US-Wahl 2024 / Trump vs. Harris: Wer zieht ins Weiße Haus?

"Best Dad in the world": Ella Emhoff feierte in einem Video ihren Vater Douglas Emhoff, den Mann von Kamala Harris. Denn es geht bei der US-Wahl nicht nur um Harris und Trump, sondern auch um deren Familien. Die dienten oft als Adelsersatz.

Die USA sind Chinas wichtigster geopolitischer Rivale. Doch wen würden die Chinesen wählen? Harris könnte Bidens harten China-Kurs weiterführen. Ihr Vize Tim Walz gilt als Chinafachmann. Ist da der unberechenbare Trump besser?

Unter der Trump-Regierung wurden Kinder von ihren Eltern getrennt: Filmemacher Errol Morris beleuchtet in „Separated“ diese Maßnahme Trumps an der Grenze zu Mexiko. Er zweifelt nicht daran, dass Trump sie nach einem Wahlsieg wieder aufgreifen würde.

In Arizona hatten die Demokraten lange keine Chance – bis Joe Biden dort mehr Stimmen als Donald Trump holte. Der Wahlkampf 2024 könnte in Arizona eine eigene Dynamik entwickeln: Denn ein Drittel der Wähler tendiert zu keiner der beiden Parteien.

Die Demokraten haben Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin nominiert. Hat sie die Erwartungen auf dem Parteitag erfüllt? Und wo steht sie, wenns um kontroverse Themen wie Waffenlieferungen an Israel geht? Außerdem widmen wir uns der schlimmsten humanitären Krise unserer Zeit: der im Sudan.

Die Demokraten setzen in ihrem Wahlkampf auf die Fröhlichkeit ihrer Präsidentschaftskandidatin, so Sigmar Gabriel vom Verein Atlantik-Brücke. Das käme bei Wählern an, die gar nicht wählen gehen wollten, weil sie weder Trump noch Biden unterstützten.

In ihrer Rede auf dem Parteitag der Demokraten hat Präsidentschaftskandidatin Harris den Blick nach vorn gerichtet. Ihr Konkurrent Trump spielte eine untergeordnete Rolle. Sie versprach Verbesserungen im Bereich Bildung und Gesundheitsversorgung.

Emotionen, nein danke - so könnte man die deutsche Politik beschreiben. Johannes Hillje vermutet dahinter das Ideal des rationalen Wählers. Doch den gebe es so nicht. Menschen seien emotional, und wollten auch emotional angesprochen werden.

Nach dem Verzicht von Joe Biden geht seine Vize Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin in den Kampf um das Weiße Haus. Auf dem Parteitag der US-Demokraten werden noch einmal ihre Vorzüge herausgestellt. Kann sie Donald Trump besiegen?

Kamala Harris will im Falle eines Wahlsieges drei Millionen neue Wohnungen bauen und den Hauskauf erleichtern. Zudem soll die Unternehmenssteuer auf 28 Prozent angehoben werden. Damit wählt sie einen deutlich anderen Weg als Gegenkandidat Donald Trump.

Auf dem Parteitag der US-Demokraten wurde Vize-Präsidentschaftskandidat Tim Walz sehr privat – und das Publikum jubelte. Er versprach zudem, sich für die arbeitenden Menschen einzusetzen. Überraschende Unterstützung kam von Moderatorin Oprah Winfrey.

Freude an der Politik, namhafte Influencer und starke Social-Media-Präsenz: Kamala Harris und ihr Team machen aus Sicht von Amerikanistin Katharina Wiedlack im US-Wahlkampf vieles richtig. Im Gegensatz zu Ex-US-Präsident Donald Trump.

Auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago wurde Kamala Harris mit einem Spektakel offiziell zur Kandidatin erklärt. Die Stimmung war teils ausgelassen. Aber ein Gefühl, dass der Sieg gegen Donald Trump schon sicher ist, war nicht zu spüren.

Auf dem Parteitag der US-Demokraten haben sich Michelle und Barack Obama für Präsidentschaftskandidatin Harris stark gemacht. Barack Obama warf ihrem Konkurrenten Trump vor, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein. Immer wieder tobte Applaus.

Mit Doug Emhoff hat Kamala Harris einen Partner, der ihr einen Vorteil in der Israel-Politik verschaffen könnte. Er hat sich viel mit den Studierendenprotesten beschäftigt. Doch sie muss es auch umsetzen, sagt Politologin Cathryn Clüver Ashbrook.

Was bisher im US-Wahlkampf geboten wurde, war Sitcom vom Feinsten, findet die deutsch-amerikanische Entertainerin Gayle Tufts. Sie hofft, dass es in der Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump endlich auch mal um Inhalte geht.

Der Auftritt von Joe Biden war der erste Höhepunkt beim Parteitag der US-Demokraten. "Es war eine große Abschiedsrede, in der es um seinen Nachruhm ging", sagte Außenpolitik-Experte Thomas Kleine-Brockhoff. Für Kamala Harris habe er sympathische Worte gefunden.

In der Regel entscheidet der Ausgang in rund zehn Bundesstaaten die US-Präsidentschaftswahl. In Arizona holten die Demokraten 2020 seit langer Zeit mehr Stimmen als die Republikaner. Nun macht sich Kamala Harris daran, den Erfolg zu wiederholen.

Im Mittleren Westen der USA gelten die Menschen als nett und hilfsbereit. Von dort stammt Tim Walz, der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten. Als Governeur von Minnesota konnte er Fans gewinnen. Doch nicht jeder mag den "midwest nice"-Style.

Beim heute beginnenden Parteitag der US-Demokraten in Chicago will Kamala Harris die Nähe zu den Nachbarstaaten Michigan und Wisconsin nutzen und in diesen Swing States um Stimmen kämpfen. Auch die Ehepaare Clinton und Obama werden Reden halten.

Der Umfragen-Erfolg des demokratischen Duos Harris und Walz ist nach Ansicht der Politologin Cathryn Clüver Ashbrook auf positive Botschaften zurückzuführen. Die Republikaner setzten in der Vergangenheit hingegen auf dunkle Visionen der Apokalypse.

Der Kampf ums Weiße Haus wird vor allem in den Swing States entschieden - jenen Bundesstaaten, in denen sich Demokraten und Republikaner ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die jeweiligen Wahlmänner und -frauen liefern. Ein Überblick.

Eben noch Biden-Dämmerung, jetzt Kamala-Mania: Harris und Walz setzen darauf, dass der Appell an das Beste im Menschen stärkere Emotionen auslöst als der an die niedersten Instinkte, meint Thomas Spang. Ein Triumph über Trump scheint möglich.

Die USA werden weiterhin auf protektionistische Maßnahmen setzen – unabhängig vom Ausgang der Wahlen. So ist die Einschätzung des britischen Wirtschaftshistorikers Adam Tooze. Auch die Kandidatin der Demokraten Kamala Harris sei so eingestellt.

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris erweist sich als erstaunlich Meme-fähig. Warum sie mit Tim Walz nun einen Running Mate gefunden hat, mit dem die Demokraten die Welle gut aufrechterhalten können, erklärt der Journalist Dirk von Gehlen.

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zieht mit dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, in den Kampf um das Weiße Haus. Wer ist der Mann und warum hat ihn Harris als ihren Vize ausgesucht?

Die Demokraten reiten auf einer Welle der Hoffnung. Nun wolle Kamala Harris mit Tim Walz auch Wähler in den ländlichen USA überzeugen, sagt Julius van de Laar, ehemaliger Obama-Berater. Doch die Republikaner werden sich auf Walz' linke Agenda stürzen.

Mit seiner bodenständigen Art kommt Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz nicht nur bei demokratischen Wählern gut an. In Philadelphia hatte er seinen ersten gemeinsamen Auftritt mit Kamala Harris. Er spricht auch Trump-Wähler an.

Mit der Wahl von Tim Walz will Kamala Harris weiße Wähler aus dem Mittleren Westen auf ihre Seite ziehen. Walz gilt als bodenständig und respektvoll und könnte genau diejenigen erreichen, die sich von den Demokraten nicht gesehen fühlen.

2017 kam Donald Trump unvorbereitet ins Amt. Das wäre bei einem erneuten Wahlsieg anders. Was der Ex-Präsident vorhat und nicht. Und warum er es dieses Mal viel einfacher hätte, das Land umzugestalten.

Tim Walz wird an der Seite von Kamala Harris für das Amt des Vizepräsidenten kandidieren. Der Gouverneur von Minnesota kommt vom Land, gilt als bodenständig und direkt. Er vertritt linksliberale Positionen und soll Teile der Trump-Wähler zurückholen.

Kamala Harris hat bei der Online-Abstimmung der Demokraten genügend Stimmen für ihre Präsidentschaftskandidatur erhalten. Doch wer wird ihr Vize-Kandidat? Sechs Männer stehen zur Auswahl, als Favorit gilt Josh Shapiro, Gouverneur von Pennsylvania.

Die Ausrichtung der US-Regierung verschiebe sich von Europa weg, stärker nach Asien, sagt die frühere deutsche Botschafterin in den USA, Emily Haber. Das werde weitergehen, unabhängig davon, wer im November als Präsident ins Weiße Haus einziehe.

Deutsche Medien berichten zu sehr über Trump, Biden, Harris und blicken zu wenig auf Inhalte dahinter. Das findet unser Hörer Hendrik Zech. Mit ihm diskutieren Erik Kirschbaum (LA Times) und USA-Korrespondentin Doris Simon.

Die US-Demokraten drängen auf Tempo: Kamala Harris soll schnell zur Präsidentschaftskandidatin ernannt werden. Für das elektronische Votum sind fünf Tage angesetzt. Die Unterstützung scheint groß. Ihre Nominierung gilt als sicher.

Die Denkfabrik „Heritage Foundation“ hat mit „Project 2025“ einen Plan zum Umbau der USA erarbeitet, den Donald Trump als Präsident umsetzen könnte. Er bestreitet, von all dem zu wissen. Nun wird die Arbeit an dem Projekt offiziell eingestellt.

Ein kalifornischer Unternehmer plant eine Stadt nur für Superreiche, und Elon Musk setzt auf eine Zukunft auf dem Mars. Tech-Milliardäre beeinflussen in den USA die Politik und kehren zugleich dem Staat immer mehr den Rücken.

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird innerhalb weniger Tage zum Internetphänomen: Die Sängerin Charli XCX adelt sie als "brat" und Memes mit Kokospalmen geistern durchs Netz. Was das bedeutet, sagt die Journalistin Victoria Reichelt.

Die Ereignisse rund um die US-Präsidentschaftswahl überschlagen sich: Womit ist noch zu rechnen? Wird Donald Trump erneut ins Weiße Haus ziehen? Oder kann Kamala Harris ihm Paroli bieten? Was würde das für Europa bedeuten? Darüber diskutieren wir.

Die US-Israel-Politik wird immer mehr zum parteipolitischen Streitpunkt, sagt USA-Kenner Thimm. Netanjahu wäre daher "glücklich, wenn Trump im November die Wahl gewinnt". Beide hätten viel gemeinsam.

Mit seiner USA-Reise will Israels Premier Netanjahu zeigen, dass er die besten Beziehungen hat, nicht nur zum jetzigen, sondern auch zum künftigen Präsidenten, sagt Moshe Zimmermann. Die Rede im US-Kongress sei aber kein großer Erfolg gewesen.

Die Rede von US-Präsident Joe Biden zu seinem Rückzug zeigt, dass er eigentlich noch weitermachen will und sich einiges vorgenommen hatte. Sein Verhalten zeigt aber auch, wie schwach das Echo eines früher energiegeladenen Politikers inzwischen ist.

In einer Rede an die Nation hat Joe Biden erklärt, warum er seine Kandidatur um die Präsidentschaft zurückgezogen hat. Er verehre das Amt, liebe das Land aber mehr, so der US-Präsident. Die Rettung der Demokratie sei wichtiger als persönlicher Ehrgeiz.

Nach dem Rückzug von Joe Biden scheint die neue Kandidatin den Demokraten mächtig Aufwind zu geben. Welche Wähler kann Harris ansprechen, die Trump nicht erreicht? Und worauf müssen sich Europa und Deutschland mit Blick auf den Wahltag einstellen?

Kombinationen aus einem Palmen-Emoji, einer Kokosnuss und der US-Flagge sind zum viralen Erkennungssymbol der Unterstützerinnen und Unterstützer von Kamala Harris geworden. Ein durchaus wirkmächtiges Tool im US-Wahlkampf.

Wird es Donald Trump, Kamala Harris oder ein anderer Kandidat? Am 5. November ist Präsidentschaftswahl in den USA. Der Weg zum mächtigsten Amt der Welt ist kompliziert, was an den Eigenheiten des Wahlsystems liegt.

Die Nominierung von Kamala Harris als neuer Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten gilt als so gut wie sicher. Unterstützung kommt aus den eigenen Reihen. Aber hat Harris realistische Chancen, Donald Trump zu schlagen?

Mit US-Vizepräsidentin Harris als Konkurrentin sei Trump plötzlich der alte Mann, sagt der SPD-Politiker Metin Hakverdi. Es stelle sich jetzt die Frage, ob der Kandiat der Republikaner noch fit sei für eine US-Präsidentschaft.

Bundeskanzler Scholz hat Joe Biden als guten Freund bezeichnet. Doch das Verhältnis zum scheidenden US-Präsidenten war nicht immer gut. Denn vor und hinter den Kulissen kam es immer wieder zu Spannungen.

Mehr als die Hälfte der 4.000 Delegierten des Nominierungsparteitags der Demokraten haben sich bereits für US-Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin ausgesprochen. Damit ist die Kandidatur so gut wie sicher.

Es gebe eigentlich keinen Zweifel mehr daran, dass Harris Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werde, sagt die Politologin Liana Fix. Und "sonnenklar ist, als schwarze Frau braucht sie einen ganz klassischen weißen Familienmann an ihrer Seite".

Als Vize-Präsidentin ist Kamala Harris eher blass geblieben. Deshalb müsse sie jetzt demonstrieren, dass sie einem Präsidentschaftsposten gewachsen sei, meint Doris Simon. Und: Jene überzeugen, die zwar Biden nicht mögen, aber auch Trump nicht wollen.

Als erste weibliche Kandidatin mit indischen und afroamerikanischen Wurzeln, könnte US-Vizepräsidentin Kamala Harris die Demokraten begeistern. Doch dafür muss sie aus dem Schatten ihres Amtes treten, sagt US-Expertin Cathryn Clüver Ashbrook.

Die Empfehlung von US-Präsident Biden für Harris als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten sei keineswegs bindend, sagt der Politologe Dreyer. Aber es gebe praktische Gründe wie etwa Wahlkampfgelder, auf die Harris direkt Zugriff hätte.

Trump wirbt als Präsidentschaftskandidat massiv um christliche Wähler und ist bei weißen Evangelikalen ausgesprochen beliebt. Die Katholiken waren zwischen ihm und Biden gespalten. Für Vizepräsidentin Harris würden wohl schwarze Protestanten stimmen.

Kamala Harris hat mit ihrer Herkunft und ihrer politischen Haltung keine schlechten Voraussetzungen im US-Wahlkampf, glaubt Jürgen Trittin (Grüne): Als Justizministerin in Kalifornien sei sie "eine wirkliche Vertreterin von Law and Order" gewesen.

Der Verzicht von Biden auf die Präsidentschaftskandidatur verändere die Wahlkampflandkarte grundlegend, sagt Bundesarbeitsminister Heil (SPD). Das sei eine Riesenchance. Die Bundesregierung stelle sich aber natürlich auf jeden Wahlausgang ein.

US-Präsident Joe Biden hat Kamala Harris als seine Nachfolgerin empfohlen. Als Vizepräsidentin war sie zwar schwach, sagt Publizistin Constanze Stelzenmüller. Zuletzt habe sie sich jedoch zu einer "wirkungsvollen Wahlkämpferin" entwickelt.

Im US-Präsidentschaftswahlkampf werde jetzt viel davon abhängen, wen Kamala Harris als ihren Vize-Kandidaten vorschlage, sagt der Transatlantik-Koordinator Link (FDP). Harris könne etwa bei jungen Schwarzen oder muslimischen Amerikanern punkten.

US-Präsident Biden hat seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur bei der US-Wahl im November bekanntgegeben. Er empfahl, seine Vizepräsidentin Harris zu nominieren. Seinen Rückzug hatte der 81-Jährige in einem online veröffentlichten Brief erklärt.

Die USA seien wesentlicher Garant äußerer Sicherheit, betont CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt. Dennoch müssten Deutschland und andere europäische Staaten mehr in die eigene Sicherheit investieren. Dazu brauche man auch eine stärkere Wirtschaftsleistung.

Der Gouverneur von New Jersey, Phil Murphy, gibt sich überzeugt, dass Joe Biden Kandidat für das Präsidentenamt bleibt. Sorgen macht er sich um die US-Demokratie: niedrige Wahlbeteiligung, zu viel Geld in der Politik und Richter mit politischer Agenda.

Ein Wahlsieg Donald Trumps ist so wahrscheinlich wie nie. Doch weder Berlin noch Europa sind auf eine zweite Amtszeit des Republikaners vorbereitet. Die deutsche Politik hat kaum Kontakte zu dessen Lager. Das muss sich ändern.

Für den Politologen Thomas Jäger gibt es nur eine Frau, die laut Umfragen Donald Trump bei den US-Wahlen bezwingen könnte: Michelle Obama. Doch sie hat keine Absichten bekundet. Und bisher heißt der Spitzenkandidat der Demokraten auch noch Joe Biden.

Während US-Präsident Biden seine Corona-Infektion kuriert, plant die Hälfte der Demokraten seinen Abgang. Der 81-Jährige ist noch nicht offiziell Kandidat. Politologe Stephan Bierling ist sich daher sicher: Alles läuft auf Kamala Harris hinaus.

Das Attentat habe ihn verändert, hatte Donald Trump gesagt. Doch auf dem Parteitag der Republikaner hat er in gewohnt reißerischer Manier eine scharfe Migrationspolitik sowie ein Ende der Kriege angepriesen. Mitgefühl und Jubel waren ihm sicher.

Normalerweise bleiben US-Vizekandidaten eher blass neben dem Präsidentschaftbewerber. Anders sieht es bei Republikaner J. D. Vance aus. Er versteht es, Menschen mitzureißen. Damit könnte er der entscheidende Trumpf in Trumps Wahlkampf sein.

Mitten im Wahlkampf legt eine Corona-Infektion den demokratischen Spitzenkandidaten lahm. Damit nimmt der Druck auf Biden in der eigenen Partei zu, auf eine zweite Amtszeit zu verzichten. Indes kann der republikanische Vizekandidat Vance punkten.

Aus dem politischen Umfeld Trumps habe es sofort geheißen, Gott habe eingegriffen, um Trump zu schützen. Die religiösen Führer der USA teilten dies nicht, erklärt der Theologe Michael Hochgeschwender. Sie sorgten sich um die Zukunft der USA.

US-Popstar Taylor Swift, offene Pro-Demokratin, könnte bei der US-Präsidenschaftswahl den Demokraten zum Sieg verhelfen, so Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp. Etwa wenn sie in den Swingstates nur wenige Tausend ihrer Millionen Fans aktiviere.

Mit einem möglichen neuen US-Präsidenten Trump würde es wichtiger, die Abhängigkeit von diesem zu reduzieren, so der Transatlantik-Koordinator der Regierung, Link. Die EU müsse im Fall seiner Wiederwahl einig auftreten und in der NATO stärker werden.

Am zweiten Tag des Parteikonvents der US-Republikaner in Milwaukee ging es um die Migration an der Südgrenze und die Massendroge Fentanyl. Neu ist, dass viele einfache Bürger zu Wort kommen. Damit zielt die Partei um Trump auf Volksnähe in den Medien.

J. D. Vance hat Donald Trump verachtet – jetzt zieht er als sein Running Mate in den Wahlkampf. Über eine erstaunliche Wandlung. Außerdem: Warum Bundesinnenministerin Nancy Faeser das rechtsextreme Medium Compact verbietet.

Die Drohung von US-Präsidentschaftskandidat Trump, NATO-Verbündeten unter bestimmten Bedingungen die Verteidigung zu verweigern, hat zu der Frage nach europäischen Atomwaffen geführt. Welche Modelle sind denkbar, welche realistisch?

Gegen Donald Trump laufen etliche Gerichtsverfahren, unter anderem wegen Verschwörung gegen die USA. Der Supreme Court hat dem Ex-Präsidenten nun Immunität für offizielle Handlungen verschafft. Welche genauen Auswirkungen das hat, ist aber noch unklar.

Für die Ukraine ist die Nominierung von J.D. Vance zum Vize von Präsidentschaftskandidat Donald Trump das schlimmstmögliche Szenario, sagt Korrespondent Florian Kellermann. Vance verbreite Kremlpropaganda und fordere die Neutralität der Ukraine.

Donald Trump hat ein Attentat überlebt. Die politische Gewalttat wird den US-Präsidentschaftswahlkampf nach Meinung von Beobachtern stark beeinflussen. Wie Trump und Joe Biden auf das Attentat reagieren – und welche Rolle Bilder dabei spielen.

Eine Kugel verletzt Trump am Ohr, sein politischer Instinkt bleibt unbeschadet. Wie verändert das Attentat den Wahlkampf in diesem gespaltenen Land? Und: Wie das Ahrtal drei Jahre nach der Flutkatastrophe Touristen mit speziellen Touren lockt. (12:48)

Die USA sind eine gewalttätige Gesellschaft, sagt Politologe Michael Dreyer. Es habe auf fast alle Präsidenten Attentate gegeben. Deshalb sei der Anschlag auf Donald Trump nicht ungewöhnlich, für den Repubikaner aber auch ein "Wahlkampfgeschenk".

Die Bereitschaft, den Gegner verbal anzugreifen und politische Konflikte notfalls auch mit Gewalt zu lösen, nimmt zu, beobachtet Publizistin Annika Brockschmidt. Die Reaktion der Republikaner auf das Trump-Attentat schüre das Feuer weiter.

Ein 20-jähriger Mann feuerte bei einer Wahlkampfveranstaltung auf Donald Trump. Polizeiberichten zufolge sind bei ihm Sprengsätze gefunden worden. Trotz des Attentats könnte der Nominierungsparteitag der Republikaner zur Krönungsmesse für Trump werden.

Das Foto, wie Donald Trump nach dem Attentat die Faust reckt, unterstütze Trumps Erzählung, er sei von Gott gesandt, um Amerika zu retten, sagt der Politikwissenschaftler Christian Lammert. Aber es befeuert auch Verschwörungstheorien.

Nach dem Attentat auf Ex-Präsident Trump bei einem Wahlkampfauftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania zeigen sich Politiker aller Parteien entsetzt. Gewalt sei kein Mittel in der Politik. Vor weiterer Polarisierung, auch in Deutschland, wird gewarnt.

US-Präsident Joe Biden hätte es bei einer Amtszeit belassen sollen, sagt US-Journalistin Melinda Crane. Sein Stottern, seine Versprecher und wirren Worte lassen unentschlossene Wähler zurückzucken, ebenso wie Wahlkampfspender der Demokraten.

Wisconsin gilt als wichtiger Swingstate im Kampf ums US-Präsidentenamt. Umfragen zeigen, dass viele Wähler auch dort an der Eignung des voraussichtlichen demokratischen Kandidaten haben. Dennoch ist Joe Biden für sie alternativlos.

US-Präsident Biden ist bei der Pressekonferenz zum NATO-Ukraine-Rat routiniert aufgetreten, berichtet unsere Korrespondentin Doris Simon. Trotzdem unterliefen ihm wieder einige Versprecher, weshalb die Debatte um seinen Rückzug weitergeht.

Man muss US-Präsident Biden mit harten Zahlen vom Rückzug überzeugen, sagt PR-Berater van de Lear. Dann hätten die Demokraten die Chance, das Steuer im US-Wahlkampf "ordentlich rumzureißen." Ein Playbook, wie das geht, hat er auch schon.

Nach dem Anschlag auf Donald Trump ist alles anders: im Wahlkampf, für Amerika und die Welt. Nach dem Mordanschlag ist es wahrscheinlicher als jemals zuvor, dass der frühere Präsident der USA im November erneut ins Weiße Haus gewählt wird.

Jede Zeit hat eine für sie typische Krankheit. Wenn zwei alte Männer, Joe Biden und Donald Trump, jenseits ihrer mentalen Hochform, um die Präsidentschaft in den USA ringen, zeigt sich das Übel unserer Zeit: die Demenz.

Vor der US-Präsidentschaftswahl reißen die Diskussionen um das Alter des demokratischen Amtsinhabers Joe Biden nicht ab. Inzwischen äußern sich US-Demokraten öffentlich, einige fordern seinen Rückzug. Der 81-Jährige denkt nicht ans Aufhören.

Steckt die liberale Demokratie mit ihrer Einhegung durch Verfassungsgerichte in der Krise, so wie derzeit in den USA? Der Politologe Philipp Manow warnt: Eine verrechtlichte Politik politisiert auch die Justiz.

US-Präsident Biden hat in einem Interview Zweifel an seiner Eignung als Präsidentschaftskandidat zurückgewiesen. Es gab zwar keine großen Aussetzer, doch wirklich beruhigt hat es die Demokraten nicht.

Hinter verschlossenen Türen sprechen sich viele Demokraten dafür aus, dass US-Präsident Joe Biden seine erneute Kandidatur zurückzieht. Biden selbst beteuert, dass er weitermachen will. Doch ihm bleibt kaum Zeit, sich zu beweisen.

Nach Joe Bidens schwachem Auftritt im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump sind die Demokraten in Umfragen stark abgerutscht. Sie suchen nach einer Möglichkeit, dass Biden den Weg freimachen kann für jemand anderes. Steht das schon bald bevor?

Das höchste US-Gericht spricht dem US-Präsidenten sehr weitgehende Immunität zu. Außerdem bekräftigt das Urteil die Kontrolle des Präsidenten über das Justizministerium. Kritiker sind alarmiert und sehen einen Angriff auf die Demokratie.

Wenn US-Präsident Joe Biden die nächste Wahl wieder gewinnen soll, müssen die Demokraten Inhalte liefern, sagt FDP-Politiker Michael Link. Themen wie Migration und Wirtschaft sollten in den Vordergrund. Es genüge nicht, Trump verhindern zu wollen.

Joe Biden will Präsident der USA bleiben, doch neben seinem Herausforderer Donald Trump kämpft Biden noch gegen einen zweiten Gegner: sein Alter. Das wurde beim ersten TV-Duell der beiden Kontrahenten deutlich.

Norbert Röttgen (CDU) rechnet mit einer erheblichen Schwächung Frankreichs nach der Wahl. In einer historisch kritischen Phase wie der jetzigen müsse Deutschland eine internationale Führungsrolle einnehmen - auch mit Blick auf die anstehende US-Wahl.

Die einhellige Meinung zum ersten TV-Duell: Ein katastrophaler Auftritt von Joe Biden. Die Demokraten sind in Panik. Wird Biden ersetzt? Und: Unter Protesten findet am Wochenende der Parteitag der AfD statt. Trotz guter Werte herrscht Unmut (16:30).

Joe Biden hat sich mit seinem Auftritt stark geschadet, sagt Politikexperte Denison. Der Zustand des Präsidenten sei "vom ersten Satz an schockierend" gewesen und habe die Demokraten "in eine schwere Krise" gestürzt. Dort herrsche nun "Panik".