Das Abendspiel der 2. Bundesliga ging FCK-Coach Dirk Schuster mit zwei Änderungen im Vergleich zum 3:4 in Düsseldorf an: Kraus begann anstelle von Niehues (Bank) und Boyd ersetzte den verletzten Ache im Sturm.
HSV-Trainer Tim Walter änderte seine Startelf nach dem 2:0 gegen Fürth auf drei Positionen: Reis, van der Brempt und Dompé fehlten verletzt. Heyer, Pherai und Königsdörffer begannen stattdessen.
HSV belohnt sich für guten Start - Lautern antwortet sofort
Die bis dahin seit drei Spielen ungeschlagenen Hamburger begannen im Fritz-Walter-Stadion mutig und rissen das Zepter in den Anfangsminuten an sich. Die Folge des Drucks war der frühe Führungstreffer des HSV: Jatta bediente Glatzel, der direkt vor dem Tor an den Ball kam und diesen über die Linie drückte (10.).
Kaiserslautern war um eine schnelle Antwort bemüht - und brachte sie auf den Platz: Tomiak bekam den zweiten Ball nach einer Ecke und traf platziert ins linke untere Eck (13.). Auch nach dem Ausgleich waren es zunächst die Hamburger, die das Spiel weiterhin kontrollierten und nur Zentimeter an der erneuten Führung vorbeischrammten. Mefferts Kopfball nach einer Ecke ging an die Latte (21.). Doch kurz darauf drehte Kaiserslautern das Spiel vollends: Tachie kam nach einem Fehler von Hadzikadunic zur Flanke und fand Ritter. Der Mittelfeldspieler nahm die Kugel direkt und traf aus wenigen Metern (24.).
Boyd erhöht für den FCK
Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen, ohne dass es zu großen Chancen kam. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das: Wieder gelang dem HSV der bessere Start, Glatzels Präsenz im FCK-Strafraum (49.) blieb jedoch ohne Erfolg. Stattdessen klingelte es kurz darauf auf der anderen Seite: Boyd setzte sich stark gegen Hadzikadunic durch und erzielte seinen ersten Saisontreffer (54.).
Zwei Tore lag der HSV folglich zurück - doch die Gäste kamen zum Anschlusstreffer: Meffert nutzte den Freiraum, der ihm von der FCK-Hintermannschaft gewährt wurde, und bediente Glatzel. Der Stürmer erzielte aus spitzem Winkel seinen zweiten Treffer des Spiels (65.).
Krahls folgenschwerer Patzer
Nun drückten die Hamburger, während Kaiserslautern vornehmlich schnell umschaltete. Das bessere Ende dieser Phase hatte der HSV auf seiner Seite, allerdings half Lauterns Keeper kräftig mit: Krahl verschätzte sich bei einer Flanke von Muheim aus großer Distanz folgenschwer, sodass der Ball über ihn ins Tor segelte (74.).
Bis in die Schlussminuten kämpften beide Mannschaften um den Siegtreffer. Die klareren Chancen hatte zum Ende noch einmal Kaiserslautern, Opoku schoss jedoch an den Pfosten (89.) und Zimmer scheiterte, weil Ramos kurz vor der Linie noch einen Fuß in die Schussbahn bekam (90.). So blieb es beim furiosen, aber am Ende leistungsgerechten 3:3-Unentschieden.
Lautern empfängt am Dienstag (20.45 Uhr) im Pokal den 1. FC Köln. Der HSV gastiert zur gleichen Zeit bei Arminia Bielefeld.