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375 Seiten, 14,4 x 21 cm, fester EinbandISBN
978-3-503-19918-1Erscheinungstermin
14. Juli 2021Programmbereich
Germanistik und KomparatistikDownloads
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Rechnung, Kreditkarte (VISA, MasterCard, American Express), SEPA-Lastschrift„Land in Sicht!“
Literarische Inszenierungen von Landnahmen und ihren Folgen
Herausgegeben von Prof. Dr. Michaela Holdenried und Dr. Anna-Maria Post
Mit Beiträgen von Christine Eickenboom, Florian Gassner, Joachim Grage, Stefan Hermes, Peter Höyng, Michaela Holdenried, Alexander Honold, Djordje Kandic, Florian Krobb, Oliver Lubrich, Johannes Müller, Helge Perplies, Anna-Maria Post, Mareike E. Reisch, Hans-Christian Riechers, Hanna Rinderle, Herbert Uerlings, Joachim Warmbold, Lena van Beek und Katharina von Hammerstein
In der Zusammenschau wird deutlich, dass Landnahmen nur vordergründig Territorialisierungsprozesse sind, die mithilfe ritualisierter Formen des räumlichen Ordnens Herrschaft über Land stabilisieren. Die Mechanismen sind in Wirklichkeit viel komplexer, besonders wenn man eine metaphorische Qualität des Begriffes und eine symbolische Dimension der Praktiken annimmt. Diese vollziehen Landnahme nicht nur faktisch (etwa durch das Einrammen von Grenzpflöcken), sondern initiieren begleitende Prozesse der Imagination und stoßen das Durchexerzieren von Landnahmeszenarien im Diskurs an. Erst so entsteht ein stimulierendes, rechtfertigendes und programmatisches Narrativ der Landnahme. Eine literaturwissenschaftliche Analyse der Praktiken und Verwendungsweisen des Landnahme-Begriffs liegt damit auf der Hand, blieb in der postkolonialen Auseinandersetzung allerdings bisher aus. Der Band schließt daher eine gravierende Forschungslücke im Bereich der postkolonialen Literaturwissenschaft.
Einen weiteren Einblick in das Buch bieten dieser Auszug und ein 'Interview mit den beiden Herausgeberinnen MIchaela Holdenried und Anna-Maria Post.
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