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Die Aschacher Bahn soll wieder Personen befördern

Katharina Bocksleitner, 22.12.2023 11:00

ASCHACH. Die landeseigene Schiene OÖ GmbH übernimmt den Betrieb der Aschacher Bahn mit 1. Jänner 2024. Damit ist der Güterverkehr bis 2030 sichergestellt und das Fundament für eine weitere Entwicklung und den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs wurde gelegt.

Seit 2019 fahren auf der Strecke der Aschacher Bahn nur Güterzüge, nun soll auch wieder Personenverkehr möglich werden. (Foto: Volker Weihbold)
Seit 2019 fahren auf der Strecke der Aschacher Bahn nur Güterzüge, nun soll auch wieder Personenverkehr möglich werden. (Foto: Volker Weihbold)

Der neue Eigentümer kümmert sich neben der betrieblichen Erhaltung und Wartung der Anlagen und Gebäude um den Erhalt der Strecke samt erforderlichen Reinvestitionen und die laufende Instandhaltung. Damit wird nicht nur die Aufrechterhaltung des Güterverkehrs zwischen Haiding und Aschach sichergestellt, sondern auch ein erster Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs gesetzt, denn der Personenverkehr soll ebenfalls wieder aufgenommen werden. Mit der Verlängerung der Strecke von Eferding nach Aschach soll die Verkehrslinie der Linzer Lokalbahn erweitert werden. Um den geplanten 15-Minuten-Takt zu gewährleisten, soll der Bahnhof Eferding bis 2030 umgebaut und modernisiert werden. Damit folgt man den Zielen des 2019 beschlossenen Attraktivierungspakets für den Regionalzugverkehr. Bis zur Neuvergabe der Betriebsführung führen die ÖBB den Betrieb. Auch eine Elektrifizierung der acht Kilometer langen Strecke von Eferding nach Aschach ist vorgesehen.

Dringend Handlungsbedarf

Laut dem Landtagsabgeordneten aus Grieskirchen Thomas Antlinger (SPÖ) sei die jetzt durchgeführte Übernahme längst überfällig: „Betreffend der Zukunft der Aschacher Bahn ist es jetzt wichtig, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Die Zusage der Schiene OÖ, den Personenverkehr auf der Strecke Eferding-Aschach wieder aufzunehmen, die Strecke zu elektrifizieren und vor allem den Eferdinger Bahnhof zu modernisieren, ist begrüßenswert. Landesrat Günther Steinkellner hat sich aus meiner Sicht alle Optionen offen gelassen mit der Zusage, dass erst bis 2030 etwas passieren soll.“ Antlinger ist der Meinung, dass es wichtig wäre, noch in dieser Periode, bis 2027, mit dem Projekt zu beginnen: „Der Bezirk Eferding hängt beim Ausbau des öffentlichen Verkehrs nach – die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Aschacher Bahn und die Modernisierung des Bahnhofs Eferding sind längst überfällig.“

Die nächsten Schritte

„Aufgrund des Konzessionsbescheides des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und des vorgesehenen 15-Minuten-Taktes der Linzer Lokalbahn sind die sicherungstechnischen Anlagen im Bahnhof Eferding bis spätestens 31. Dezember 2030 zu erneuern und in Betrieb zu nehmen. Dies erfordert auch den Umbau des Bahnhofs Eferding“, erklärt Steinkellner (FPÖ).

Dafür sei nun durch die Schiene OÖ geplant, die Finanzierung für dieses Projekt beim Bund und Land Oberösterreich anzustreben. Sobald diese gesichert sei, sei die Ausschreibung einer Vorprojektplanung und die daraus resultierende Festlegung der nächsten Meilensteine für die Attraktivierungsmaßnahmen vorgesehen. „Einen konkreten Zeitplan bereits zum jetzigen Kenntnisstand präsentieren zu können, wäre genauso seriös wie der Blick in eine Kristallkugel. Demzufolge werden die Grundlagen der Finanzierungsvereinbarung und der Ausschreibung der Vorprojektplanung den Zeitplan für die Attraktivierungen konkretisieren“, sagt Steinkellner.


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