Marco Königs hört beim Bonner SC auf
Der erfahrene Stürmer Marco Königs bricht beim Bonner SC seine Zelte ab. Als Kapitän wollte es beim Traditionsverein in der Mittelrheinliga nicht laufen.
Marco Königs wechselte erst im Sommer vom Wuppertaler SV zum Bonner SC und sollte helfen, den Traditionsverein zurück in die Regionalliga West zu schießen. Doch trotz Kapitän-Status hat der 33-Jährige nicht nachhaltig in der ehemaligen Hauptstadt Fuß gefasst, weshalb er den Klub aus freien Stücken verlässt.
Das verriet er der Solinger Morgenpost. „Ich habe gemerkt, dass es nicht gepasst hat", erklärte er der Zeitung. „Ich bin ein Spieler, der über die Mentalität kommt, der mit Herz und Leidenschaft Fußball spielt. Aber das alles ist mir in Bonn ein bisschen verloren gegangen. Da bin ich lieber ehrlich, als das länger auszusitzen.“
Vielleicht nochmal Amateurfußball
Beim Bonner SC kam er in der Mittelrheinliga nur zehnmal zum Einsatz (ein Tor, zwei Vorlagen) und lief zum letzten Mal vor einem Monat als Joker beim 4:1-Sieg gegen Frechen 20. Der BSC rangiert auf einem enttäuschenden Rang fünf und wechselte im Oktober auch den Trainer: Auf Giuseppe Brunetto folgte Sascha Glatzel, der den FC Hennef zuletzt zur Meisterschaft geführt hatte. Für Glatzel kam Königs Entscheidung überraschend. „Da war zum Beispiel der plötzliche Rücktritt unseres Kapitäns Marco Königs, mit dem zu diesem Zeitpunkt keiner gerechnet hat“, meinte er im General-Anzeiger.
Ein höherklassiges Engagement hat Königs schon ausgeschlossen. Der SM verriet er: „Vielleicht werde ich noch mal unterklassig spielen. Aber die großen Ambitionen habe ich nicht mehr.“ Der ehemalige Jugend-Bundesliga-Spieler von Fortuna Düsseldorf spielte für die Würzburger Kickers 28-mal in der 2. Bundesliga, schoss 39 Tore in 190-Drittliga-Einsätzen und erzielte weitere 38 Tore in über 140 Regionalliga-Partien. Mal schauen, wo und ob Königs nochmal auflaufen wird. Die Amateurvereine rundum Solingen, wo er wohnt, dürften in jedem Fall Schlange stehen.
Die Zugänge und Abgänge des Bonner SC
Zugänge: Markus Wipperfürth (1. FC Düren), Michael Okoroafor (FC Hennef 05), Martin Michel (FC Hennef 05), Guido Holt (Pausiert), Hendrik Strobl (Siegburger SV 04), Eray Isik (FC Viktoria Köln), Leander Goralski (1. FC Bocholt), Marco Königs (Wuppertaler SV), Volkan Ballicalioglu (Bayer 04 Leverkusen), Armando Rexhepaj (SpVg Frechen 20), Adis Omerbasic (1. FC Düren), Creighton Braun (VfB Germania Halberstadt), Sascha Glatzel (Vereinslos)
Abgänge: Ron Meyer (FC Wegberg-Beeck), Alexander-Tackie Sai (Siegburger SV 04), Fabio Hansen (Ahrweiler BC 1920), Ismael Maloko (Siegburger SV 04), Hajdar Shala (FC Hennef 05), Ole-Johann Lichter (FC Hennef 05), Benny Boboy (FC Hennef 05), Daniel Somuah (Pausiert), Bilal Ksiouar (Vereinslos), Ergün Yildiz (Vereinslos), Dan-Patrick Poggenberg (Pausiert), Nico Perrey (SV Lövenich/Widdersdorf 1986/27), Ishak Adahchur (Siegburger SV 04), Rasmus Bruns (FC Schalke 04), Yassim Saibou (FC Chorweiler 2022), Giuseppe Brunetto (Rücktritt), Marco Königs (unbekannt)
>>> Das ist Marco Königs
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