Stadt, Land, Verdruss
In Bukarest gehen jeden Abend Tausende Rumänen auf die Straße, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Aber nicht das ganze Land ist in Aufruhr. In der Provinz hält man die Demonstranten für Scharlatane.
Nachdem das Parlament Ministerpräsidentin Viorica Dancila abgewählt hat, muss der Staatspräsident einem neuen Kandidaten den Auftrag zur Regierungsbildung erteilen – es gilt jedoch als offenes Geheimnis, dass er Neuwahlen bevorzugt.
In Bukarest gehen jeden Abend Tausende Rumänen auf die Straße, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Aber nicht das ganze Land ist in Aufruhr. In der Provinz hält man die Demonstranten für Scharlatane.
Der rumänische Präsident unterstützt im Konflikt um die Lockerung des Antikorruptionsgesetzes die Demonstranten. Jetzt muss Klaus Johannis verhindern, dass der umstrittene Plan doch noch in Kraft tritt.
Rumänien, Ungarn und nun Polen: schon im dritten EU-Mitglied versucht die Regierung den Staat unter Kontrolle zu bringen. Die Gründe dafür sind in verschiedenen politischen Lagern zu suchen. Ein Kommentar.
Schon wieder leiten Rumänen eine politische Wende ein: Dass Regierungschef Victor Ponta zurücktreten würde, hatte mancher erwartet. Doch das Fass hat ein tragischer Vorfall zum Überlaufen gebracht.
„Ich sehe den berechtigten Zorn, den es in der Gesellschaft gibt“, sagte der bisherige rumänische Ministerpräsident Victor Ponta. Mit seinem Rücktritt will er ein Rückkehr der Vernunft ermöglichen.
Die rumänische Staatsanwaltschaft wird gerichtlich gegen den Ministerpräsidenten des Landes vorgehen. Victor Ponta wird vor allem Korruption vorgeworfen. Einer Forderung des Präsidenten will er nicht nachkommen.
Die Staatsanwaltschaft in Rumänien hat ein Ermittlungsverfahren gegen Ministerpräsident Viktor Ponta eingeleitet. Sie wirft ihm Betrug, Steuerhinterziehung und Geldwäsche vor.
Weil gegen ihn unter anderem wegen Geldwäsche ermittelt wird, hat Rumäniens Ministerpräsident Ponta den Vorsitz seiner Partei vorerst niedergelegt. Einen Rücktritt als Regierungschef lehnt er aber weiterhin ab.
Die rumänische Justiz hat gegen den Ministerpräsidenten Victor Ponta ein Strafverfahren wegen Korruption eingeleitet. Staatspräsident Klaus Ioannis ruft Ponta deshalb zum Rücktritt auf. Dem Land drohe aufgrund der Affäre eine „politische Krise“, warnt Ioannis.
Die rumänische Staatsanwaltschaft wirft Darius Valcov vor, als Bürgermeister Bestechungsgeld in Höhe von rund zwei Millionen Euro angenommen zu haben. Sein Amt als Finanzminister gibt Valcov auf, er bleibt aber zunächst auf freiem Fuß.
Der neue rumänische Präsident Johannis will sich dafür einsetzen, dass sein Land noch 2015 dem Schengen-Raum beitreten kann. Damit würden etwa Passkontrollen entfallen. Aus Deutschland werden sogleich Bedenken laut.
Auf ihm ruhen die Hoffnungen vieler Rumänen. Am Sonntag legte der deutschstämmige Politiker Klaus Johannis in Bukarest seinen Amtseid als neuer Präsident ab. Er könnte 25 Jahre nach dem Sturz des kommunistischen Regimes eine Ära der Erneuerung einleiten.
Hunderttausende Moldauer halten sich in Russland auf. Für sie standen am Sonntag gerade einmal fünf Wahllokale bereit. Vor ihnen warteten Tausende. Stundenlang.
Seit dem Wahlsieg des deutschstämmigen Klaus Johannis schaut ganz Rumänien auf dessen Heimatstadt. Deren Erfolg soll nun Modell stehen für den Rest des Landes. Doch taugt Hermannstadt überhaupt als Muster?
Mit der Wahl des deutschstämmigen Hermannstädter Bürgermeisters Klaus Johannis zum Staatspräsidenten haben die Rumänen gezeigt, wie viel ihnen Freiheit bedeutet.
Die Rumänen wollen ihre demokratischen Bürgerrechte nicht beschneiden lassen. Deshalb haben sie den deutschstämmigen Klaus Johannis zum Präsidenten gewählt.
Die Deutschen gelten in Rumänien als arbeitsam, ehrlich und kompetent: Seine Herkunft hat Klaus Johannis eher genützt als geschadet. Der Mann hat noch nie eine Wahl verloren. Und die Nationalhymne sang er besser als sein Rivale Ponta.
Überraschend hat sich der deutschstämmige Konservative Klaus Johannis gegen den linken Regierungschef Ponta durchgesetzt. Damit bekommt Rumänien zum ersten Mal einen Präsidenten, der einer Minderheit angehört.
Wie schon vor zwei Wochen stehen vor den Wahllokalen zur Stichwahl um das rumänische Präsidentenamt tausende Menschen an. Viele Auslandsrumänen harrten schon in der Nacht in der Kälte aus, um ihre Stimme abzugeben.
Der deutschstämmige Bürgermeister von Hermannstadt tritt in der Stichwahl an diesem Sonntag gegen Rumäniens Präsidenten Victor Ponta an. Klaus Johannis appelliert an das Arbeitsethos der Rumänen und an ihre Hoffnung, einmal in einem „normalen Land“ zu leben.
Stundenlang mussten Auslandsrumänen vor den Vertretungen ihres Landes warten, bis sie endlich ihre Stimmen abgeben konnten – wenn es ihnen überhaupt gelang. Das Chaos war aber offenbar kein Zufall.
Die Entscheidung über den neuen Präsidenten Rumäniens fällt in einer Stichwahl am 16. November zwischen dem sozialistischen Regierungschef Victor Ponta und seinem bürgerlichen Rivalen Klaus Iohannis.
Weil die im Ausland lebenden Rumänen mehrheitlich Gegner des sozialdemokratischen Präsidentschaftskandidaten Ponta sind, soll deren Wahl systematisch behindert worden sein. Ponta liegt derweil nach ersten Prognosen deutlich vorn.
Rumänien besinnt sich vor der Wahl auf einen deutschstämmigen Monarchen. Tugenden wie Bescheidenheit, Sparsamkeit und Pünktlichkeit stehen hoch im Kurs. Das politische Personal ist gewarnt.
Soll Deutschland sich stärker in der Welt engagieren? Auch militärisch? Viele Bürger sind skeptisch. Führt uns dies in neue, endlose Kriege? Eine Prüfung unserer Geschichte legt eine Antwort nahe.
Martin Schulz soll als EU-Parlamentspräsident Ermittlungen wegen Korruption gegen einen rumänischen Abgeordneten blockiert haben. Der SPD-Politiker habe über Monate die Aufhebung der Immunität verschleppt, sagt die frühere rumänische Justizministerin Monica Macovei.
Was kann die EU tun, wenn in einem ihrer Mitgliedstaaten die Demokratie in Gefahr ist und was soll sie überhaupt tun? Während einige der Mitgliedstaaten im Osten inzwischen konsolidierte Demokratien sind, sieht es bei manchen Altmitgliedern der Union schlechter aus.
Ministerpräsident Ponta hat bisher jede Krise überstanden. Doch zehn Monate nach seinem Wahlsieg droht seine Koalition zu bersten, Minister treten zurück, und auf den Straßen gibt es Proteste.
Rumänien reagiert empört auf die Drohung von Innenminister Friedrich, den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengenraum notfalls mit einem deutschen Veto zu verhindern. Ministerpräsident Ponta sagte, ein Beitritt gehöre ab sofort nicht mehr zu seinen Prioritäten.
Die rumänische Polizei ermittelt gegen zwei Schlachtbetriebe wegen Etikettenschwindels. Über Lieferungen nach Deutschland gibt es bislang keine Hinweise, sagt die Bundesregierung.
Akademiker mit wenig Zeit, aber viel Geld können ihre Dissertation schreiben lassen. Unser Autor hat für eine spezielle Agentur gearbeitet und fragt sich nun, wem er zum Doktortitel verholfen haben könnte.
Nach dem klaren Wahlsieg der Mitte-Links-Koalition hat Staatspräsident Traian Basescu den bisherigen Ministerpräsidenten Victor Ponta abermals mit der Regierungsbildung beauftragt. Der Europarat kritisiert indes Verfassungsverstöße in Rumänien.
Victor Ponta sagt, er habe viel dazugelernt. Doch der rumänische Ministerpräsident macht auch nach seinem Wahlsieg so weiter wie zuvor: Dem Staatspräsidenten droht er mit einem Amtsenthebungsverfahren und seinen erschwindelten Doktortitel führt er ebenfalls weiter.
Alle Fakten lagen auf dem Tisch, dennoch haben vier von fünf Rumänen ohne Bedenken für korrupte und kriminelle Politiker gestimmt. Der Ausgang der Wahl ist eine Katastrophe - für das Land wie für die EU.
Im Machtpoker mit dem sozialistischen Premier Ponta scheint Präsident Basescu nunmehr vor dem Aus zu stehen. Ponta hat die Parlamentswahl klar gewonnen. Nun muss Basescu ihn wohl weiter an der Regierungsspitze ertragen.
Rumäniens Agentur für nationale Integrität prüft die Vermögensverhältnisse von Politikern und soll Interessenkonflikte aufspüren. Eine Mediengruppe hat den Präsidenten der Behörde im Visier.