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Bericht verabschiedet

EU-Parlament st�rkt LGBTI-Grundrechte

Die Abgeordneten fordern, dass sexuelle und geschlechtliche Minderheiten in Europa nicht mehr diskriminiert werden. Beim Antidiskriminierungsrecht blockiert Deutschland, kritisiert der LSVD.


Die Abgeordneten des Stra�burger Parlaments wollen Diskriminierung nicht l�nger hinnehmen (Bild: C�dric Puisney / flickr)

  • 2. M�rz 2018, 14:09h 20 2 Min.

Das Europ�ische Parlament hat am Donnerstag einen Bericht �ber die Lage der Grundrechte in der Europ�ischen Union beschlossen, in der auch Verbesserungen f�r sexuelle und geschlechtliche Minderheiten gefordert werden.

Konkret regen die EU-Abgeordneten an, "in den Lehrplan an den Schulen eine Ma�nahme zur Aufkl�rung �ber die Werte der Toleranz aufzunehmen, damit den Kindern die notwendigen Instrumente an die Hand gegeben werden, um Diskriminierung aller Art zu erkennen, ob antimuslimisch, antisemitisch, antiafrikanisch, romafeindlich, LGBTI-feindlich oder gegen eine andere Minderheit gerichtet". Au�erdem werden "alle Formen der Diskriminierung von LGBTI-Personen" verurteilt und es wird bedauert, "dass lesbische, schwule, bi-, trans- und intersexuelle Personen (LGBTI) Mobbing und Bel�stigung erleben und in unterschiedlichen Bereichen ihres Lebens diskriminiert werden".

Au�erdem nahmen die Parlamentarierer zwei weitere Zusatzantr�ge zu LGBTI-Rechten an: Zum einen wurde mit 422 gegen 159 Stimmen ein Antrag der Gr�nen und Linksfraktion beschlossen, wonach die Kommission und die Mitgliedsstaaten die Bewegungsfreiheit von gleichgeschlechtlichen Paaren und deren Familien garantieren m�ssen. Hier gibt es weiterhin Probleme in L�ndern, die weder die Ehe f�r alle noch eingetragene Partnerschaften anbieten. Zudem stimmten die Abgeordneten mit einer Mehrheit von 435 zu 109 Stimmen einem Antrag zu, in dem Versuche der "Heilung" von Homosexualit�t verurteilt werden. Diese Praxis ist in Deutschland legal; die Bundesregierung hat sich bislang geweigert, Konversionstherapien zu verbieten (queer.de berichtete).

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"Das Europ�ische Parlament hat zum ersten Mal in seiner Geschichte einen Standpunkt gegen Konversionstherapien eingenommen", freute sich die finnische Europaabgeordnete Sirpa Pietik�inen; die 59-j�hrige Konservative ist in der Parlamentariergruppe LGBTI-Intergroup aktiv, die sich f�r die Rechte von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten einsetzt. "Dieser Bericht ist ein Beispiel daf�r, wie die EU beim Kampf um Grundrechte an vorderster Front mitk�mpft."

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LSVD: "Klarer Handlungsauftrag f�r Deutschland"

Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland begr��te den Bericht als "klaren Handlungsauftrag f�r Deutschland". "Deutschland verhindert seit Jahren einen EU-weiten Antidiskriminierungsschutz. Dadurch werden Menschen in vielen europ�ischen L�ndern weiter Rechte vorenthalten, die sie in Deutschland durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz bereits haben", erkl�rte LSVD-Vorstandsmitglied Axel Hochrein am Freitag. Eine umfassende EU-Antidiskriminierungsrichtlinie wird seit 2008 von Deutschland blockiert (queer.de berichtete). (dk)

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#1 BuntesUSchoenesEhemaliges Profil
  • 02.03.2018, 14:16h
  • "Beim Antidiskriminierungsrecht blockiert Deutschland."
    Eine umfassende EU-Antidiskriminierungsrichtlinie wird seit 2008 von Deutschland blockiert."

    Mit Deutschland ist die deutsche Regierung gemeint. Und Regierung seit 2008 bedeutet die Union.

    Es gibt zumindest zwei Parteien, die bei dieser Blockade nicht mitmachen.
  • Direktlink �
#2 mmmmAnonym
#3 BuntesUSchoenesEhemaliges Profil
  • 02.03.2018, 14:20h
  • Je mehr �ber die Regierung herauskommt, desto mehr m�sste klar sein, dass es selbstzerst�rerisch ist, die Union und die SPD zu w�hlen. Genauso auch die FDP.
  • Direktlink �

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