zeit komboniirt’r an Haufa Lieader ond Klaviirwerk. Bsondrs ferdra duat’r des uffkommende eschtreichische Komboniirtalent Hugo Wolf (1860–1903).
Am 18. Juni 1909 schliaßt dr Emil Kauffmann noch-ra langa Kranket (em Johr drvor hot’r a Schlägle kriagt ond ischt halbseidich glehmt worra) en seira Wahlhoimet Diibenga seine Auge fir emmer. 72 Johr alt ischt’r worra. Sei ledschda Ruah fendet’r uff-em Diibenger Hauptfridhof. Heitzodag isch seller Moo bloß noh e-ma kloina Personakreis an Begriff.
Familie
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Dr Emil Kauffmann ischt mit dr zwoi Johr eldera Emma geborene Tritschler (1834–1915) vorheiradet gwäa ond hot drei Kender ghet. Oiner vo seine Enkel isch dr Musikwissaschaftler Ernst Fritz (1904–1960)[5]
Ehronga
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Fir seine grauße Vordinscht, wo dr Kauffmann en seira Diibenger Zeit erworba hot, ischt’r mit dr graußa goldena Medallje fir Kunscht ond Wissaschaft am Bande vom Friidrichsorda auszeichnet worra.
A Auswahl vom Schoch seine Schrifda
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Der Entwicklungsgang der Tonkunst um die Mitte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
- Justin Heinrich Knecht (Biografii ibr da oberschwäbischa Musiker)
Quella
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Illustriertes Musiklexikon, rausgäa vom Hermann Abert, Verlag J. Engelhorns Nachf., Stuttgart, 1927
- Lueg da Weblink
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Oinzlne Nochweis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Des isch d Musikkabell vom wirdabergischa Kenigshaus gwäa.
- ↑ 1905 uffgwerdet zom Konservadorium.
- ↑ http://www.falken-rottenburg.de/locations/view/id/589/ (Site cha nüme abgrüeft wärde; Suche im Webarchiv)
- ↑ Lueg weider onda beim Abschnidd A Auswahl vom Schoch seine Schrifda
- ↑ Ausschnidd us-em Stadtlexikoo Augsburg. Archiviert vom Original am 19. Juni 2017; abgruefen am 3. Dezember 2018.