Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft hat einen neuen Kapitän. Wie Bundestrainer Julian Nagelsmann am Montagnachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt gab, wird Joshua Kimmich in die Fußstapfen von Ilkay Gündogan treten, der vor wenigen Wochen seinen Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt hatte.
„Ein Kapitän ist für mich der Abgesandte der Mannschaft, nicht der, der meine Meinung am ehesten repräsentiert. Wir brauchen Spieler, die einen sehr guten Draht zur Mannschaft haben“, begründete Nagelsmann seine Wahl. Kimmich sei ein motivierter Spieler, der nie müde werde, alles zu geben, außerdem habe er hervorragende Werte auf seiner Position.
Bei der Heim-Europameisterschaft war der Bayern-Profi bereits Co-Kapitän. Durch die Rücktritte von Ilkay Gündogan, Manuel Neuer, Toni Kroos und Thomas Müller zählt Kimmich nun zu den erfahrendsten Spielern im Nagelsmann-Kader, auch deshalb sei seine Nominierung zum Kapitän ein logischer Schritt.
Rüdiger und Havertz als Vize
Als Stellvertreter gab der Bundestrainer Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Kai Havertz (Arsenal) bekannt. Ein Szenario, in dem nur noch die Kapitäne Nagelsmann die Sorgen der Mannschaft äußern dürfen, werde es allerdings nicht geben. „Generell darf jeder Spieler zu mir kommen“, versicherte der 37-Jährige. Den Mannschaftsrat bilden fortan Jonathan Tah, Pascal Groß, Niclas Füllkrug und Marc-Andre ter Stegen. Letzterer wurde zudem als neuer Einser-Goalie bekanntgegeben.
Tür ist offen
Die prominenten Abschiede aus dem Team seien hingegen bedauerlich gewesen, Nagelsmann respektiere jedoch die Entscheidungen von Gündogan, Kroos, Neuer und Müller. Wenngleich der Trainer festhält: „Die Tür ist für keinen der vier Spieler ganz zu.“
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