Logo ACDH-CH
OeML Schriftzug
Logo OeML
Logo Verlag

Lessky, Lessky, Friedrich: Familie
Friedrich: * 1934-08-2727.8.1934 Ried im Innkreis/OÖ. Musikpädagoge, Chorleiter, Kirchenmusiker. Erhielt ab dem sechsten Lebensjahr Klavier- und ab dem 13. Orgelunterricht. 1953–57 studierte er an der Wiener MAkad. Musikerziehung und Orgel, gleichzeitig an der Univ. Wien Geschichte und Musikwissenschaft. Anschließend Tätigkeiten als Kirchenmusiker an verschiedenen Wiener Kirchen und Musiklehrer an Allgemeinbildenden Höheren Schulen. 1964 wurde L. mit dem Aufbau eines Realgymnasiums für Musikstudenten an einem Gymnasium in Wien IX betraut, 1976–2000 war L. dann erster Direktor des daraus hervorgegangenen sog. Wiener Musikgymnasiums in Wien VII. Konzertreisen mit dem Kammerchor des Musikgymnasiums führten L. bis in die USA, 1978–99 war er Lehrbeauftragter an der Wiener MHsch. Seit 1958 ist L. Chorregent und Organist an der Don Bosco-Kirche in Neu-Erdberg (Wien III) und seit 1983 an der Pfarrkirche Lichtental in Wien IX. 1972–82 künstlerischer Leiter der Wiener Singakademie, 1987–99 Wiener Landesobmann der Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher Österreichs. Künstlerischer Leiter der Schubert-Gesellschaft in Wien-Lichtental und Gründer des Internationalen Chorwettbewerbes Franz Schubert.
Ehrungen
Mozart-Interpretationspreis f. junge Künstler 1974; Stephanusorden der Erzdiözese Wien in Bronze 1979; Hofrat 1988; Päpstliches Ehrenkreuz „Pro ecclesia et pontifice“ 1989; Komturkreuz des päpstlichen Sylvesterordens 1992; Goldenes Ehrenzeichen f. Verdienste um die Republik Österreich 1995; Erinnerungsmedaille in Silber der MUniv. Wien 1999; Großes Ehrenzeichen f. Verdienste um die Republik Österreich 2001.
Schriften
Unsere Jüngsten u. Beethoven in Beethoven-Almanach 1970; Beiträge in der SK.
Literatur
SK 15 (1967), 193, 22 (1974/75), 122, 24 (1976/77), 110, 26 (1978/79), 130, 35 (1988), 198, 41 (1994), 136, 47 (2000), 33, 48 (2001), 84, 51 (2004), 112, 55 (2008), 73, 60/2 (2013), 76; G. Peschl, AGMÖ 1947–1997. Musikerziehung in Österreich 1997; Slg. Moißl; www.mgw.at (5/2009); pers. Mitt. F. L.; eigene Recherchen.


Sein Bruder Rudolf: 3.10.1935 Ried im Innkreis. Musikpädagoge, Kirchenmusiker, Komponist. Ausbildung zum Hauptschullehrer, musikalische Studien am Bruckner-Konservatorium in Linz. Lehramtsprüfung für Musikerziehung an Hauptschulen, Gründer (1983) und bis 1997 Direktor der Musikhauptschule in Schärding. R. L. war 1963–2003 Chorregent an der Stadtpfarrkirche in Schärding, wo er 1972 das Schärdinger Kammerorchester gründete, mit dem er auch Konzertreisen ins Ausland unternahm. 1988–97 oberösterreichischer Landesobmann der Arbeitsgemeinschaft der Musikerzieher Österreichs.


Ehrungen
Prof.-Titel 1994; Oberschulrat.
Werke
Geistliche (Innviertler Krippenmesse) u. weltliche Musik, Volksliedsätze.
Schriften
Konzert- u. Opernrezensionen.
Literatur
SK 15 (1967), 193, 42 (1995), 28; G. Peschl, AGMÖ 1947–1997. Musikerziehung in Österreich 1997; www.stiftergym.at/rundbrief/1995/rd95neu.htm (5/2009); www.hs1-schaerding.eduhi.at (5/2009); pers. Mitt. R. L.


F. L.s Sohn Michael: * 16.8.1960 Wien. Dirigent. Studierte zunächst Klavier, Orgel (bei Franz Falter) und Kirchenmusik am Wiener Diözesankonservatorium sowie Jazz-Theorie bei H. Czadekam Konservatorium der Stadt Wien. Dirigentenausbildung 1986–92 bei K. Österreicher an der Wiener MHsch., 1991–95 Hospitant bei C. Abbado und beim Gustav Mahler Jugendorchester. 1983 Gründung der Capella Francescana und 1997 der Jungen Philharmonie Wien. 1999 und 2000 war L. künstlerischer Leiter der Opernfestspiele St. Margarethen. Auftritte und CD-Produktionen mit zahlreichen internationalen Solisten im In- und Ausland.


Literatur
www.michaellessky.com (5/2009); pers. Mitt. M. L.


R. L.s. Sohn Gerhard: * 17.5.1969 Schärding/OÖ. Dirigent. War Schüler von B. Sulzer und studierte an der Anton Bruckner-Privatuniversität; vertiefende Dirigentenausbildung bei Peter Gülke, Sir John Eliot Gardiner, Richard Schumacher und N. Harnoncourt. G. L. war Gastdirigent bei verschiedenen Orchestern im In- und Ausland (z. B. Bruckner Orchester Linz , Sinfonietta Baden, Philharmonisches Orchester Bad Reichenhall, Südböhmische Kammerphilharmonie Budweis). Gründer des Festivals Sommeroper Schärding, CD-, Fernseh- und Rundfunkproduktionen.


Ehrungen
Preisträger der Helmut Schiff-Schenkung.
Literatur
www.gerhardlessky.com (5/2009); pers. Mitt. G. L.

Autor*innen
Christian Fastl
Letzte inhaltliche Änderung
24.9.2009
Empfohlene Zitierweise
Christian Fastl, Art. „Lessky, Familie“, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 24.9.2009, abgerufen am ), https://dx.doi.org/10.1553/0x0022a640
Dieser Text wird unter der Lizenz CC BY-NC-SA 3.0 AT zur Verfügung gestellt. Das Bild-, Film- und Tonmaterial unterliegt abweichenden Bestimmungen; Angaben zu den Urheberrechten finden sich direkt bei den jeweiligen Medien.


DOI
10.1553/0x0022a640
GND
Lessky, Friedrich: 104033657
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Lessky, Rudolf: 134862481
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Lessky, Michael: 135437385
OBV
Weiterführende Literatur
GND
Lessky, Gerhard: 1037466667
OBV
Weiterführende Literatur

ORTE
Orte
LINKS
ACDH-CH, Abteilung Musikwissenschaft

Publikationen zur Musikwissenschaft im Verlag